Autor: Anika

Interview: Die Katze und das Tierheim Katzen im Tierheim und Katzen aus dem Tierheim

„Wenn sich kein Zuhause findet, dann muss die Katze ins Tierheim.“ – Eine Aussage, die man immer wieder liest und die häufig eingesetzt wird, um den emotionalen Druck auf potentielle Adoptanten zu erhöhen und diese dazu zu bringen, das Tier zu adoptieren, bevor es ins Tierheim „abgeschoben“ wird. Ein Ort, der immer noch häufig mit vielen negativen Vorstellungen in Verbindung gebracht wird, obwohl viele Kritiker ein Tierheim noch nie von innen gesehen haben. Um hier ein wenig Aufklärung zu betreiben, hat sich Jasmin alias Frau Clickerlöwe bereiterklärt, uns im Rahmen eines Interviews ein wenig über den Alltag im Tierheim Gelsenkirchen zu erzählen und nimmt sich dabei auch vielen häufigen Vorurteilen an, die regelmäßig vorgebracht werden. Haustiger: Hallo Jasmin, bitte stell dich doch kurz vor, damit unsere Leser auch wissen, mit wem sie es zu tun haben. Jasmin: Hallo, mein Name ist Jasmin alias Frau Clickerlöwe und ich bin hauptamtliche (Assistentin der Geschäftsstellenleiterin) sowie ehrenamtliche Mitarbeiterin (Katzenschmuserin und Katzenverhaltensberaterin im Katzenhaus) im Tierheim Gelsenkirchen / Tierschutzverein für Gelsenkirchen und Umgebung e.V. 1880. Haustiger: Was die “Zustände” …

Dakryozystitis: Entzündung des Tränensacks bei der Katze

Die Augenlider schützen die Augen der Katze und halten bei jedem Lidschlag die Augenoberfläche feucht. Die Tränenflüssigkeit, die dafür nötig ist, wird in der Tränendrüse gebildet und benetzt das Auge. So wird die Oberfläche des Auges vor Austrocknung und schädlichen Partikeln geschützt. Die Tränenflüssigkeit fließt dann durch die Tränenpünktchen ab und gelangt über den Tränensack in die Nase. Ist dieses System verstopft, können die Tränen nicht mehr auf natürlichem Weg abfließen, sondern laufen über das Gesicht und können dort die Haut verfärben oder reizen. Die Gründe für solche Verstopfungen sind vielfältig. Ursächlich können zum Beispiel Fehlbildungen, Traumata, Zysten, Tumore, Infektionen oder Entzündungen sein. In Verbindung damit kommt es hin und wieder vor, dass sich der Tränensack entzündet. Dann spricht man von einer Dakryozystitis. Was ist eine Dakryozystitis? Eine Entzündung des Tränensacks (Saccus lacrimalis), der sich im unteren, inneren Augenwinkel befindet, kann viral, bakteriell, mykotisch (pilzbedingt) oder durch Fremdkörper verursacht werden. Zudem können auch Traumata oder Neubildungen von Gewebe die tränenableitenden Wege blockieren. Dadurch kommt es zu einem entzündlich bedingten Anschwellen der Schleimhaut, was die Tränen …

Interview: Verhaltensauffälligkeiten bei alten Katzen… und möglicher Einfluss von Krankheiten auf das Verhalten

„Die ist halt alt!“ Eine Aussage, die man häufiger hört, wenn es darum geht, dass sich ältere Katzen plötzlich anders verhalten als vorher und zum Beispiel mehr schlafen als früher, nicht mehr springen oder ihr Geschäft außerhalb der Katzentoilette verrichten. Jedoch sind häufig Krankheiten die Ursache für das veränderte Verhalten. Ein Thema, mit dem sich Tierärztin Joana Eisinger im Rahmen ihrer Doktorarbeit beschäftigt. Dankenswerterweise hat sie sich bereiterklärt, uns einige neugierige Fragen zu beantworten. Hallo Frau Eisinger, herzlichen Dank, dass Sie sich die Zeit nehmen, uns einige Fragen zu beantworten. Bitte stellen Sie sich unseren Lesern doch kurz vor. Guten Tag Frau Abel, ich arbeite seit einigen Jahren als Tierärztin für Kleintiere im Rhein-Main-Gebiet. Seit Anfang dieses Jahres habe ich zusätzlich meine Doktorarbeit an der AG für angewandte Verhaltenskunde und Tierverhaltenstherapie an der Justus-Liebig-Universität in Gießen unter der Leitung von Frau Dr. Kuhne begonnen. Sie arbeiten ja gerade an Ihrer Doktorarbeit. Worum geht es denn da genau? Es geht um Verhaltensauffälligkeiten bei alten Katzen und ob Krankheiten einen Einfluss auf das Verhalten haben. Auch die …

Krankenversicherung für die Katze. Ein umfassender Überblick. Finanzielle Vorsorge rettet Katzenleben.

In der Tiermedizin ist heute vieles möglich, was in der Humanmedizin schon längst Standard ist. Und will man seiner Katze die bestmögliche Behandlung ermöglichen, dann hat das natürlich seinen Preis. Aber auch Standardangelegenheiten wie etwa die jährliche Impfung oder Vorsorgeuntersuchung sind spätestens seit der berechtigten Erhöhung der GOT im November 2022 teurer geworden. Man tut daher gut daran, seine Tiere möglichst frühzeitig finanziell abzusichern, so dass man sich – sollten höhere Tierarztkosten anfallen – keine Sorgen um die Bezahlung der notwendigen Behandlung machen muss. Eine Möglichkeit hierfür ist eine Tierversicherung. Was die finanzielle Absicherung angeht, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Eine davon ist der Abschluss einer Krankenversicherung für das eigene Tier. Jedoch ist es oft schwer, sich im Dschungel der Tierversicherungen zurechtzufinden, zu beurteilen, ob die Vorurteile Versicherungen betreffend berechtigt sind und die richtige Krankenversicherung für die eigene Katze auszuwählen. Ich habe mich daher für euch einmal durch den Versicherungsdschungel gekämpft und versucht, ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen. Tierversicherung für die Katze – wie muss man sich das vorstellen? Eine Krankenversicherung für die Katze …

Tierversicherung: 6 häufige Irrtümer

Erkrankt oder verunfallt die Katze, können schnell hohe Tierarztkosten anfallen. Erst recht seit der berechtigten Erhöhung der GOT im November 2022. Umso wichtiger ist es, für den Fall des Falles eine finanzielle Absicherung zu haben, damit die Katze tierärztlich umfassend versorgt werden kann. Hierfür besteht die Möglichkeit, eine Krankenversicherung für die Katze abzuschließen, was wir auch empfehlen würden. Jedoch ist es wichtig, sich vor der Entscheidung für oder gegen eine Tierversicherung umfassend zu informieren. Einige häufige Irrtümer im Hinblick auf Tierkrankenversicherungen und finanzielle Absicherung im Allgemeinen habe ich hier für euch zusammengestellt. 1) „Wenn ich den Betrag, den die Tierversicherung kostet, jeden Monat zurücklege, bin ich genauso gut abgesichert und das Geld ist nicht weg, sollte etwas sein.“ Jein. Die monatlichen Kosten für eine Katzenversicherung belaufen sich auf etwa 30-40 Euro (je nach Alter des Tieres, gebuchtem Paket usw.). Legt man den Betrag jeden Monat weg, hat man nach dem ersten Jahr 480 Euro angespart. Das ist nicht viel, sollte die Katze (schwerer) erkranken. Dazu kommt, dass der Pool zum einen mit jeder Erkrankung wieder …

Interview: Katzen und Feuer – richtiges Verhalten im Brandfall

Im Gespräch mit anderen Katzenhaltern, ganz gleich, ob online oder offline taucht die Frage immer wieder auf. „Plant ihr für den Notfall?“, „Habt ihr euch schon einmal darüber Gedanken gemacht, was mit euren Tieren passiert, wenn bei euch zu Hause ein Feuer ausbricht?“ usw.. Ich habe und habe gottseidank auch jemanden gefunden, der mir meine neugierigen Fragen beantwortet. ;-) Haustiger: Hallo Ingo, erzähl doch mal ein wenig von dir, damit unsere Leser auch wissen, mit wem sie es zu tun haben. Ingo: Mein Name ist Ingo Behring, 43 Jahre alt. Ich bin seit über fünfundzwanzig Jahren bei der Feuerwehr aktiv, zum einen bei der Freiwilligen Feuerwehr in Bad Driburg und seit 1997 bei der Berufsfeuerwehr. Daneben bin ich Autor des Buches „112- der tägliche Wahnsinn“.