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Zum Katzen barfen benötigt ihr, nun ja, mindestens eine Katze, rohes Fleisch und so genannte Supplemente. Letztere gibt es in verschiedenen Formen von einfachen Innereien und Gemüse bis hin zu Fertigmischungen oder diversen Pülverchen, die dazu dienen, dass eure Katze rundum mit allem Notwendigen versorgt ist und keine Mangelerscheinungen auftreten. Auf diese kommen wir in den nächsten beiden Teilen dieses Tutorials noch einmal zurück.

Inhalt dieses Beitrags ist das Zubehör, das auch oft ein wenig Bremsklotz ist, da viele B.A.R.F.-Neulinge bei den immer wieder einmal veröffentlichten Listen an empfehlenswertem Zubehör erst einmal große Augen bekommen und ihr sauer verdientes Geld Scheinchen für Scheinchen aus dem Sparschwein fliegen sehen, wenn sie solche Dinge wie zusätzliche Tiefkühltruhe oder Industriefleischwolf lesen.

Ich kann euch beruhigen, ganz so schlimm ist es nicht. Ihr werdet sehen, dass ihr das meiste Zubehör, das zum Katzen barfen notwendig ist wahrscheinlich bereits im Haushalt habt. Andere Dinge können so nach und nach gekauft werden oder ihr stellt vielleicht auch fest, dass manches (wie z. B. die zusätzliche Tiefkühltruhe) gar nicht notwendig ist, wenn ihr ein wenig umräumt und umstrukturiert. Grundsätzlich lässt sich Barfen auch nur mit einem Tiefkühlfach oder sogar ohne Frostmöglichkeit bewältigen. Letzteres wird jedoch ein bisschen kompliziert, da man eigentlich ständig frisch einkaufen muss. Funktioniert aber mit ein bisschen Planung auch.

Dieses Zubehör habt ihr wahrscheinlich bereits im Haushalt:

– zumindest ein scharfes Küchenmesser/Fleischmesser. Für den Anfang reicht im Endeffekt jedes Messer, mit dem sich rohes Fleisch schneiden lässt. Auf lange Sicht erleichtert ein Messer in guter Qualität natürlich die Verarbeitung.
– ein paar Schüsseln für die Zubereitung in verschiedenen Größen.
– ein oder mehrere Küchenbretter/Schneidbretter (kein Kunststoff), die ihr am besten nur für die Zubereitung des Katzenfutters verwendet.
– Küchenwaage (um die Tagesportionen abzuwiegen). Für den Anfang auf jeden Fall empfehlenswert, später lässt sich die Menge ganz gut schätzen.
– evtl. Mixer oder Pürierstab, um Innereien, Fisch und Gemüse zu pürieren
– Tiefkühltruhe / Tiefkühlfach

Dieses Zubehör müsst ihr wahrscheinlich kaufen:

– eine Feinwaage (wenn ihr eure Rezepte genau berechnet). Wir verwenden hier die Waage von Tomopol (samt zugehörigem Justiergewicht)
– Geeignete Behälter, um die Tagesportionen abzupacken und einzufrieren. Wir verwenden hier die Tiefkühlboxen von Kigima*, die es in verschiedenen Größen gibt. Manche Barfer verwenden auch Wurstgläser, Feinkost- oder Urinprobenbecher.
– Optional: Fleischwolf. Wir arbeiten hier mit dem Beem Panther M12.002, Fleischwolf Gr. 8
– Optional: Mörser, ausgediente Pfeffer- oder Kaffeemühle (z. B. zum Zerkleinern von Eierschalen). Grundsätzlich kann man diese auch in einen Plastikbeutel geben und mit dem Hammer bearbeiten (auf geeigneten Untergrund achten).
– Optional: Handschuhe, Geflügelschere, Küchenbeil, Küchenhammer

Wie ihr seht, sind die Anschaffungskosten beim Katzen barfen für Anfänger zu Beginn gar nicht so hoch, wie es oft erscheint. Vieles habt ihr sicherlich bereits im Haushalt und die Kosten für die anfangs wirklich zwingend benötigten Produkte halten sich in Grenzen.

Im vierten Teil dieses Tutorials beschäftigen wir uns mit den richtigen Fleisch.

(Letzte Aktualisierung: 13.11.18)

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