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Da die Lebenserwartung unserer Samtpfoten kürzer ist, als die des Menschen, kommt irgendwann zwangsläufig der Zeitpunkt, an dem es gilt Abschied zu nehmen und die geliebte Fellnase den Weg über die Regenbogenbrücke antreten zu lassen.

Wohl die wenigsten Katzenliebhaber bringen es über sich, den Körper ihres über viele Jahre treuen Begleiters einfach beim Tierarzt zu lassen und so stellt sich die Frage, nach der letzten Ruhestätte.

Katzen bestatten – Garten

Wer einen eigenen Garten hat, darf den Körper seiner geliebten Katze dort begraben. Allerdings darf das Tier nicht an einer meldepflichtigen Krankheit verstorben sein und grundsätzlich müsste auch ein formloser Antrag beim Veterinäramt gestellt werden.

Darüber hinaus gibt es bei der Bestattung im Garten einige Einschränkungen. So muss das Grab mindestens ein bis zwei Meter von öffentlichen Wegen und Plätzen entfernt liegen, der Garten darf sich nicht in einem Wasserschutzgebiet befinden und das Grab muss mindestens 50 Zentimeter tief sein. Darüber hinaus sollte der Körper der geliebten Samtpfote in leicht verrottendem Material, wie etwa einer Wolldecke, beerdigt werden.

In einigen Gemeinden gelten darüber hinaus noch weitere Einschränkungen. Im Bundesland Bremen ist aufgrund der hohen Siedlungsdichte und des hohen Grundwasserstandes die Bestattung von Katzen nicht erlaubt.

Das Bestatten der Tiere an öffentlichen Orten, zu denen z. B. auch Wälder zählen, ist untersagt und kann mit Bußgeldern von bis zu 15.000 Euro (Ordnungswidrigkeit) bestraft werden.

Katzen bestatten – Tierkrematorium

Wer amtliche Einschränkungen und Verbote umgehen will oder auch keinen Garten besitzt, kann den Körper seines treuen Begleiters auch in einem speziellen Tierkrematorium verbrennen lassen. Dabei ist in der Regel die Abholung des Tieres miteingeschlossen und es besteht die Möglichkeit, zwischen einer Einzel- und einer Sammelverbrennung zu wählen. Die Asche kann danach ganz nach Wunsch begraben, aufbewahrt oder verstreut werden. Die Kosten für eine Bestattung mittels Tierkrematorium liegen etwa zwischen 55 und 120 €.

Katzen bestatten – Tierfriedhof

Wer keinen Garten besitzt, aber dennoch eine Erdbestattung vornehmen möchte, hat die Möglichkeit, dies auf einem speziellen Tierfriedhof zu tun. Das Angebot dieses Services umfasst neben der eigentlichen Bestattung häufig auch die Abholung und Überführung des Tieres sowie Beratung und Betreuung des Katzenhalters. Dazu kommt bei manchen Anbietern ein 24-Stunden-Telefonnotdienst und die Möglichkeit der Trauerbegleitung und Trauerhilfe in Gesprächsgruppen unter Beisein einer Psychologin.

In der Regel können Grabmale, Platten, Zubehör und Särge direkt bei den Anbietern erworben werden. Diese Art der Bestattung liegt inklusive der „Miete“ für den Liegeplatz bei etwa 360 bis 490 €.

Eine Bestattung auf Friedhöfen für Menschen ist nicht möglich.

Sonderformen der Bestattung

Wie beim Menschen, so kann auch die Bestattung der geliebten Katze auf außergewöhnliche Arten erfolgen. Es besteht die Möglichkeit einer Seebestattung und das Verstreuen der Asche aus der Luft. Auch das Verstreuen der Asche im Weltraum oder das Pressen dieser zu einem Diamanten ist möglich, sofern man die notwendigen finanziellen Mittel dafür hat.

Virtuelle Friedhöfe

Neben den Bestattungsformen in der Realität öffnen auch immer mehr virtuelle Friedhöfe ihre Pforten im World Wide Web. Dort kann man eine Stätte des Gedenkens für seine Lieblinge einrichten, zu seinem virtuellen Grab einen Nachruf erstellen, ein Bild der Katze einstellen und auch immer wieder einmal die Blumen erneuern.

Habt ihr euch über dieses Thema schon einmal Gedanken gemacht?

(Bild: (c) gammall3 / pixelio.de)