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Weihnachten ist Stollen- und damit auch Rosinenzeit. Was viele Katzenhalter jedoch nicht wissen, ist, dass diese (wie auch Weintrauben) für Katzen eine Gefahr darstellen können.

Bekannt ist eine Vergiftung durch Rosinen bisher vor allem vom Hund. Hier kommt es bei leichten Fällen (bzw. nur geringen Mengen) oft zu Erbrechen, Durchfall und Appetitverlust. Dazu kommen allgemeine Schwäche, Teilnahmslosigkeit, Bauchschmerzen und übermäßiges Trinken und Urinieren. Im schlimmsten Fall kommt es nach 24 Stunden zu einem kompletten Versagen der Nieren. Es ist ein Fall dokumentiert, bei dem ein Hund nach dem Verzehr von nur 14 Gramm Rosinen verstarb.

Und bei der Katze?

Bei der Katze steht der endgültige wissenschaftliche Beweis (nach meinem Kenntnisstand) bisher noch aus, jedoch ist es auch in Anbetracht dessen, dass die Nieren ohnehin eine kleine Schwachstelle der Katze sind, sehr sinnvoll, Katzen sicherheitshalber von Rosinen und Weintrauben fernzuhalten und sofort den Tierarzt zu konsultieren, sollten versehentlich welche gefressen worden sein. Außerdem sollte die Katze möglichst viel trinken.

Was genau an Rosinen ist giftig?

Das ist bisher nicht bekannt. Im Verdacht stehen die Inhaltsstoffe, die Wirkung auf den Organismus oder die Belastung der Rosinen durch Pestizide, Schwermetalle und Pilzmittel. Eventuell spielen auch mehrere Faktoren eine Rolle.

Fazit: In Anbetracht des Risikos, das mit dem Verzehr von Rosinen und Weintrauben verbunden ist, sollten die Früchte in jedem Fall von der Katze ferngehalten werden. Wurden aus Versehen Weintrauben und Rosinen gefressen, ist unbedingt ein Tierarzt zu Rate zu ziehen.

(Bild: (c) Betty / pixelio.de )