Großkatzen, Wildkatzen

Illegaler Handel mit Geparden – ein ernsthaftes Problem

Wie der Guardian berichtet, steigt in den Golfstaaten die Nachfrage nach ganz besonderen Haustieren als Statussymbol. Geparden, meist Wildfänge. Weniger als 10.000 Geparden leben noch in freier Wildbahn und die Suche nach ganz besonderen Haustieren im Nahen Osten bedroht diese noch mehr. Da Geparden – besonders Welpen – ungewöhnlich leicht zu zähmen sind, wurde das schnellste Landtier der Welt bereits in der Antike als Jagdhelfer der Könige eingesetzt. Heute dienen die schönen Katzen in den Golfstaaten eher als Statussymbol.

Der Handel nimmt seinen Beginn am Horn von Afrika. Die Wildfänge werden dann per Boot von Somalia nach Jemen und im Anschluss über Straßen in die Golfstaaten und nach Saudi-Arabien gebracht. 50 bis 70 Prozent der Welpen (oft 30 insgesamt je Beschlagnahmung) überleben den Transport nicht. Neben dem Handel mit lebenden Tieren ist auch der Handel mit Fellen, Knochen und Körperteilen ein Problem.

Anlass für den Artikel war die 65. Zusammenkunft des Ständigen Ausschusses des Artenschutzübereinkommens CITES. Der Bericht zur Zusammenkunft samt (erschreckenden) Bildern in Bezug auf den illegalen Handel mit Geparden kann hier eingesehen werden: Illegal trade in cheetahs (Acinonyx jubatus).