Habt ihr euch auch schon einmal gefragt, was eure Freigänger wohl den ganzen Tag machen, wenn sie auf Streifzug sind? Genau das wurde von Alan Wilson und seinem Team im „Structure & Motion Laboratory“ des Royal Veterinary College (RVC) ermittelt. Dazu wurden im Dorf Shamley Green in Surrey, England, 50 Hauskatzen mit GPS-Halsbändern und kleinen Kameras ausgestattet, über die die Streifzüge der Katzen beobachtet und visualisiert wurden. Oft ergaben sich dabei ganz andere Dinge, als die, die die Besitzer der Katzen erwartet hätten.
Das Team fand unter anderem heraus, dass sich die Katzen nur in einem ziemlich begrenzten Umkreis bewegten und nur wenige das Dorf verließen, um im Umkreis zu streunen. Eine Theorie der Wissenschaftler dafür ist, dass die Streifzüge von der Futtersuche abhängen, die auch im Dorf bewerkstelligt werden konnte. So sahen die Forscher beispielsweise, dass manche Katzen neben dem eigenen auch andere Häuser besuchten.
Grundsätzlich wurden die Aktivitätsmuster der Katzen während des Tages von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Dazu gehörten zum Beispiel das Wetter, die Temperatur, die Fütterungszeiten oder auch der Tagesablauf der Besitzer. Außerdem schienen sich manche Katzen ihr Territorium auch „zeitlich aufzuteilen“. So machte es den Anschein, dass die Katzen zu verschiedenen Zeiten aus dem Haus gingen, um ein Aufeinandertreffen mit anderen Katzen und damit mögliche Konflikte zu verhindern.
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(Bild: © Kater Katze Natur Gras Wiese Grün Jagd Mäusejagd / pixabay.com)