Katzenpflanzen
Sind Grünlilien für Katzen giftig?
Eine Möglichkeit stellen hier die Grünlilien (Chlorophytum comosum) dar, die als anspruchslose und nichtsdestotrotz attraktive Zimmerpflanzen gelten. Im Folgenden gehen wir genauer auf Herkunft, Aussehen und mögliche Gefahren durch das Beamtengras, wie die Grünlilien auch genannt werden, ein.
Herkunft der Grünlilie
Grünlilien stammen ursprünglich aus Afrika und sind dort im Osten, von Äthiopien bis Südafrika und im Westen des Kontinents zu finden. Die Pflanzen wachsen in Südafrika im Unterholz bewaldeter Flusstäler, im Gebüsch und in den Bergen. Auf dem Kilimandscharo findet man Grünlilien in Höhen von nahezu 2500 Metern.
Die Pflanze gehört zur Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae). Ihre große Anpassungsfähigkeit und ihr schnelles Wachstum machten sie nicht nur in botanischen Sammlungen populär, sondern auch in privaten Haushalten. Heute zählt die Grünlilie zu den „Klassikern“ unter den Zimmerpflanzen, die nahezu jeder kennt – oft auch als pflegeleichte „Einsteigerpflanze“.
Aussehen der Grünlilie
Das charakteristische Merkmal der Grünlilie sind ihre langen, schmalen Blätter, die in dichten Rosetten wachsen. Typisch ist die grün-weiß gestreifte Musterung vieler Sorten, es gibt aber auch rein grüne Varianten. Die Blätter können bis zu 45 Zentimeter lang werden.
Ein charakteristisches Merkmal der Pflanzen sind die Kindel: Kleine Ableger, die an langen, herabhängenden Trieben entstehen. Diese erinnern an Spinnen, weshalb die Pflanze im Englischen auch „Spider Plant“ genannt wird. Aus den unscheinbaren weißen Blüten, die in den Sommermonaten erscheinen können, entwickeln sich die Pflänzchen, die sich leicht abtrennen und einwurzeln lassen.
Grünlilien werden gerne in klassischen Blumentöpfen oder auch in Blumenampeln gepflegt. Gerade in Haushalten mit Katzen sind die herabhängenden Blätter allerdings eine Einladung zum Spielen und Knabbern.
Sind Grünlilien für Katzen giftig?
Die Grünlilie gilt für Katzen als ungiftig. Allerdings wurden in den unterirdischen Teilen der Pflanzen Toxine (Saponine) nachgewiesen. Allerdings sind dazu bisher in der Literatur keine Vergiftungsfälle beim Tier beschrieben worden 1Chlorophytum comosum – https://www.vetpharm.uzh.ch/. Abgerufen am: 03.09.2025
Jedoch kann die Aufnahme größerer Mengen der Pflanze zu Magen-Darm-Beschwerden führen, daher sollte das „Beamtengras“ von Katzen dennoch nicht im Übermaß verzehrt werden. Zudem besteht bei der Grünlilie wie auch bei anderen Pflanzen, durch die Blätter grundsätzlich das Risiko von Verletzungen im Mund-Rachenraum. Des Weiteren nehmen die Pflanzen Schadstoffe aus der Raumluft auf, was ebenfalls eine Gefahr darstellen kann.
Es ist daher auch bei der Grünlilie sinnvoll, die Katzen zu beobachten und die Pflanze gegebenenfalls aus der Reichweite der Stubentiger zu entfernen, sollten sie zu großes Interesse am Beamtengras zeigen.
Warum knabbern Katzen so gerne an Grünlilien?
Viele Katzenbesitzer kennen das Problem: Kaum steht die Pflanze irgendwo erreichbar, schon macht sich die Katze daran zu schaffen. Dafür gibt es mehrere Gründe:
- Instinktives Verhalten: Katzen fressen Gras oder andere Pflanzen, um Haarballen loszuwerden und die Verdauung anzuregen.
- Spieltrieb: Die langen, hängenden Blätter sind eine spannende „Beute“.
- Neugier: Gerade junge Katzen probieren alles aus.
Dass Katzen Grünpflanzen anziehend finden, ist also im Endeffekt ganz normal, kann aber unter Umständen für die Haustiger problematisch sein.

In a Nutshell / Zusammenfassung
- Ist die Grünlilie für Katzen giftig?
Nein, die Grünlilie (Chlorophytum comosum) gilt laut ASPCA und Vetpharm-Datenbank als ungiftig für Katzen. Weder Blätter noch Stängel enthalten toxische Substanzen, die bei normalem Kontakt gefährlich wären.
- Darf meine Katze an der Grünlilie knabbern?
In kleinen Mengen ist das Knabbern in der Regel unbedenklich. Frisst die Katze jedoch große Mengen, kann es zu leichten Magen-Darm-Beschwerden wie Erbrechen oder Durchfall kommen. Daher sollte der Verzehr möglichst eingeschränkt werden.
- Welche Pflanzenteile der Grünlilie können problematisch sein?
Einige Quellen berichten, dass unterirdische Pflanzenteile (z. B. Wurzeln) bei bestimmten Arten geringe Mengen Saponine enthalten. Diese gelten als reizend, aber nicht akut giftig. Auch Samenstände sollten sicherheitshalber entfernt werden.
- Ist die Grünlilie katzenfreundlich?
Ja, sie zählt zu den katzenfreundlichen Zimmerpflanzen – vorausgesetzt, die Katze frisst nicht regelmäßig große Mengen. Für mehr Sicherheit empfiehlt sich Katzengras als Alternative.
- Ist die Grünlilie katzenfreundlich?
Ja, sie zählt zu den katzenfreundlichen Zimmerpflanzen – vorausgesetzt, die Katze frisst nicht regelmäßig große Mengen. Für mehr Sicherheit empfiehlt sich Katzengras als Alternative.
- Kann meine Katze durch Grünlilien vergiftet werden?
Nein, eine Vergiftung durch Grünlilien ist sehr unwahrscheinlich. Es kann aber zu Unverträglichkeitsreaktionen wie Durchfall kommen, wenn zu viel gefressen wird. In Raucherhaushalten kann die Pflanze zusätzlich Schadstoffe aus der Luft aufnehmen
- Was passiert, wenn eine Katze zu viel Grünlilie frisst?
Typische Reaktionen sind: Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen. Diese Beschwerden verschwinden meist von selbst. Im Zweifelsfall sollte aber die Tierarztpraxis des Vertrauens konsultiert werden.
- Was ist, wenn meine Katze ständig an Pflanzen knabbert?
Dann ist es eine gute Idee, Alternativen anzubieten und die Pflanzen unzugänglich für die Katze zu platzieren (z. B. in einer Hängeampel). Zudem ist es – wie bei jedem auffälligen Verhalten – sinnvoll, die Katze gut zu beobachten und vorsorglich in der Tierarztpraxis vorzustellen, um gesundheitliche Probleme (z. B. Magen-Darm-Beschwerden) oder Schmerzen nicht zu übersehen.