Katzen barfen – Tutorial für Einsteiger (Teil 6)

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Katzen barfen - Tutorial für Einsteiger (Teil 6)

Neben der Verwendung von Fertigsupplementen, die im letzten Teil vorgestellt wurden, bevorzugen viele Barfer (darunter auch ich), die Supplementierung mit natürlichen Supplementen, die ich euch in diesem Teil unseres kleinen Tutorials kurz vorstellen möchte. Genaue Mengenangaben gebe ich hier bewusst nicht, da sich die Menge je nach Katze und verwendetem Fleisch stark unterscheiden kann. Bei der Berechnung der natürlichen Supplemente für eure Katze, leistet ein Kalkulator gute Dienste.

Hier ein kurzer Überblick über die Produkte, die zur natürlichen Supplementierung mit welchem Einsatzgebiet verwendet werden können.
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Tutorial: Katzen barfen für Anfänger (Teil 5) – Fertigsupplemente

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Tutorial: Katzen barfen für Anfänger (Teil 5) - Fertigsupplemente

Beim Katzen barfen wird nicht nur rohes Fleisch gereicht. Denn wir müssen uns immer vor Augen halten, dass ein Beutetier noch aus einigen Bestandteilen mehr besteht, als beispielsweise ein Schnitzel oder ein paar Brocken Gulasch. Hier sind z. B. Knochen und Knorpel zu nennen, Blut, Innereien, Hirn, Herz, Wasser, Fett, Haut und Fell. Dazu kommt ein geringer Anteil an pflanzlichen Bestandteilen, der sich zum Zeitpunkt des Verzehrs im Magen des Beutetiers befindet. Um die fehlenden Bestandteile ins B.A.R.F. zu bekommen, müssen wir supplementieren. Das kann auf natürliche Weise geschehen, mit Hilfe einer Fertigmischung oder mit einer Kombination aus beidem. Katzenhalter, die mit der Rohfütterung beginnen, wissen die im Handel erhältlichen Fertigmischungen oft zu schätzen, da sie den Einstieg ins Katzen barfen für Anfänger erleichtern können. Aber auch erfahrene Barfer greifen gerne hin und wieder einmal auf ein solches Produkt zurück.

Hier findet ihr einen tollen Artikel zu Vollsupplementen für das Katzen barfen.

In Teil 5 unseres Tutorials möchte ich euch einen kleinen Überblick über verschiedene im Handel erhältliche Fertigmischungen verschaffen.

In unseren Augen empfehlenswert

easy B.a.r.F

easy B.a.r.F ist eine für Katzen geeignete Vitamin- und Mineralstoffmischung. Es ist aktuell in drei unterschiedlichen Varianten verfügbar. easy B.a.r.F. basic enthält kein Calcium und Phosphat und kann auch bei Knochenfütterung oder phosphatreduzierter Diät (z. B. bei Nierenerkrankungen verwendet werden. Es müssen noch diverse Zusätze, wie Leber, Calcium, Fett, Taurin, Ballaststoffen und Wasser ergänzt werden. easy B.a.r.F. sensitive enthält im Vergleich zum basic zusätzlich Calcium und Taurin. Die Calciumzugabe erfolgt zu gleichen Teilen aus Calciumcitrat und Calciumcarbonat. easy B.a.r.F. plus enthält zusätzlich sowohl Calcium als auch Phosphor.

easy B.a.r.F. stellt mehr oder weniger einen Kompromiss zwischen Fertigmischung und natürlicher Supplementierung dar. easy B.A.R.F. ist garantiert frei von Vitamin K3 (Menadion) und kann bei Lillysbar erworben werden. Dort findet ihr auch diverse Rezeptvorschläge.

TCPremix

TCPremix ist ein Produkt des Tatzenladens und wird direkt in dessen Betrieb in Norddeutschland produziert. Entwickelt wurden die Rezepturen für die Premixe wurden ursprünglich 1998 in Kanada von Natascha Wille. TCPremix ist derzeit als

– TCPremix Basic
– TCPremix Original
– TCPremix Fibre
– TCPremix Plus
– TCPremix NoOvo

erhältlich. Die einzelnen Varianten unterscheiden sich in ihren Inhaltsstoffen. So beinhaltet TCPremix Plus im Gegensatz zu den anderen Ausführungen beispielsweise bereits Leberpulver, so dass keine gesonderte Zugabe von roher Leber mehr notwendig ist. Bei TCPremix wird auf die Verwendung naturbelassener Zutaten in Lebensmittelqualität gesetzt. Es müssen nur noch rohes Fleisch, rohe Leber (außer beim TCPremix Plus) und Wasser zugegeben werden. Im Vergleich zu dem in den einschlägigen Foren propagierten Leberanteil von 3 bis 5 Prozent, erscheint die Empfehlung von 100 Gramm Leber auf 900 Gramm Fleisch relativ hoch. Allerdings ist es so, dass nach diesem Prinzip unter anderem in den USA bereits seit vielen Jahren ohne Probleme gefüttert wird. Eine Stellungnahme des Tatzenladen findet ihr unter Vitamin A in Leber)

Weitere Informationen findet zu den Premixen allgemein findet ihr hier.

Felini Complete

Bei Felini Complete handelt es sich um eine vollsynthetische Fertigmischung, der nur noch Wasser hinzugefügt werden muss. Die Akzeptanz ist meiner Erfahrung nach in der Regel gut. Erwerben könnt ihr es beispielsweise bei Zooplus.

Weitere empfehlenswerte Vollsupplemente sind Korvimin + Calcium, Vitamin Optimix Feline und Napfcheck Novomineral Sensitive.

Weniger empfehlenswert und/oder nur schwer zu bekommen

Nekton Cat-M/Catfortan

Die beiden Präparate Nekton Cat-M und Catfortan sollten zusammen gegeben werden, um eine adequate Versorgung der Katze zu gewährleisten. Das ist vor allem dann wichtig, wenn nicht natürlich supplementiert wird. Hier müssen Fett, Calcium, Wasser und Ballaststoffe zugegeben werden. Für nierenkranke Katzen ist die Mischung nicht geeignet.

Aufbaukalk (z. B. Vitakalk)

Bei diesen Produkten handelt es sich häufig um Kombiprodukte für Katzen, Hunde und Frettchen. Leber und Lachs, ein Vitamin-E-Supplement, Calcium, Taurin, Fett, Wasser und Ballaststoffe müssen zusätzlich ergänzt werden. Aufbaukalk ist für nierenkranke Katzen nicht geeignet.

KittyBloom VM900+3

KittyBloom kommt aus den USA und ist hier in Deutschland nur schwer zu bekommen. Allerdings werden immer wieder einmal Sammelbestellungen unternommen. Das Produkt schmeckt nach Käse und weist auch bei Mäklern eine hohe Akzeptanz auf.

Canina Cat-Tabs

Canina Cat-Tabs enthalten eine Vitaminvormischung mit Hefe. Hier müssen noch Taurin, Phosphor, Calcium, Leber, Ballaststoffe, Wasser und Fett ergänzt werden.

Aptus Multicat (Pirskatti)

Hierbei handelt es sich um ein Multivitaminpräparat, das speziell für Katzen entwickelt wurde. Das Produkt enthält Vitamine, Spurenelemente und Mineralien. Vom Hersteller wird eine Tablette auf zwei Kilogramm Körpergewicht empfohlen.

Welches Fertigsupplement ist das Beste?

Diese Frage kann man im Endeffekt nicht abschließend beantworten, da zum einen jedes Produkt Stärken und Schwächen aufweist und zum anderen doch jeder andere Vorstellungen davon hat, was denn nun gut und schlecht sein soll. Wir haben hier mit easy B.a.r.F. gute Erfahrungen gemacht (auch was die Akzeptanz angeht) und ich würde auch TCPremix schon aufgrund der natürlichen Zusammensetzung auf unserer Beliebtheitsskala weit oben einordnen. Für mich persönlich sind Fertigmischungen eine tolle Sache für den Einstieg oder auch einmal für zwischendurch, aber nichts, was ich ausschließlich geben würde. Schlicht und ergreifend deshalb, weil ich so natürlich wie möglich und nur mit so vielen Zusätzen wie nötig füttern möchte. Wenn man nur mit einer Fertigmischung barfen möchte, würde ich ein Produkt wählen, das auf natürliche Bestandteile baut, wie z. B. TCPremix.

Gibt es noch andere Fertigmischungen?

Diese Liste ist alles andere als vollständig und gerade in letzter Zeit kamen immer mehr Fertigmischungen auf den Markt. Zudem wird immer noch teilweise empfohlen, das Futter mit „Menschenvitaminen“, wie z. B. Centrum A-Z, zu ergänzen. Besser ist in jedem Fall eine Lösung, die auf die Bedürfnisse unserer Samtpfoten zugeschnitten ist. Ich würde euch ausschließlich die Verwendung der in diesem Tutorial als empfehlenswert benannten Produkte empfehlen.

Im sechsten Teil unseres Tutorials geht es um einzelne Supplemente.

(Letzte Aktualisierung: 13.11.18)

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Tutorial: Katzen barfen für Anfänger (Teil 4) – Fleisch

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Tutorial: Katzen barfen für Anfänger (Teil 4) - Fleisch

Nachdem wir uns in den letzten drei Teilen mit den Vorabüberlegungen und dem notwendigen Zubehör beschäftigt haben, geht es nun langsam ans Eingemachte. ;-)

Denn heute beschäftigen wir uns mit dem Hauptbestandteil jeder B.A.R.F.-Mahlzeit, dem Fleisch.
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Tutorial: Katzen barfen für Anfänger (Teil 3) – Das richtige Zubehör

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Tutorial: Katzen barfen für Anfänger (Teil 3) - Das richtige Zubehör

Zum Katzen barfen benötigt ihr, nun ja, mindestens eine Katze, rohes Fleisch und so genannte Supplemente. Letztere gibt es in verschiedenen Formen von einfachen Innereien und Gemüse bis hin zu Fertigmischungen oder diversen Pülverchen, die dazu dienen, dass eure Katze rundum mit allem Notwendigen versorgt ist und keine Mangelerscheinungen auftreten. Auf diese kommen wir in den nächsten beiden Teilen dieses Tutorials noch einmal zurück.

Inhalt dieses Beitrags ist das Zubehör, das auch oft ein wenig Bremsklotz ist, da viele B.A.R.F.-Neulinge bei den immer wieder einmal veröffentlichten Listen an empfehlenswertem Zubehör erst einmal große Augen bekommen und ihr sauer verdientes Geld Scheinchen für Scheinchen aus dem Sparschwein fliegen sehen, wenn sie solche Dinge wie zusätzliche Tiefkühltruhe oder Industriefleischwolf lesen.

Ich kann euch beruhigen, ganz so schlimm ist es nicht. Ihr werdet sehen, dass ihr das meiste Zubehör, das zum Katzen barfen notwendig ist wahrscheinlich bereits im Haushalt habt. Andere Dinge können so nach und nach gekauft werden oder ihr stellt vielleicht auch fest, dass manches (wie z. B. die zusätzliche Tiefkühltruhe) gar nicht notwendig ist, wenn ihr ein wenig umräumt und umstrukturiert. Grundsätzlich lässt sich Barfen auch nur mit einem Tiefkühlfach oder sogar ohne Frostmöglichkeit bewältigen. Letzteres wird jedoch ein bisschen kompliziert, da man eigentlich ständig frisch einkaufen muss. Funktioniert aber mit ein bisschen Planung auch.

Dieses Zubehör habt ihr wahrscheinlich bereits im Haushalt:

– zumindest ein scharfes Küchenmesser/Fleischmesser. Für den Anfang reicht im Endeffekt jedes Messer, mit dem sich rohes Fleisch schneiden lässt. Auf lange Sicht erleichtert ein Messer in guter Qualität natürlich die Verarbeitung.
– ein paar Schüsseln für die Zubereitung in verschiedenen Größen.
– ein oder mehrere Küchenbretter/Schneidbretter (kein Kunststoff), die ihr am besten nur für die Zubereitung des Katzenfutters verwendet.
– Küchenwaage (um die Tagesportionen abzuwiegen). Für den Anfang auf jeden Fall empfehlenswert, später lässt sich die Menge ganz gut schätzen.
– evtl. Mixer oder Pürierstab, um Innereien, Fisch und Gemüse zu pürieren
– Tiefkühltruhe / Tiefkühlfach

Dieses Zubehör müsst ihr wahrscheinlich kaufen:

– eine Feinwaage (wenn ihr eure Rezepte genau berechnet). Wir verwenden hier die Waage von Tomopol (samt zugehörigem Justiergewicht)
– Geeignete Behälter, um die Tagesportionen abzupacken und einzufrieren. Wir verwenden hier die Tiefkühlboxen von Kigima*, die es in verschiedenen Größen gibt. Manche Barfer verwenden auch Wurstgläser, Feinkost- oder Urinprobenbecher.
– Optional: Fleischwolf. Wir arbeiten hier mit dem Beem Panther M12.002, Fleischwolf Gr. 8
– Optional: Mörser, ausgediente Pfeffer- oder Kaffeemühle (z. B. zum Zerkleinern von Eierschalen). Grundsätzlich kann man diese auch in einen Plastikbeutel geben und mit dem Hammer bearbeiten (auf geeigneten Untergrund achten).
– Optional: Handschuhe, Geflügelschere, Küchenbeil, Küchenhammer

Wie ihr seht, sind die Anschaffungskosten beim Katzen barfen für Anfänger zu Beginn gar nicht so hoch, wie es oft erscheint. Vieles habt ihr sicherlich bereits im Haushalt und die Kosten für die anfangs wirklich zwingend benötigten Produkte halten sich in Grenzen.

Im vierten Teil dieses Tutorials beschäftigen wir uns mit den richtigen Fleisch.

(Letzte Aktualisierung: 13.11.18)

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Tutorial: Katzen barfen für Anfänger (Teil 2) – Erste Schritte

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Tutorial: Katzen barfen für Anfänger (Teil 2) - Erste Schritte

Du hast dich nach genauem Abwägen der Vor- und Nachteile entschieden, deine Katze in Zukunft roh zu füttern. Herzlichen Glückwunsch zu dieser Entscheidung. ;-)

Allerdings weißt du nicht so recht, wie du mit dem Katzen barfen eigentlich anfangen sollst und hast das Gefühl, dass du bei all den Informationen, B.A.R.F.-Varianten und unterschiedlichen Meinungen den Überblick verlierst und nur noch Bahnhof verstehst? Das ist gar nicht schlimm und geht eigentlich fast jedem so, der sich zum ersten Mal mit dem Thema beschäftigt. Die einzig wahre Art, Katzen roh zu füttern, gibt es schlichtweg nicht, wohl aber gewisse Grundregeln, die man beachten sollte. Ziel muss immer sein, dass die Katze mit BARF bedarfsdeckend ernährt wird. Dazu braucht es eine Rationsberechnung

Wir beschäftigen uns hier erst einmal mit einer im deutschsprachigen Raum recht beliebten Rohfütterungsvariante, nämlich dem Katzen barfen auf Basis genauer Berechnungen. Aber zunächst stellen wir uns in diesem Teil die Frage: Wie fange ich an?

Schritt 1: Lesen, lesen, lesen und wenn nötig Hilfe suchen

B.A.R.F. ist am Anfang nicht so einfach, verglichen damit, einfach nur eine Dose zu öffnen oder Trockenfutter in den Napf zu kippen, das ist klar. Aber mit dem richtigen Rezept und ein bisschen Übung geht die Zubereitung von B.A.R.F.-Mahlzeiten bald ganz leicht von der Hand. Denk doch einfach einmal an den ersten Kuchen, den du ganz allein gebacken hast oder das erste Drei-Gänge-Menü, das du gezaubert hast. Beim ersten Versuch hast du bestimmt auch noch ziemlich lange gebraucht und vielleicht auch den ein oder anderen Fehler gemacht aber irgendwie ging es dann doch und mit der Zeit immer schneller, ohne groß nachdenken zu müssen. Ähnlich ist es beim Katzen barfen auch.

Allerdings brauchst du genau wie beim Kochen oder Backen erst einmal das richtige Werkzeug, wozu auch das notwendige Grundwissen gehört, um starten zu können. Dieses Hintergrundwissen über die Bedürfnisse der Katze, was zum Beispiel Vitamine, essenzielle Aminosäuren, Calcium etc. angeht, brauchst du in jedem Fall, egal für welche B.A.R.F.-Variante du dich letzten Endes entscheidest. Nur mit diesem Hintergrundwissen kannst du abschätzen, wie du das Futter für deine Katze zusammenstellen musst, damit ihre Bedürfnisse erfüllt wird. Hört sich kompliziert an, ist es aber eigentlich gar nicht. Allerdings solltest du dich vorab ein wenig in die Thematik einlesen.

Hierzu dient unter anderem dieses Tutorial Katzen barfen. Wahrscheinlich bleiben nach diesem kurzen Tutorial noch Fragen offen. Das ist ganz normal. Zögere hier bitte nicht Hilfe zu suchen und Fragen zu stellen, egal wie doof sie dir auch erscheinen mögen.
Im Idealfall wendest du dich an einen Fachtierarzt / eine Fachtierärztin für Tierernährung und Diätetik und lässt dir einen Rationsplan für deine Katze erstellen. Dann hast du ein fundiertes Werkzeug, mit dem du in das Abenteuer BARF starten kannst. Ernährungsberater oder BARF-Berater ist leider kein geschützter Begriff und das Fachwissen häufig leider nicht so gut ausgeprägt, wie es den Anschein haben mag. Bei Katzen im Wachstum oder (chronisch) kranken Katzen sollte immer der Fachtierarzt / die Fachtierärztin über den Plan schauen (oder einen für dich erstellen).

Zum Thema Katzen barfen für Anfänger gibt es mittlerweile einige deutschsprachige Bücher. Am besten finde ich das Buch „BARF für Katzen – Kleine Tiger gesund ernähren“ von Dr. Natalie Dillitzer und Katzen BARFen* von Petra von Quillfeldt. Von den anderen deutschsprachigen B.A.R.F.-Büchern hat mich keines so wirklich überzeugt. Einige sind sogar alles andere als empfehlenswert.

Schritt 2: Erste Rohfleischerfahrungen

Zeitgleich mit dem Schlaulesen kannst du dich und vor allem deine Katzen schon einmal langsam an Rohes gewöhnen.

Hierzu kannst du einfach an einem oder auch zwei Tagen pro Woche nur Rohfleisch füttern und ein wenig ausprobieren, welche Fleischsorten von deinen Katzen geschätzt und vertragen werden. Schweinefleisch (auch Wildschwein) solltest du hier allerdings wegen der Gefahr einer Infektion mit dem Aujeszky-Virus meiden.

Als Grundregel gilt, dass reines Fleisch (ohne Zusätze, Knochen, Innereien usw.) nur maximal 20 Prozent der Gesamtfuttermenge pro Woche ausmachen sollte, um die Gefahr von Mangelerscheinungen zu umgehen. Das heißt, wenn du pro Woche beispielsweise 1400 g Nassfutter fütterst, darfst du maximal 280 g davon durch Fleisch ersetzen, ohne dass du dem Fleisch Vitamine oder ähnliches zufügen musst. Diese 20 Prozent beziehen sich auf einen längeren Zeitraum. Wissenschaftlich fundiert sind diese allerdings nicht, ich persönlich würde immer supplementieren (ggf. mit einem guten Fertigsupplement zu Anfang).

Im Idealfall finden deine Haustiger rohes Fleisch ganz toll und vertragen es problemlos. Bisschen problematischer ist es, wenn deine Katzen Fleisch als absolut ungenießbar ansehen, aber auch hier gibt es Lösungen. Einige Tipps dazu findet ihr im achten Teil dieses Tutorials.

Erfahrungsgemäß ist der Anfang beim Katzen barfen am schwierigsten und langwierigsten. Aber die Mühe lohnt sich.

Im dritten Teil beschäftigen wir uns mit dem für die Rohfütterung notwendigen Zubehör.

(Letzte Aktualisierung: 15.09.2024)

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Tutorial: Katzen barfen für Anfänger (Teil 1) – Vorteile und Nachteile

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Tutorial: Katzen barfen für Anfänger (Teil 1) - Vorteile und Nachteile

Kaum eine Fütterungsmethode wird so verteufelt und gleichzeitig auch geliebt wie B.A.R.F., sei es nun beim Hund, beim Frettchen oder eben bei der Katze. Verteufelt wird die biologisch artgerechte Rohfütterung jedoch meist von denen, die eigentlich gar nicht so genau wissen, um was es sich dabei überhaupt handelt und Katzen barfen als Modeerscheinung oder Öko-Kram abtun. Dazu ist eigentlich nur zu sagen, dass man nie über etwas urteilen sollte, das man nicht kennt.

Dieses Tutorial richtet sich an alle diejenigen, die zwar Barfen ganz interessant finden, aber sich irgendwie doch nicht so richtig trauen, aus Angst irgendetwas falsch zu machen und ihre Katzen krank zu füttern. Ich hoffe, dass ich diesen die Angst ein bisschen nehmen kann. Katzen barfen ist nämlich gar nicht so schwer. ;-)
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