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Heute erzählt uns Marie die Geschichten ihrer Katzen Lolek, Kitty und Gremlin.

 

Meine Katzen

 

 

Ich wollte euch gern die Geschichte einiger meiner Hospiztiere und meines Pflegezentrums erzählen, da ich den Aufruf gelesen habe.

Angefangen hat es mit Lolek ,einem wunderschönen wilden Kater der aufgrund seines Alters und seiner Eigenheiten unglaublich lange im Tierheim saß. Niemand wollte ihn und es ging ihm immer schlechter.

Nach zwei Jahren hab ich ihn dort entdeckt und, warum auch immer, DER sollte es sein. Da es ihm aber zunehmend schlechter ging, wurde er mir nur ungern mitgegeben. Trotzdem hat es geklappt. Und schon am ersten Tag lagen wir gemeinsam auf dem Sofa und es ging uns soo gut. Der unberührbare, wilde, alte Kater ist angekommen. Kurz darauf verschlechterte sich sein Zustand so drastisch,dass er eingeschläfert werden musste. Aber in Würde und mit dem Gefühl, geliebt zu werden.

Er legte den Grundstein für alles, was bei uns noch kam und kommen wird.

Lolek (Bild: Marie Herbst)

Kurz darauf zogen Kitty (eigentlich Chanel) und der Gremlin (eigentlich Valenzia) bei uns ein. Kitty als angeblich aggressive unsaubere Katze,die Männer nicht mag,unsauber ist und schon unzählige Vorbesitzer hatte und die kleine Gremmi die mit fast 20 Jahren und Tumoren im ganzen Körper so wie anderen Alterswehwehchen hätten nicht unterschiedlicher sein können. Am Anfang waren wir geradezu überfordert da uns Kittys Unsauberkeit und die anfängliche Abneigung gegeneinander sehr zu schaffen gemacht hat.Später verziehen sie sich jedoch und manchmal hatte man das Gefühl, Kitty passte auf ihre kleine, gebrechliche Omikatze auf.

Kitty (Bild: Marie Herbst)

Gremlin (Bild: Marie Herbst)

Leider ging es mit Gremmi vor einigen Monaten zu Ende, doch jede Sekunde hat sich gelohnt. So ein unfassbar liebevolles Tier zu haben, gibt einem so viel Kraft. Und das tun sie alle! Kraft geben und meinem Alltag einen Sinn geben.

Jedes Tier, welches hier bei uns war oder ist, ist so individuell und bringt auf die ein oder andere Weise so viel Freude.

Ich hoffe, ich kann jeder von ihnen das bieten, was sie für ihre Zeit bei uns braucht.

Und auch wenn ein Abschied bevor steht, kann ich immer daran denken, dass sie zumindest ein schönes Ende gefunden haben. In Ruhe und Frieden.

– Marie Herbst –

Herzlichen Dank Marie, dass du eure Geschichte mit uns geteilt hast. Nächste Woche erzählt uns Zoey die Geschichte von Butzi.