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Wie schon im letzten Jahr wurde auch dieses Jahr in meinem Lieblingsnetzwerk, dem Texttreff, wieder ein Blogwichteln veranstaltet. Uns hat die liebe Nora Günther bewichtelt, die zwar keine Katze hat, aber trotzdem viel über unsere lieben Stubentiger erzählen kann. Aber lest einfach selbst.

[Gastbeitrag]Anika Abel und ich sind Mitglieder im selben Netzwerk – und dieses Jahr fiel das Los auf mich, sie zu bewichteln.
Also stürmte ich ihren Blog „Katzenverrückt und naturverbunden“ und las mich fest.

Nun besitze ich zwar keine Katze, habe aber schon welche in Aktion gesehen. Kann also mitreden, weil ich sie auch zu gern beobachte. Wie sie sich putzen, gelegentlich am Fressen mäkeln und sich stundenlang genüsslich aalen können.

Ganz im Gegensatz zu unserem Hund, der, sobald er Nachbars Katze sieht, ausrastet.

Die ist aber auch zu gemein zu ihm – sie wartet, bis er hinter der Terrassenscheibe erscheint, und legt sich dann gemütlich in seine geliebte Kuhle unter der Hecke – scharrt darin so lange, bis er hinter der Scheibe kurz vor dem Kollaps ist.

Nun bin ich ja parteiisch – lasse lieber den Hund los als die Katze ihr Werk vollenden – aber keine Sorge, bis unser Kaiser Nero sie erreicht, entschwindet sie. Und das sogar noch graziös.

Und weil ich das – Fressen, Putzen, Provozieren, Verrückt machen, Wegrennen – immer in schöner Regelmäßigkeit betrachten konnte, fiel mir das seltsame Verhalten der Katze von einer Freundin sofort auf.

Die lag nämlich einfach nur da. Immer. Rührte sich nicht, verfettete regelrecht, war sogar zu träge, den Kopf fürs Kraulen zu heben. Aber damit war Schluss – sobald die Freundin umzog.

Die Katze verließ freiwillig ihr Körbchen, erkundete den neuen Garten, spielte und tobte urplötzlich den ganzen Tag – und verlor innerhalb weniger Wochen die Hälfte ihres Gewichts (was mich persönlich ja fasziniert).

Was war passiert? Sie war den Stress mit ihren Nachbarskatzen losgeworden – die von der Freundin immer mitgefüttert worden waren und die sie anscheinend verrückt gemacht hatten.

Was sagt mir das? Wenn’s dem Nachbarn gefällt, einen verrückt zu machen – muss man damit leben, ihn verjagen oder eben selbst umziehen. Damit das Wohlbefinden nicht länger leidet und alle endlich in Frieden leben können …

In diesem Sinne – schöne, friedvolle Weihnachten für jedermann und jedes Tier.
Nora Günther
Geschichte erleben – Geschichte(n) entdecken
www.geschichte-mal-anders.de

Vielen Dank liebe Nora für deinen tollen Beitrag! Ihr seid neugierig, was denn die anderen so geschrieben haben? Dann werft doch einmal einen Blick ins TT-Blog