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Ei für Katzen ist oftmals sehr beliebt. Sei es als Wundermittel fürs Fell, als Stärkung für frischgebackene Katzenmütter oder als Nahrungsergänzung für nierenkranke Katzen. Jedoch erlebt man auch oft Zweifel und Unsicherheiten, z. B. was den Gehalt fettlöslicher Vitamine im Ei angeht oder in Bezug auf die Frage, was es mit diesem Avidin auf sich hat. Auch Salmonellen sind häufig ein Thema. Sehen wir uns das Ei für Katzen doch einmal ein wenig genauer an. Wir konzentrieren uns hier auf das Hühnerei, für Gänse-, Enten-, Wachteleier usw. können andere Werte gelten.

Auf dem natürlichen Speiseplan wilder Katzen stehen Eier eher selten bis nie. Katzen sind keine Eierdiebe. Dennoch kommen Eier als wertvolle Nahrungsergänzung infrage. Eier sind im Endeffekt die einzigen Lebensmittel, in denen alles enthalten ist, was nötig ist, um nur durch Wärmezufuhr (Brüten) neues Leben zu schaffen. Wir unterscheiden dabei Eigelb, Eiklar (Eiweiß) und die Eierschale. Auf den Dotter entfallen dabei etwa 33 Prozent des Gesamtgewichts, auf das Eiklar 57 Prozent und auf die Schale noch einmal etwa 10 Prozent. Grundsätzlich geht man von einem Verhältnis von 16:29 (Dotter/Eiklar) aus. Im Jahr 2009 wurden weltweit schätzungsweise 62,1 Millionen metrische Tonnen Eier von etwa 6,4 Milliarden Hühnern produziert.

Ei für Katzen – wovon kann sie profitieren?

Eier sind hoch akzeptable, gut verdauliche Lebensmittel, die über ein günstiges Verhältnis von Protein zu Energie verfügen. Sie enthalten hochwertige Proteine, nahezu alle Vitamine und wertvolle Mineralstoffe und Spurenelemente. Kohlenhydrate sind nur zu einem verschwindend geringen Teil enthalten, dafür ein hoher Anteil an essenziellen Fettsäuren. Zudem sind sie reich an Lutein und Zeaxanthin, Carotinoiden, die verschiedenen Augenerkrankungen vorbeugen können. Lutein kommt mit einem Anteil von 70 Prozent im Eigelb vor und ist besonders in Hühnereiern, aber auch in Eiern von Enten und Kanarienvögeln zu finden.

Dazu kommen Antioxidantien durch die Aminosäuren Tryptophan und Tyrosin. So enthalten zwei rohe Eigelb doppelt so viele Antioxidantien wie ein Apfel, vielleicht die Alternative für „An Apple a Day keeps the Doctor away“ für Fleischfresser, wie unsere Samtpfoten. ;-) Der Anteil der Antioxidantien wird jedoch um etwa die Hälfte reduziert, wenn die Eier erhitzt werden. Alles in allem besteht das Essbare des Eis aus etwa 75 Prozent Wasser, etwa 13 % Protein, etwa 11 Prozent Fett, 0,7 % Kohlenhydraten und 1 Prozent Mineralstoffen (v. a. Natrium, Kalium, Phosphor und Eisen). Sieht man sich die natürliche Ernährung der Katze so an, keine schlechte Zusammensetzung.

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