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Die Osterglocke (Narcissus pseudonarcissus) auch unter den Bezeichnungen Osterglöckchen, Falscher Narzissus, Trompeten-Narzisse oder Märzenbecher bekannt, ist aktuell wieder in großer Anzahl in den Baumärkten und ähnlichen Geschäften zu finden und wird auch gerne zu Ostern gekauft. Jedoch ist die Osterglocke für Katzen (und nicht nur für diese) giftig und kann schwere gesundheitliche Beschwerden hervorrufen.

Osterglocke – Aussehen

Die Osterglocke erreicht eine Wuchshöhe von etwa 40 Zentimetern und ist eine krautige Pflanze, deren hellgelbe bis weißliche Blüten einzeln auf dem Blütenschaft stehen. Die Pflanzen blühen etwa im März und April.

Osterglocke – Verbreitung

War die Wildform der Osterglocke früher nur in Westeuropa und im westlichen Mitteleuropa verbreitet, so ist sie als Kulturform heute in zahlreichen Gärten und Parkanlagen zu finden. Die Wildpflanze ist selten geworden und gilt als stark gefährdet.

Osterglocke – Giftigkeit

Alle Pflanzenteile der Gelben Narzisse sind giftig, besonders die Zwiebel. Auch das Blumenwasser bei Schnittblumen ist giftig. Gefährlich ist die Osterglocke durch enthaltene Alkaloide (Lycorin = Glanthidin, ehemals als Narcissin bekannt, und Galanthamin). Dazu kommen Haemanthamin, Kalziumoxalate und ein Bitterstoff, der bisher noch nicht näher erforscht wurde.

Osterglocke – Vergiftungssymptome

In den meisten Fällen kommt es zu Speicheln und einer schwerwiegenden Reizung der Magenschleimhaut. Dazu können Bauchschmerzen und Krämpfe auftreten. Weitere mögliche Symptome sind Erbrechen und Durchfall sowie Gleichgewichtsstörungen. Beim Menschen werden bei Aufnahme größerer Mengen Lähmungserscheinungen mit folgendem Kollaps und Herzrhythmusstörungen beschrieben.

Osterglocke – Sofortmaßnahmen

Liegt eine Vergiftung durch Osterglocken vor oder zeigt die Katze allgemein Anzeichen einer Vergiftung, ist die sofortige Vorstellung beim Tierarzt unumgänglich. Hierzu am besten die Pflanze mitbringen und nach Möglichkeit die aufgenommene Menge der Pflanze feststellen.

Osterglocke – Vorbeugung

Giftpflanzen sollten im Katzenhaushalt nicht zu finden sein und auch nicht unbedingt im Garten, wenn die Katzen Zugang dazu haben. Vorsicht auch bei Osterglocken als Schnittblumen.

Bei Freigängern dürfte es grundsätzlich schwer werden, diese gänzlich von Osterglocken fernzuhalten, jedoch sollte bei entsprechenden Symptomen gerade derzeit auch eine Vergiftung durch Osterglocken in Erwägung gezogen werden.

Hier findet ihre eine Liste mit weiteren giftigen Osterblumen.