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Manche Halter von Wohnungskatzen können davon ein Lied singen, versuchen die Samtpfoten doch bei jedem Öffnen der Wohnungstüre, im Haus oder gleich im Freien auf Erkundungstour zu gehen. Dies kann gerade bei stark befahrenen Straßen, Straßenbahnschienen oder Bahngleisen vor der Haustüre schnell gefährlich werden.

Daher begibt man sich häufig auf die Suche nach Lösungen. Bei einer oder zwei Katzen reicht es oft aus, einfach gründlich aufzupassen, im Mehrkatzenhaushalt oder bei Katzen mit großem Freiheitsdrang kann es dagegen schon zu einem Problem werden, die Katzen davon abzuhalten durch die Tür zu huschen, wobei man bei letzteren vielleicht darüber nachdenken sollte, ob die Miez in einem Zuhause mit Freigang (gesichert oder in möglichst sicherer Umgebung) nicht glücklicher wäre.

Ablenkung

Futter oder abgöttisch geliebtes Spielzeug, durch das die Katzen erst einmal beschäftigt sind, sind ein probates Mittel, um ein wenig Zeit zu gewinnen, damit man das Haus ohne felligen Mitbewohner verlassen kann. Im Gegenzug kann man beim Betreten der Wohnung bereits durch den Türspalt einige Leckerlis werfen, um die Samtpfoten erst einmal zu beschäftigen.

Gittertür/Sicherheitsschleuse

Funktioniert beides nicht oder möchte man zusätzliche Sicherheit, dann bietet sich der Einbau einer „Sicherheitsschleuse“ mittels einer Gittertür an. Eine solche Schleuse baut man am einfachsten mit Hilfe eines Holzrahmens, in den ein Katzennetz oder auch Hasendraht/Volierendraht o. ä. gespannt wird. Dann wird die Gittertür etwa einen Meter hinter der Wohnungstür im Flur (dann braucht man wahrscheinlich einen zweiten Holzrahmen als Türrahmen) oder je nach Wohnung auch in einer Tür befestigt. Die eine Seite wird mit Scharnieren versehen, an die andere kommt ein Riegel oder eine ähnliche Schließvorrichtung und fertig ist die Sicherheitsschleuse.

Damit ihr euch das Ganze ein bisschen besser vorstellen könnt, habe ich hier ein paar Bilder für euch gefunden. ;-)

Erziehung

Mit Geduld kann man vielen Katzen durchaus auch beibringen, dass sie jenseits der Wohnungstüre nichts zu suchen haben, wobei das Thema „Katzenerziehung“ sicher noch einen gesonderten Artikel wert ist. ;-)

Von Katzenklappen inkl. Halsbändern mit Zeitschaltuhr und ähnlichen technischen Spielereien halte ich für meinen Teil eher wenig, schon allein deshalb, weil auch so genannte Sicherheitshalsbänder schnell zur (manchmal auch tödlichen) Gefahr für den geliebten Stubentiger werden können.

Kennt ihr dieses Problem auch und, wenn ja, wie geht ihr damit um?

(Bild: Now open the door please von Tomi Tapio unter der CC)