Buchrezension
Ganzheitliche Schmerztherapie für Hund und Katze
Allgemeines zum Buch „Ganzheitliche Schmerztherapie für Hund und Katze“
Autoren: Markus Kasper, Andreas Zohmann
Seitenzahl: 344
Verlag: Sonntag, J; Auflage: 2., aktualisierte (2011)
Preis: 69,99 Euro
ISBN-10: 383049288X
ISBN-13: 978 – 3830492887
Das sagt der Klappentext
Der Golden Retriever kann keine Treppen mehr steigen, die argentinische Dogge winselt bei Berührung, die Perserkatze frisst nicht mehr. Endstation Schmerzmittel – oder etwa doch nicht?
In diesem Buch erfahren Sie,
– wie Schmerzen entstehen,
– wie Sie die schmerzauslösenden Faktoren lokalisieren und
– welch breites Therapiespektrum Ihnen zur Verfügung steht.
Ausgehend von einer schulmedizinischen Basis werden nicht nur die klassischen Schmerzmittel vorgestellt, sondern auch Neuraltherapie, Akupunktur, Goldimplantation, Physiotherapie und andere Therapieformen.
Der Schwerpunkt liegt dabei auf orthopädischen Erkrankungen. Aber auch internistische Problemstellungen werden beleuchtet. Denn nicht selten sind die beiden Problemkreise miteinander verzahnt.
Das meint die Haustiger-Redaktion
Konventionellen Schmerzmitteln eilt ein schlechter Ruf voraus. Teilweise zu Recht. Und so ist es verständlich, dass häufig der Wunsch nach schonenderen Möglichkeiten aufkommt, um das geliebte Tier von seinen Schmerzen zu befreien. Das Buch „Ganzheitliche Schmerztherapie für Hund und Katze“ bietet hier nicht nur die Möglichkeit, andere Ansätze kennenzulernen, sondern auch eine Gelegenheit, sich näher mit dem Thema Schmerz zu beschäftigen. Damit, was Schmerz eigentlich ist, wie man erkennen kann, ob das eigene Tier Schmerzen hat und wie sich Schmerz bei Hund und Katze bemessen lässt.
Der Interessierte erfährt hier in den ersten drei Kapiteln nicht nur mehr über den Schmerz an sich, sondern auch darüber wie er entsteht, wie er wahrgenommen werden kann, welchen Schaden er anrichten kann und was er für das Tier eigentlich bedeutet. Ein Thema, das schnell fesselt und das auch nachdenklich macht.
Weiter geht es über 76 Seiten mit den verschiedenen Untersuchungsgängen. Dieser Abschnitt dürfte vor allem für den Praktiker interessant sein, für den das Buch auch gedacht ist. Zur Selbstdiagnose für den interessierten Tierhalter eignet sich das Kapitel nicht. Ich würde auch nicht empfehlen, hier ohne die entsprechende Ausbildung und Erfahrung selbst eine Einschätzung vorzunehmen.
Es folgen die verschiedenen Methoden der Schmerztherapie, wobei nicht nur die ganzheitlichen Methoden, sondern auch die medikamentöse Schmerztherapie zur Sprache kommen. Daneben werden Informationen zur Akupunktur, Neuraltherapie, physikalischen Medizin, Goldimplantation, Homöopathie und Kinesiologie geliefert. Den Abschluss bilden Informationen zum Schmerzmanagement und Informationen zur Schmerztherapie bei bestimmten Indikationen (z. B. bei Jungtieren oder älteren Tieren).
Fazit: Das Buch „Ganzheitliche Schmerztherapie für Hund und Katze“* bietet mit umfangreichem Bildmaterial einen hervorragenden Überblick darüber, welche ganzheitlichen Möglichkeiten in der Schmerztherapie zur Verfügung stehen. Das macht das Buch zu einem fantastischen Mittel, um den eigenen Horizont zu erweitern und sich in diesem Bereich weiterzubilden.
Zu erwähnen ist, dass es sich um ein Fachbuch handelt, das wohl eher für den Tierarzt oder den entsprechend ausgebildeten Praktiker (z. B. Tierphysiotherapeut, Tierheilpraktiker) von Nutzen sein dürfte. Aber auch der interessierte Laie kann aus diesem Buch viel mitnehmen, wenn er bereit ist, sich mit dem Thema intensiv zu befassen und bei Bedarf den ein oder anderen Fachbegriff nachzuschlagen.
Angaben zur Transparenz: Das vorliegende Buch wurde uns vom Verlag kostenlos zur Verfügung gestellt. Dies beeinflusst jedoch nicht meine Meinung. Denn die ist und bleibt unverkäuflich.
Newsletter abonnieren
Du möchtest noch mehr Katzenwissen? Dann abonniere doch unseren Newsletter und erhalte aktuelle Informationen aus der Welt der Katze, praktische Hinweise, Neuigkeiten aus der Forschung, nützliche Links und mehr kostenlos frei Haus.