Tierheim-Studie: Abgabegründe bei Katzen

Tierschutz

Tierheim-Studie: Abgabegründe bei Katzen

Wie das häufig so ist, „stolperte“ ich bei der Suche nach etwas ganz anderem auf eine Diplomarbeit, die sich mit einer Studie beschäftigt, welche in einem niederösterreichischen Tierheim zwischen 2004 und 2009 durchgeführt wurde.

Dieses Werk befasst sich unter anderem mit der Abgabe von Hunden und Katzen im Tierheim und den Gründen dafür.

Woher stammten die Katzen?

Die Katzen im Tierheim stammten aus Abgaben durch Privatpersonen, kamen über den Amtstierarzt aus schlechter Haltung, wurden nach bereits erfolgter Vermittlung wieder zurückgegeben oder als herrenlose Fundtiere aufgegriffen. Letztere machten dabei den bei Weitem größten Teil aus, nämlich bis zu 72 Prozent. Dazu ist zu sagen, dass von diesen 72 Prozent nur magere 2,5 Prozent auch wieder von ihren Besitzern abgeholt wurden. Die Tiere waren größtenteils gesund und es gab keinen signifikanten Unterschied zwischen den Geschlechtern und dem Alter der Tiere. Erwachsene wie junge Katzen waren gleichermaßen vertreten.

Allgemein handelt es sich bei im Tierheim aufgenommenen Tieren laut MONDELLI et al. 2004 und MARSTON et al. 2005 oft um unkastrierte Tiere und „gewöhnliche“ Hauskatzen bzw. Katzen ohne Stammbaum. Die spontane, unüberlegte Anschaffung spielt ebenfalls eine Rolle. Unter den privat abgegebenen Tieren finden sich häufig junge Tiere (unter 6 Monaten), die sich nur kurz im Haushalt befanden.

Warum wurden Katzen von Privat abgegeben?

Als Veranlassung für die Abgabe wurden in allen für die Arbeit herangezogenen Studien insgesamt 71 unterschiedliche Gründe genannt (betrifft Katzen und Hunde). Als häufigste Ursache wurden Verhaltensprobleme/unerwünschte Verhaltensmerkmale des Tieres genannt, wozu bei den Samtpfoten oft Unsauberkeit zählt.

Weitere Gründe waren etwa, dass die Tiere den Erwartungen der Besitzer nicht entsprachen, Krankheit des Besitzers, Allergien, eine veränderte Einkommenssituation und Umzug. Aber auch die Unverträglichkeit mit anderen Tieren und Kindern, Scheidung, zu hohe Tierarztkosten, Tod des Besitzers, Probleme mit Nachbarn, Zeitprobleme, Urlaub oder schlicht Überdruss kamen als Ursachen für die Abgabe in Frage.

Quelle: Aufkommen und Vergabe von Hunden und Katzen in den Jahren 2004 bis 2009 in einem niederösterreichischen Tierheim

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Die Sibirische Katze – DIE Lösung für Allergiker?

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Rassenportrait: Sie stammt aus den Weiten Sibiriens und Russlands – die Sibirische Katze, vor 1991 Sibirische Waldkatze. (Das „Wald-„ wurde gestrichen, um Verwechslungen mit der Norwegischen Waldkatze vorzubeugen). Sie ist eine der wenigen Naturrassen; womit ich meine, dass das Rassenbild nicht züchterisch beeinflusst wurde, sondern so in der freien Natur vorkommt. (mehr …)

Musik für Katzen

Haltung

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Unter Katzenmusik versteht man landläufig ja nun nicht unbedingt etwas Positives, sondern oft eher eine Beleidigung für die Ohren. Ganz anders ist es bei Musik für Katzen, die auch therapeutisch eingesetzt wird und speziell in den USA allgemein für Haustiere immer populärer wird. CDs mit Musik für Katze, Hund, Kaninchen oder Vogel können aber auch im deutschsprachigen Raum erworben werden. Auch bei Kühen und Hühnern soll Musik im Stall positiven Einfluss haben.


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Interview: Katze aus dem Tierschutz/Tierheim (2)

Interview

Interview: Katze aus dem Tierschutz/Tierheim (2)

Die zweite Interviewrunde zum Tierschutz ist eine Einzelrunde.

Haustiger: Du hast dich dafür entschieden, einer Katze aus dem Tierschutz/aus dem Tierheim ein neues Zuhause zu geben. Gab es dafür einen bestimmten Grund?

Roland: Die Katze (eigentlich der Kater) war völlig am Ende. Das arme Tier hatte in seiner Not an meiner Bürotür gerüttelt. Als erfahrener Tierschützer erkannte ich, dass dringendste Hilfe nötig war. In Freiheit geboren, sich jeder Berührung vehement erwehrend, galt Peter als unvermittelbar. Im Büro konnte er nicht bleiben, denn dort lebte mit mir ein milieugeschädigtes ‚Mädchen‘, welches absolut NULL andere Katzen duldete und zur unkontrollierbaren Furie wurde, sobald sie Artgenoss/inn/en sah. Auch zu Hause hatten wir einen Problemfall. Aber die Wohnung lässt sich gut in zwei ‚Reviere‘ teilen, da bot es sich an, den kleinen Peter bei uns zu lassen. (mehr …)

Unser neues Katzenkörbchen

Für die Katz

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Körbchen kann Katz’ ja nie genug haben und außerdem sind wir ja zu dritt, also brauchen wir auch mindestens ähm drei, sechs, viele unterschiedliche Körbchen, aus denen wir alles top im Blick haben, ist ja klar.

Unsere neueste Errungenschaft stammt von Trixie, trägt den schicken Namen „Alice“, hat einen Durchmesser von 50 Zentimeter und kam von meinestrolche.de mit der Post direkt zu uns nach Hause. Die „Alice“ ist passend zu meiner Fellfarbe (und zu Emmas Feuerwehrauto) knallrot und soll für Hunde und Katzen geeignet sein (also eigentlich nur für Katzen, ist ja klar). Im Inneren liegt ein dickes braun-kariertes Kissen, das man umdrehen könnte. Außerdem kann man es auf 30°C in Handwäsche waschen. Unser Personal meint, das wäre ganz praktisch, könnte ja schließlich passieren, dass da mal jemand reink**zt (als ob das von uns jemand machen würde, aber wenn sie meint). (mehr …)

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