Auf sich selbst achten, um auf andere achten zu können
Katzen sind für viele Menschen – und das zu Recht – vollwertige Familienmitglieder. Und so ist es für viele Katzenbesitzer, wenn auch leider nicht für alle, selbstverständlich sich um sein Tier auch dann noch zu kümmern, wenn dieses chronisch oder unheilbar erkrankt ist. Eine mitunter fordernde Angelegenheit. Eine Studie der British Veterinary Association hat nun die Auswirkungen der beim Menschen (z. B. bei der Pflege von demenzkranken Familienangehörigen bekannten) „caregiver burden“, also der subjektiven Belastung pflegender Angehöriger, untersucht, wenn es sich bei dem zu pflegenden Familienmitglied nicht um einen Menschen, sondern um den Hund oder die Katze handelt. Die Ergebnisse wurden im Journal „Veterinary Record“ der BVA veröffentlicht. Die Pflege von Tieren mit chronischen oder unheilbaren Erkrankungen kann – so sehr man das Familienmitglied auch liebt – eine emotionale und je nach Fall auch körperliche Belastung darstellen. Und es ist vom Menschen bekannt, dass die Aufopferung für den Erkrankten die betreuende Person in die Depression und die soziale Isolation führen, deren Lebensqualität verschlechtern und die Entstehung von Angststörungen fördern kann. Das gilt nicht nur für …