Warum Katzen Milch nicht immer gut bekommt...

Die Katze und das Schälchen Milch scheint so untrennbar miteinander verbunden wie die Katze und das Wollknäul. Beides ist für Katzen nur bedingt geeignet. Dennoch möchten viele Menschen ihrer Katze die Milch nicht verwehren, da sie den Katzen meist sehr gut mundet. Hierbei sollte man jedoch nicht vergessen, dass erwachsene Katzen auf die Gabe häufig mit Verdauungsstörungen wie Durchfall, Bauchschmerzen oder Blähungen reagieren.

 

Warum erwachsene Katzen Milch häufig nicht vertragen…

 

Schuld daran, ist die Laktose, also der Milchzucker bzw. dessen Gegenspieler das Enzym Laktase, dessen Aktivität nach Entwöhnung der Katzenwelpen immer weiter abnimmt, bis sie bei etwa 10 % ihres maximalen Werts angekommen ist. Durch die unzureichende Laktaseaktivität ist die Katze nicht mehr in der Lage größere Mengen Milchzucker in Glukose und Galaktose zu spalten und der nicht aufgenommene Milchzucker führt wiederum zu Durchfall. Durch die Vergärung der Laktose durch die Darmbakterien kann es zudem zu Schmerzen und Blähungen bei der Katze kommen. Kleine Mengen Milch werden häufig ohne größere Probleme vertragen.

 

Welche Milch gefüttert werden kann…

 

Grundsätzlich ist es empfehlenswert, bei der Fütterung der Katze (Milch ist ein Futtermittel, kein Getränk) auf laktosehaltige Milch zu verzichten. Eine gute Alternative ist laktosefreie Milch. Die im Handel erhältliche „Katzenmilch“ enthält neben der Milch häufig auch noch andere, meist ungesunde, Bestandteile. Davon abgesehen ist normale laktosefreie Milch weitaus günstiger.

 

Warum die Fütterung von Milch an Katzen eigentlich nicht natürlich ist

 

In freier Wildbahn nimmt die Katze nach Entwöhnung von der Muttermilch keine Milch mehr zu sich. Entsprechend hat Milch auf dem Speiseplan einer entwöhnten Katze eigentlich nichts zu suchen. Darüber hinaus ist die weiße Leckerei recht gehaltvoll, weshalb man bei Katzen, die ohnehin schon etwas stärker gebaut sind oder dazu neigen, eher auf Milch als Zusatzfutter verzichten sollte.

Grundsätzlich sollte Milch, wenn man sie füttern möchte, nicht täglich auf dem Speiseplan stehen, sondern wirklich eine Leckerei bleiben.

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