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Mit diesem Artikel kommen wir nun zum Ende unserer kleinen Artikelserie rund um die Katze als Fleischfresser. Abschließend beschäftigen wir uns heute noch mit dem Vitaminstoffwechsel der Katze.

Auch hier wird die Bedeutung tierischer Nahrung für unsere Samtpfoten deutlich.


Besonderheiten im Bezug auf den Vitaminstoffwechsel der Katze


Vitamin B3

Katzen können die Aminosäure Tryoptophan nicht in Niazin (Vitamin B3/Nikotinsäure) umwandeln und benötigen daher die Zufuhr dessen über die Nahrung, wobei der Bedarf etwa viermal so hoch ist wie beim Hund. Niazin ist in großen Mengen in tierischem Gewebe enthalten.

Vitamin B6

Pyriodixin (Vitamin B6) ist für sämtliche Transaminasen, also Enzyme die im Zellstoffwechsel Aminogruppen von einem Molekül auf ein anderes übertragen (Transamierung), essenziell, da die Katze einen Großteil ihrer Energie aus Nahrungsprotein zieht. In Folge dessen ist der Bedarf an Vitamin B6 bei der Katze etwa viermal höher als beim Hund.

Vitamin A

Von Natur aus ist Vitamin A nur in tierischem Gewebe enthalten. Allerdings sind Pflanzen in der Lage Vorstufen von Vitamin A (Beta-Karotin) zu synthetisieren und Alles- und Pflanzenfresser können Beta-Karotin wiederum in Vitamin A umwandeln. Die Katze besitzt diese Fähigkeit nicht, da ihr das Enzym Dioxygenase fehlt und ist wiederum auf die Zufuhr von Vitamin A durch tierische Nahrung angewiesen. Leber besitzt beispielsweise einen hohen Gehalt an Vitamin A.

Vitamin D

Katzen besitzen nur eine geringe Konzentration von 7-Dehydrocholesterol in der Haut und sind daher nicht in der Lage ihren Bedarf an Vitamin D3 über UV-Licht zu decken. Auch hier müssen die notwendigen Vitamine wieder über die Nahrung zugeführt werden. Vitamin D3 ist in großen Mengen in tierischem Gewebe (z. B. tierischen Fetten, Leber, Fisch) enthalten.

Damit sind wir nun am Ende dieser Artikelserie angelangt. Ich hoffe, sie hat euch gefallen und ein kleines bisschen Wissen über eure Stubentiger vermittelt. ;-)

(Bild: (c) Margit Völtz / pixelio.de)