Kleinkatzen, Wildkatzen

Rekordzahlen beim Iberischen Luchs

Der Iberische Luchs ist eine der seltensten Katzenarten der Welt. Schon im Jahr 2002 wurde er zur am meisten gefährdeten Katzenspezies der Welt erklärt. Doch es geht aufwärts, auch wenn die Zahlen noch weit von früheren Populationen (1960 noch etwa 4000 Tiere) entfernt sind.

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Nachdem 2014 bereits 327 Tiere in freier Wildbahn gezählt wurden, sind es nun bereits 404, darunter 120 geschlechtsreife Weibchen. Zudem zeigte sich, dass sich die Tiere nicht mehr nur in Andalusien aufhalten, sondern auch Iberische Luchse in Castilla-La Mancha, der Extremadura und in Portugal gesichtet wurden. Dennoch ist der Pardelluchs, wie der Iberische Luchs auch genannt wird, nach wie vor bedroht.

Verantwortlich dafür ist vor allem der Rückgang der Wildkaninchen, deren Bestände durch RHD (Chinaseuche) um mehr als 50 % dezimiert wurden. Das Wildkaninchen ist das hauptsächliche Beutetier der Kleinkatzen. Zudem kommen immer wieder Luchse im Straßenverkehr ums Leben (in den letzten drei Jahren insgesamt 51 Tiere).