Schmerzlinderung: Strahlentherapie kann bei Arthrose eine Möglichkeit sein

Aus der Wissenschaft

Schmerzlinderung: Strahlentherapie kann bei Arthrose eine Möglichkeit sein

Chronische Schmerzen werden bei der Katze häufig durch verschleißbedingte Gelenkerkrankungen ausgelöst. Diese sind nicht heilbar, die Therapie richtet sich bei der Katze danach, die verbundenen Schmerzen zu lindern und die Lebensqualität des tierischen Patienten zu verbessern. Die Strahlentherapie, eine wichtige Therapiemöglichkeit in der Krebsbehandlung, kann – niedrig dosiert – auch zur Behandlung chronisch-entzündlicher degenerativer und proliferativer (also wuchernder) Gelenkerkrankungen eingesetzt werden.

Katze auf Couch Strahlentherapie Arthrose

Wie wirkt eine Strahlentherapie bei Arthrose?

Die Schmerzen bei einer chronisch degenerativen Gelenkerkrankung werden durch lokale Stoffwechselstörungen mit anhaltender Übersäuerung des Gewebes sowie einer Reizung der Gelenkinnenhaut, der Gelenkkapsel und der Gelenknerven verursacht. Eine Strahlentherapie kann diese Schmerzen lindern, jedoch ist noch nicht abschließend geklärt, wie es zu dieser Wirkung kommt.

Man nimmt an, dass die Strahlentherapie über mehrere biochemische Reaktionsabläufe auf zellulärer Ebene wirkt und so die Entzündungsreaktionen im Gewebe reduziert. Diese entzündungshemmende Wirkung beruht wohl auf verschiedenen Komponenten.

Wirkung auf die Immunzellen

Bei einer Entzündung reagiert das Immunsystem auf eine Schädigung durch infektiöse, chemische oder physikalische Noxen, also Stoffe oder Umstände, die eine schädigende, krankheitserzeugende Wirkung auf einen Organismus oder ein Körperorgan ausüben. Diese Reaktion ist komplex, da eine Vielzahl von Immunzellen miteinander interagieren muss.

Ein erster Schritt dieser so genannten Entzündungskaskade ist das Anheften von bestimmten Leukozyten, also weißen Blutkörperchen, den Monozyten und den Granulozyten, aus dem Blut, das sich in den Blutgefäßen befindet, an aktivierte Endothelzellen (Zellen, die die Blut- und Lymphgefäße auskleiden). Die weißen Blutkörperchen wandern dann angeheftet an diese Gefäßzellen in das entzündete Gewebe, wo sich die Monozyten zu dendritischen Zellen und inflammatorischen („entzündlichen“) Makrophagen („Fresszellen“) entwickeln.

Diese Makrophagen unterstützen wiederum den lokalen Entzündungsprozess durch verschiedene Vorgänge und produzieren dabei u. a. auch Stickoxide, die wiederum die Durchlässigkeit von Gefäßen regulieren, die Bildung von Wasseransammlungen (Ödemen) fördern und an der Entstehung von Entzündungsschmerz beteiligt sind.

Eine niedrig dosierte Strahlentherapie kann nun dafür sorgen, dass sich weniger weiße Blutkörperchen an diese Endothelzellen anheften und zum Ort des Geschehens transportiert werden. Zudem wurde beobachtet, dass vermehrt das Zytokin TGF-beta 1 ausgeschüttet und aktiviert wurde. Zytokine sind Eiweiße, die u. a. eine wichtige Rolle im Immunsystem spielen, und dieses TGF-beta 1 wirkt antiadhäsiv, was bedeutet, dass es ebenso das Anheften der weißen Blutkörperchen an die Endothelzellen behindert.

Des Weiteren zeigte sich, dass es durch die Bestrahlung zu einem programmierten Zelltod von Monozyten und Granulozyten kam, was wiederum zu einer verminderten Rekrutierung dieser Entzündungszellen führte, weil eben ihre Zahl grundsätzlich einmal vermindert wird. Ebenso konnte eine Senkung der Stickoxid-Produktion in aktivierten Makrophagen und eine verminderte Ausschüttung des entzündungsfördernden Zytokins Interleukin-1 in stimulierten Makrophagen beobachtet werden. So ergibt sich auf zellulärer Ebene ein entzündungshemmender Effekt. [1][2][3]

Wirkung auf die Synovialzellen und die Gelenkschmiere

Eine Entzündung der Innenschicht der Gelenkkapsel tritt häufig bei einer chronischen Polyarthritis auf. Hierbei verändern sich die Synovialzellen, also die Zellen der Gelenkinnenhaut und ändern auch ihre Funktionsweise. Sie werden aggressiv und wachsen über den Knorpel, was zu einer Zerstörung des Knorpels vom Rand ausgehend führt. Eine Entzündung tritt auch bei einer aktivierten Arthrose auf, wenn die durch die Reibung der Knorpel und ihrer Gegenspieler entstehenden Abriebprodukte eine solche bewirken. In Tiermodellen zeigte sich, dass die Strahlentherapie bei Arthritis die Proliferation, also das Wachstum und die Vermehrung, dieser Synovialzellen verringern, die Bildung von Flüssigkeit im Gelenk hemmen und so der Zerstörung von Knochen- und Knorpelgewebe entgegenwirken kann. [4][5][6][7]

Zudem scheint der pH-Wert der Gelenkschmiere ins Alkalische verschoben zu werden, d. h. die Übersäuerung (Azidose), die ebenfalls zur Schmerzentstehung beiträgt, wird gehemmt und die Schmerzempfindung somit reduziert. [8]

Außerdem scheinen nach aktuellem Kenntnisstand direkte Einflüsse auf das neurovegetative und neuroendokrine System eine Rolle zu spielen. Ein Einfluss auf die Krankheit selbst, ist nach Expertenmeinung nicht zu erwarten.

Mögliche Einsatzgebiete im Bereich Knochen und Knorpel

Osteoarthrose

Die Osteoarthrose ist eine chronisch degenerative Gelenkerkrankung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass es zu einer fortschreitenden Veränderung des Gelenkknorpels und der weiteren Gelenkstrukturen kommt (oft bekannt als „Verschleiß“). Die Folge sind Schmerzen und/oder Funktionseinschränkungen, sprich z. B. Steifigkeit insbesondere am Morgen. Kommt eine Entzündung hinzu, spricht man von einer aktivierten Arthrose.

Einer Osteoarthrose kann auf verschiedenen Wegen begegnet werden. Das kann die Gabe von Schmerzmitteln sein, Physiotherapie, die Gabe von Nahrungsergänzungsmitteln oder z. B. auch im Fall des Falles eine schonende Gewichtsreduktion. Ziel ist in jedem Fall, die verbundenen Schmerzen zu lindern und so die Lebensqualität der betroffenen Katze zu verbessern. Die Strahlentherapie kann die genannten Maßnahmen begleiten und im besten Fall langfristig zur Minderung der Beschwerden führen.

Liegen Krepitationen vor (also „Knirschen“ durch Aneinanderreiben von Gelenkpartnern), Gelenkdeformationen oder ausgeprägte sichtbare Veränderungen im Röntgenbild sind die Aussichten eher ungünstig.

Die Strahlentherapie kann auch bei Scottish Fold Katzen, die unter Osteochondrodysplasie leiden, zur Schmerzreduktion und Verbesserung der Lebensqualität eingesetzt werden. [9]

Tumore

Dringt ein Tumor in einen Knochen oder ein anderes Gewebe ein oder drückt er schmerzsensible Strukturen zusammen, kann Tumorschmerz entstehen und die Lebensqualität des kätzischen Patienten deutlich einschränken. Insbesondere Knochenschädigungen sind sehr schmerzhaft. Diese können durch Knochentumore selbst (z. B. Osteosarkom) oder auch durch sekundäre Tumore (z. B. Metastasen von Mammakarzinomen) entstehen. Auch Lymphome oder periphere Nervenscheidentumore können mit deutlichen Schmerzen einhergehen.

Liegt ein solcher Tumorschmerz vor und weiß man wo der Schmerz lokalisiert ist, ist eine palliative Strahlentherapie möglich, um die Schmerzsymptome bei nur geringen Nebenwirkungen zu reduzieren. Ziel ist es dabei vor allem, die Lebensqualität des Tieres zu verbessern. Wie die Strahlentherapie die Schmerzen genau lindert, ist nicht vollständig bekannt, die Schmerzlinderung setzt auch nicht die komplette Rückbildung des Tumors voraus. Der schmerzlindernde Effekt tritt nach zwei bis vier Wochen ein und hält im Durchschnitt zwei bis sechs Monate an.

Wie läuft eine Strahlentherapie in diesem Fall ab?

Je nachdem, ob eine bösartige Tumorerkrankung vorliegt oder eine chronisch degenerative Gelenkerkrankung sind Ziel und Ablauf der Strahlentherapie unterschiedlich. In der Krebsbehandlung wird die Strahlentherapie häufig täglich oder mehrmals wöchentlich in hohen Dosen eingesetzt, um im Idealfall das Tumorgewebe zu zerstören.

Bei der Bestrahlung im Fall von chronisch degenerativen Gelenkerkrankungen werden deutlich niedrigere Dosen in weniger Sitzungen verwendet. Ziel ist es hier, die Schmerzen zu reduzieren und Funktionseinschränkungen zu mindern.

Die Strahlentherapie wird normalerweise ambulant durchgeführt. Das Tier muss dafür in eine Kurznarkose (z. B. mit Propofol) versetzt werden, da der Patient exakt positioniert und das Strahlenfeld richtig ausgerichtet werden muss. Zudem dürfen sich während der Behandlung keine Personen im Behandlungsraum befinden. Es handelt sich um eine ganz oberflächliche Narkose, da die Bestrahlung keine Schmerzen verursacht und die Tiere nur wenige Minuten ruhig liegen müssen. Die eigentliche Bestrahlungsdauer liegt bei unter einer Minute. Es können gleichzeitig mehrere Gelenke bestrahlt werden.

Voraussetzung für die Strahlentherapie ist die Narkosefähigkeit der Katze und es muss eine möglichst genaue Darstellung des Strahlenvolumens mittels Bildgebung (z. B. Computertomografie) möglich sein.

Wie erfolgsversprechend ist eine Strahlentherapie bei chronisch degenerativen Gelenkerkrankungen?

Derzeit gibt es noch keine Langzeitstudien für die Behandlung degenerativer Gelenkerkrankungen mittels Strahlentherapie. Die aktuellen Beobachtungen sind jedoch sehr vielversprechend. 70 bis 80 Prozent der Hunde sprachen auf die Strahlentherapie an und die schmerzlindernde Wirkung trat in der Regel vier bis sechs Wochen nach der Behandlung ein und führte in Folge zu einer verbesserten Belastung der Gliedmaßen und einer Verbesserung der Lebensqualität.[10] [11] [12] [13] Es ist auch möglich, dass je nach Fall Schmerzmittel reduziert werden können. In der Regel hielt die Schmerzlinderung sechs bis neun Monate an. Nach Abklingen der Wirkung kann die Bestrahlung grundsätzlich wiederholt werden.

Welche Nebenwirkungen können auftreten?

Wie bei jeder Therapie so müssen auch bei der Strahlentherapie Nutzen und Risiko gegeneinander abgewogen werden. Da die Strahlendosis bei der Behandlung chronisch-degenerativer Gelenkerkrankungen deutlich niedriger als bei der Tumorbehandlung ist, sind therapiebedingte Nebenwirkungen sehr selten. Grundsätzlich ist es möglich, dass es durch die Transformation und Mutation der bestrahlten Zellen zu bösartigen Veränderungen und Erbkrankheiten kommt. Jedoch ist das Risiko beim Menschen schon gering und bei der Katze durch die geringere Lebenserwartung noch weitaus geringer. Bei der palliativen Strahlentherapie von Osteosarkomen liegt das Risiko für Nebenwirkungen durch die höhere Dosis etwas höher, hier kann es zu akuten Nebenwirkungen während oder kurz nach der Strahlentherapie kommen (z. B. Hautschäden), diese sind jedoch laut Fachliteratur meist gut behandelbar.

Fazit

Die Strahlentherapie kann bei chronisch degenerativen Gelenkerkrankungen eine ergänzende Möglichkeit zur Schmerzbehandlung darstellen. Jedoch fehlen derzeit noch Langzeitstudien und sie ist mit einem relativ hohen Zeit- und Kostenaufwand verbunden. Zudem wird die Behandlung nur in spezialisierten Einrichtungen mit entsprechender Ausstattung und Fachkompetenz angeboten. Teilweise sind Kooperationen zwischen fachlich ausgebildeten Tierarztpraxen und Strahlentherapieeinrichtungen für Menschen möglich.

Die Informationen in diesem Artikel basieren in weiten Teilen auf einem im „Praktischen Tierarzt“ erschienenen Übersichtsartikel [14], zusammengefasst und ergänzt um Erklärungen und Informationen aus anderen Quellen.

Referenzen


[1] Roedel F, Kley N, Beuscher HU, Hildebrandt G, Keilholz L, Kern P, Voll R, Herrmann M, Sauer R (2002): Anti-inflammatory effect of low-dose X-irradiation and the involvement of a TGF-a1-induced down-regulation of leukocyte/endothelial cell adhesion. Int J Radiat Biol 78:711-719
[2] Roedel F, Frey B, Manda K, Hildebrandt G, Hehlgans S, Keilholt L, Seegenschmiedt MH, Gaipl US, Roedel C (2012): Immunmodulatory properties and molecular effects in inflammatory diseases of low-dose x-irradiation. Front Oncol 2:120
[3] Trott KR, Kamprad F (1999): Radiobiological mechanisms of anti-inflammatory radiotherapy. Radiother Oncol 51:197-203
[4] Budras KD, Hartung K, Münzer BM (1986): Licht- und elektronenmikroskopische Untersuchungen über den Einfluss von Röntgenstrahlen auf das Stratum Synoviale des entzündeten Kniegelenks. Berl Münch Tierärztl Wochenschr 99: 148-152
[5] Fischer U, Kamprad F, Koch F, Ludewig E, Melzer R, Hildebrandt G (1998): The effects of low-dose Co-60 irradiation on the course of aseptic arthritis in a rabit knee joint, Strahlenther Onkol 174:633-639
[6] Hildebrandt G, Radlingmayr A, Rosenthal S, Rothe R, Jahns J, Hindemith M, Roedel F, Kamprad F (2003): Low-dose radiotherapy (LD-RT) and the modulation of INOS expression in adjuvant induced arthritis in rats. Int J Radiat Biol 79: 993-1001.
[7] Trott KR, Parker R, Seed MP (1995): Die Wirkung von Röntgenstrahlen auf die experimentelle Arthritis der Ratte. Strahlenther Onkol 171:534-538
[8] Pannewitz G v (1970): Radiotherapy of arthrosia deformans. Method and results. Radiologe 10: 51-54
[9] Fujiwara-Igarashi A, Igarashi H, Hasegawa D, Fujita M (2015): Efficacy and complications of palliative irradiation in three Scottish Fold Cats with osteochoendrodysplasia. J Vet Intern Med 29: 1643-1647
[10] McEntee MC, Page RL, Novotney CA, Thrall DE (1993): Palliative radiotherapy for canine appendicular osteosarcoma. Vet Radiol Ultrasound 34: 367-370
[11] Mueller F, Poirier V, Melzer K, Nitzl D, Roos M, Kaser-Hotz B (2005): Palliative radiotherapy with electrons of appendicular osteosarcoma in 54 dogs. In Vivo 19: 713-716
[12] Pagano C, Boudreaux B, Shiomitsu K (2016): Safety and toxicity of an accelerated coarsely fractionated radiation protocol for treatment of appendicular osteosarcoma in 14 dogs: 10 Gyx2 fractions. Vet Radiol Ultrasound 57:551-556
[13] Ramirez O III, Dodge RK, Page RL, Price GS, Hauck ML, LaDue TA, Nutter F, Thrall DE (1999): Palliative radiotherapy of appendicular osteosarcoma in 95 dogs. Vet Radiol Ultrasound 40:517-522
[14] Eberle N. (2017): Einsatz der Strahlentherapie zur Schmerzbehandlung bei Hund und Katze. Der Praktische Tierarzt 99, Heft 01/2018, 24-32

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Lumpis Geschichte

Mutmachgeschichten

Lumpis Geschichte

In unserer nächsten Mutmachgeschichte erzählt uns Francis von Kater Lumpi, der dem Tod noch einmal von der Schippe gehüpft ist und einmal mehr zeigt, dass es sich lohnt zu kämpfen, auch wenn es zunächst aussichtslos erscheint.

 

Lumpis Geschichte

 

 

Hallo, ich bin Lumpi und ich möchte euch meine Geschichte erzählen:

Anfang 2016 wurde ich im Garten eines netten Mannes geboren. Meine Mama, ich, meine Geschwister und Tanten und Onkel lebten zu dieser Zeit als „Wildkatzen“ draußen. Dort wurden wir liebevoll umsorgt und wuchsen heran.

Eines Tages bekam ich Schnupfen und da ich noch so klein war, musste ich ein paar Tage beim Tierarzt bleiben. Als es mir besser ging, freute ich mich darüber wieder alles im Garten mit meinen Geschwistern zu erkunden. Doch plötzlich wurden alle Katzen um mich herum sehr krank und eine nach der anderen starb. Auch mir ging es auf einmal sehr schlecht.
Ich konnte mich nicht mehr bewegen und war ganz benommen. Ich war so entkräftet, dass ich noch nicht einmal die Ratte verscheuchen konnte, die sich an meinen Barthaaren zu schaffen machte…
Zum Glück fand mich der nette Mann in seinem Garten und brachte mich sofort zum Tierarzt. Mir ging es so schlecht, dass die Tierärztin mich erlösen wollte. Doch die Helferin und der nette Mann bestanden darauf, mir bis zum nächsten Tag eine Chance zu geben. Beim letzten Mal hatte ich mich ja schließlich auch wieder bekrabbelt!
Ich bekam viele Spritzen und Infusionen und die Helferin beruhigte mich durch Massagen und entspannende Streicheleinheiten. Sie fütterte mich mit Brei, den ich an diesem Tag allerdings kaum schlucken konnte… Ich war sooooo müde und schwach…

Als die Helferin am nächsten Morgen die Praxis betrat, schaute sie als aller erstes nach mir. Ich nahm alle meine Kräfte zusammen, hob meinen Kopf und schaute sie an. In diesem Moment war uns beiden klar: Ich will kämpfen!!! Ich will leben!!!!!

Von diesem Moment an übernahm sie die Führung. Sie gab mir den Namen Lumpi und besorgte mir leckeres Futter um mich ans Fressen zu bekommen. Machte täglich mehrfach Übungen mit mir, massierte mich um meine kleinen Muskeln aufzubauen und aktiv zu halten. Am nächsten Tag schaffte ich es sogar bis auf das Katzenklo zu robben und dort selbstständig mein Geschäft zu erledigen.
In ihrer freien Zeit übte sie pausenlos mit mir oder ich kuschelte mich an sie, genoss die Nähe und lauschte ihrem Herzschlag und schlief einfach ein. Nach einigen anstrengenden Tagen konnte ich sogar im Sitzen selbstständig fressen. Auch wenn das etwas schwierig war, denn mein Kopf und mein Körper wackelten die ganze Zeit hin und her. Die Ärztin sagte, das Leben in so einem Zustand sei doch nicht lebenswert, ich hätte Ataxie.

Was das war, das wusste ich nicht, aber ich wusste ich wollte Leben und hatte jede Menge Spaß dabei, trotz meiner „Behinderung“!
Jedes Mal, wenn die Ärztin daran dachte mich zu erlösen, zeigten wir ihr meine Fortschritte, dass ich sitzen konnte, selbstständig fressen und auf das Klo gehen konnte und schon bald meine ersten Schritte.

Ich fing an das Leben in der Praxis zu erkunden und jeden Winkel unsicher zu machen. Immer wieder rief der nette Mann an, der mich gebracht hatte, kam zu Besuch und fragte nach mir. Er sprach oft mit der Helferin, aber bisher wollte mich wegen meiner Behinderung niemand adoptieren. Da hatte die Helferin eine Idee…

Am nächsten Tag kam die Helferin wieder und erzählte mir, dass ihre Schwester mich gerne aufnehmen möchte. Dies hat mich und den netten Mann sehr gefreut. Und allen fiel ein riesen Stein vom Herzen! Bis ich allerdings ausziehen durfte, musste ich noch viel üben. Ich nahm alle meine Kräfte zusammen und übte zu klettern und stärkte meinen kleinen Muskeln. Alles klappte, zwar wackelig, aber es klappte. Oft fiel ich auf meinen kleinen Popo, aber ich hatte ein Ziel: Ich wollte so schnell wie möglich zu Flo! Und zwar schnell!

Bald war der große Tag gekommen. Ich durfte in mein neues Zuhause! Dort habe ich erstmal alles gründlich erkundet und dann war ich so müde, da bin ich einfach auf der Couch eingeschlafen.
Als ich aufwachte war da plötzlich eine kleine Nase, die sich mir entgegenstreckte. Was für eine Überraschung! Ich hatte eine kleine Katzenschwester bekommen! Sie wackelte zwar überhaupt nicht so wie ich, aber das war okay! Ich konnte mir ganz viel von ihr abgucken und heute kann ich sogar den Kratzbaum alleine hoch und runter klettern. Springen ist für mich auch kein Problem mehr! Und wackeln? Das tu ich jetzt nur noch bei Aufregung!

Auch in meinem neuen Zuhause übe ich fleißig mit meinem neuen Frauchen weiter und darf immer neue Sachen entdecken! Stroh, Steine und Kastanien finde ich äußerst spannend und Spielzeug und verschiedene Untergründe finde ich sehr aufregend!!

Jetzt muss ich aber los, mein Frauchen und meine Schwester warten auf mich! Außerdem muss ich wieder Blödsinn machen, also ein großes „Miauuuuuuu“ an euch.
Euer Lumpi

P.S.
Nachtrag von Frauchen und Ihrer Schwester der netten Helferin:
Gebt nicht leichtfertig auf! Auch kleine Schritte führen zum Ziel. Wir haben an Lumpis Beispiel gelernt von Tag zu Tag zu schauen und uns über kleine Fortschritte zu freuen!
Als Lumpi am zweiten Tag den Kopf hob und mich ansah, da wusste ich, er wird es schaffen! Er hat uns immer so voller Lebenswillen aus seinen kleinen Augen angeschaut, da wussten wir alle: Wir müssen gemeinsam kämpfen!!!
Wir haben selten einen so dankbaren und trotz kleiner Einschränkungen lebensfrohen Kater erlebt!! Lumpinius Maximus, du großer Lümmel, wir lieben dich so wie du bist <3

Lumpis Geschichte bildet den würdigen Abschluss unserer Geschichtenreihe. Herzlichen Dank Flo und Francis, dass ihr Lumpis Geschichte mit uns geteilt habt.

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Schwarze Katzen sind schwer vermittelbar, weil…

Tierschutz

Schwarze Katzen sind schwer vermittelbar, weil...

sie schwer zu fotografieren sind. So die Aussage einer Tierschützerin in Bristol, England, die in den letzten Jahren steigendes Interesse potenzieller Adoptanten daran ausmacht, dass sich das künftige Familienmitglied auf Selfies und Fotos für soziale Medien, wie Facebook oder Instagram, perfekt in Szene setzen lässt.

schwarze Katzen

© AKuptsova / pixabay.com

Die Lackfellchen hatten es schon immer schwer. Zunächst war es der Aberglaube und die Assoziationen mit der dunklen Magie, mit Hexen und Zauberern, der ihnen auch in der modernen Zeit das Leben schwermachte. Nun kommt – so die Betreiberin einer Katzenrettungsstation in Bristol, im Südwesten Englands – noch ein weiterer ganz wesentlicher Faktor hinzu. Die Tatsache, dass es schwieriger ist, dunkle Tiere auf Fotos richtig in Szene zu setzen.

Christine Bayka, Besitzerin der Katzenrettungsstation „The Moggery“ in Bristol, hat derzeit 40 Katzen in ihrer Obhut und erstmals in der 21jährigen Geschichte der Station tragen alle Pfleglinge ein schwarzes Fellkleid. Sie sagt, dass läge nicht daran, dass die Katzen mit Pech oder Hexerei in Verbindung gebracht würden, sondern daran, dass sie – nach Meinung potenzieller Adoptanten – auf Selfies nicht so gut aussehen und sich schlechter fotografieren lassen würden, als Katzen in anderen Fellfarben.

In den Zeiten von Facebook, Instagram und anderen sozialen Medien hätten viele gerne ein wahres Tiermodel, das sich perfekt in Szene setzen lässt und dabei noch möglichst interessant aussieht. Narzissmus – so die 67jährige – unter dem die Katzen, die noch dazu durch ihre dunkle Färbung für viele langweilig wirken, leiden müssten. Zwar seien viele Interessenten grundsätzlich flexibel, was die Fellfarbe anginge, lehnten aber schwarze Katzen dennoch ab.

Es sei schon immer schwierig gewesen, schwarze Katzen zu vermitteln, aber durch den Drang der Menschen, sich und ihre Tiere auf Instagram, Facebook usw. zu präsentieren, sei es noch schwieriger geworden, so Bayka. Auch andere Katzenschutzorganisationen in England, wie das Last Chance Animal Rescue Centre in New Romney in Kent, bestätigen den Trend.

Quelle: People are dumping black cats, says inundated rehoming centre, because they don’t look good in selfies (Daily Mail Online)

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Gizmos Geschichte

Mutmachgeschichten

Gizmos Geschichte

Heute erzählt uns Uta die Geschichte ihres Katers Gizmo.

 

Gizmos Geschichte

 

 

Gizmo kam mit ca. 10 Wochen als Pflegekatze (Koblenzer Katzenhilfe e.V.) zu mir. Seine Mama war eine Streunerin. Er kannte keine Menschen und er war WILD! Aber so was von… Fauchen, beißen, kratzen, knurren, spucken ging echt gut. Anfassen? Streicheln? VERGISS ES!!! Und zwar schnell!

Dann war er auch noch krank, konnte kein Häufchen machen. Daher musste ich das knurrende, um sich schlagende Häufchen Elend auch noch ständig zum Tierarzt schleppen, was unser Vertrauensverhältnis nicht gerade gestärkt hat. *seufz*

Ihm wurde sogar dreimal in Narkose der Darm entleert. Dann hat der Tierarzt aufgegeben und wollte ihn einschläfern. Er erklärte mir, dass das alles keinen Sinn hätte. Gizmo würde nie gesund werden und händelbar war er auch nach drei Monaten noch nicht. Das wäre doch kein Leben für den Kater.Ich habe nicht lange überlegt und diesem Tierarzt meine Meinung gesagt. Wir sind seitdem keine Freunde mehr und ich bin nie wieder da hin gegangen.

Nachdem er bereits vier Monate (unanfassbar) bei mir war, kam er das erste Mal freiwillig zu mir und hat an meiner Hand geschnuppert. Dann hat er sein Köpfchen daran gerieben und wir haben geschmust. Ich habe vor Freude geweint. Und ich hab ihn gesund gekriegt! Nur das mit dem Ausziehen zu einer neuen Familie nach der Pflegezeit haben wir irgendwie vergeigt… ;-)

Heute ist er jedenfalls ein Schmusekater (meistens), total niiiiiiedlich (mit dieser hohen Quietschestimme gesprochen) und ganz lieb (zumindest in komatösem Zustand).

Da ich ihn deshalb Gizmo genannt habe, weil ich schon immer einen Kater wollte, der Gizmo heißt, nenn ich ihn heute natürlich ganz anders. Is klar, ne…!? Meistens heißt er Bärchi! Mit vollem Namen BärchiBärchiBär.

Wenn er was angestellt hat, heißt er ‟HERR BÄRCHI!!” (in Großbuchstaben ausgesprochen)

Manchmal heißt er auch ‟Pissnelke”. Er pinkelt nämlich gern im stehen. Einer der Gründe für meine Haubenklos. (Falls jemand einen Tipp braucht, bei welchem Haubenklo dort wandseitig eingebrachte Flüssigkeit nicht nach außen austritt…, ich kann da helfen…)

Und ich hab noch nie einen Kerl getroffen, der soooo viel labert. Gizmo macht in wachem Zustand fast ununterbrochen Geräusche. Er plappert, maunzt, kräht, plärrt, grummelt, schreit, murmelt und miaut den ganzen Tag lang. Er kann auch eindeutig identifizierbar ‟quak” machen. Ich vermute, dass irgendeine seiner Ahnen mal einen Frosch geküsst hat… Genetik is ja ne recht komplizierte Sache. Weiß man vorher nie, was sich da durchsetzt.

Er liebt es den Mädels aufzulauern, um dann aus seinem Versteck zu springen und ‟Buh!” zu machen. Findet er lustig. Die Mädels nicht. Er kriegt dann meistens höchst unamüsiert eine geballert. Macht ihm aber nix. Er tut es immer wieder. Nun ja…, hat er was zu tun…

Und Gizmo ist ein Popo-Kraul-Fetischist. Normale Schmusehaltung ist bei ihm vorne-runter / Hintern-hoch. Ich muss dann die Stelle direkt vor dem Schwanzansatz bearbeiten. Dabei kräht er übrigens auch. Und er hat anscheinend ein ‟Restless-Tail-Syndrom”. Sein Schwanz bewegt sich genau so viel wie sein Mundwerk. Immer!

Er will immer spielen. Da die Mädels nicht mitmachen, weil sie zu oft gebuht worden sind und ihn deshalb hochgradig doof finden, kommt er zu mir. Wär aber natürlich zu schön, wenn der Herr dann auch mal mit IRGENDWAS spielen würde, was ich dann anbiete. Fellmaus werfen? Langweilig! Federangel? Hatten wir gestern schon! Bändchen ziehen? Wenn´s sein muss, aber nur ne Minute! Dann ist´s wieder LANGWEILIG!!!! PLÄÄÄÄÄÄRRRRRRRRRR!!!

Grmpf!!

Das einige, womit er reglmäßig gern spielt, sind die zusammen geknüllten orangenen Folien von Ferrero Küsschen. Und natürlich tut man ja alles für seine Schätzchen. Also futtere ich brav abends Schokolade. (Ist selbstverständlich der blanke Horror für mich. Könnt ihr sicherlich nachvollziehen. Tu ich nur dem Kater zuliebe. Sonst nie! Ehrlich!!)

Gizmo treibt mich in schöner Regelmäßigkeit in den Wahnsinn, nervt bis zum geht-nicht-mehr! Und dann… kommt er auf´s Sofa, pappt sich den treuen Hundeblick ins Gesicht und stupst mich mit seiner Vorwitznase an. Hach ja…, ich liebe mein Terror-Bärchi!

– Uta Bach –

Herzlichen Dank Uta, dass du eure Geschichte mit uns geteilt hast.

Unsere nächste und letzte Mutmachgeschichte handelt von Kater Lumpi.

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Lillis Geschichte

Mutmachgeschichten

Lillis Geschichte

Heute erzählt uns Katja die Geschichte ihrer Lilli.


Lillis Geschichte

 

 

Ich möchte euch eine kleine Geschichte von meiner Lilli erzählen…

Lilli habe ich mit kaum einem Jahr 2011 jaulend in der Stadt vor einem China Restaurant aufgegriffen. Ich habe sie dem TSV vor Ort übergeben und die Kastration bezahlt. Weil sie anscheinend niemand vermisste, habe ich zu mir nach Hause geholt. Sie sollte eigentlich eine Hauskatze werden aber ihr Drang nach draußen war einfach zu groß und sie wurde, wie meine anderen beiden Katzen, eben Freigänger. Sie war aber sehr zuverlässig, schlich immer nur ums Haus herum und ließ sich alle 1-2 Stunden mal sehen. Nicht selten mit irgendwelchen Macken, Verletzungen oder Insektenstichen…

Lilli

Dann kam der Tag, an dem sie nicht nach Hause kam. Ich habe bis Mitternacht auf sie gewartet und bin regelmäßig raus um sie zu suchen und nach ihr zu rufen. Dann habe ich beschlossen, ihr ein wenig Futter raus zu stellen. Mit dem Absetzen des Napfes hörte ich hinter mir ein leises Jaulen aus der Katzenhöhle am Kratzbaum (150cm hoch). Ich steckte meine Hand in die Höhle, um sie zu streicheln, aber dazu kam es gar nicht weil sie anfing zu knurren und zu fauchen.

Ich holte eine Taschenlampe und bekam den ersten Schock…Ich leuchtete in die Höhle und sah die Hölle ? Eine klebrige Masse lag auf dem schwarzen Fell, es entpuppte sich als Blut. Und der helle Schimmer darunter waren die Knochen die zum Vorschein kamen. Ich baute den Kratzbaum auseinander und nahm Lilli in der Höhle mit ins Haus. In eine große Hundebox gepackt fuhr ich direkt in die Klinik. Dort erwartete uns ein weiterer Schock….

Ein Hinterbein war skalpiert und mehrfach gebrochen und ihr Schwanz war ebenfalls skalpiert und hing nur noch am seidenen Faden. Leider war das noch nicht die Spitze des Eisbergs ? Das Röntgenbild zeigte uns das auch dass das andere Hinterbein luxiert war (aus der Hüftpfanne).
Wir haben uns trotz alledem für eine OP und eine Chance für Lilli entschieden. Wer sich so schwer verletzt nach Hause schleppt und noch einen Kratzbaum hoch klettern kann um sich zu verstecken, der hat eine Chance verdient.

Die OP verlief gut und ich konnte Lilli nach 2 Tagen abholen. Mich erwartetet aber kein Häufchen Elend…Ich empfing meine Lilli, meinen Haudegen, meinen Frechdachs. ?

Lilli nach der OP

Lilli nach dem Unfall.

Lilli nach dem Unfall

Lilli nach dem Unfall.

Ich hatte zu Hause alles vorbereitet für eine Katze, die nicht mehr springen und nicht mehr so viel auf einmal laufen konnte. Aber in eine Box brauchte sie nicht, sie sollte soviel laufen wie sie mochte und konnte. Damit die Muskeln am luxierten Bein nicht abbauten. Schlimme Alpträume quälten sie … Im Schlaf fing sie an zu schreien und lief auf den Vorderpfoten rückwärts. Es war schlimm, aber mit homöopathischer Unterstützung war das bald Geschichte.

Sie wollte auch sofort wieder raus, was natürlich nicht ging, aber ihr schwer zu erklären war. Nach 5 Tagen (gefühlte 100 für Lilli ? ) konnte sie unter Beobachtung raus. Sie brauchte das, den Wind, die Sonne, das Draußensein und das trug auch zur Heilung bei. Nach 10 Tagen wurden die Fäden gezogen und Lilli war quasi wieder die alte.

Und heute….Sie springt, sie rennt, sie fliegt die Treppen rauf und runter. Neuer Besuch sieht erst gar nicht, dass da irgendwas fehlt.
Das Ganze ist nun über 5,5 Jahre her, Lilli ist heute geschätzte 6,5 Jahre. Sie genießt das Leben, liebt ihre Zeit im Garten (vorsichtshalber an der Leine aber fängt dabei noch Mäuse) und im Katzengehege.

Lilli beim Spaziergang an der Leine

Lilli beim Spaziergang an der Leine.

Lilli im Garten

Lilli in ihrem geliebten Garten.

Wir sind sehr sehr sehr froh, dass wir ihr damals die Chance zu leben gegeben haben.

Auch wenn sie ihren Behindertenstatus, mit einem dicken fetten Schalk im Nacken, bis zur äußersten Grenze ausreizt ?

– Katja Kuhn –

Liebe Katja, herzlichen Dank, dass du eure Geschichte mit uns geteilt hast.

Nächste Woche erzählt uns Uta die Geschichte von Gizmo.

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