Interview: Verhaltensauffälligkeiten bei alten Katzen…

Interview

Verhaltensauffälligkeiten bei alten Katzen

„Die ist halt alt!“ Eine Aussage, die man häufiger hört, wenn es darum geht, dass sich ältere Katzen plötzlich anders verhalten als vorher und zum Beispiel mehr schlafen als früher, nicht mehr springen oder ihr Geschäft außerhalb der Katzentoilette verrichten. Jedoch sind häufig Krankheiten die Ursache für das veränderte Verhalten. Ein Thema, mit dem sich Tierärztin Joana Eisinger im Rahmen ihrer Doktorarbeit beschäftigt.

Dankenswerterweise hat sie sich bereiterklärt, uns einige neugierige Fragen zu beantworten.

Hallo Frau Eisinger, herzlichen Dank, dass Sie sich die Zeit nehmen, uns einige Fragen zu beantworten. Bitte stellen Sie sich unseren Lesern doch kurz vor.

Guten Tag Frau Abel, ich arbeite seit einigen Jahren als Tierärztin für Kleintiere im Rhein-Main-Gebiet. Seit Anfang dieses Jahres habe ich zusätzlich meine Doktorarbeit an der AG für angewandte Verhaltenskunde und Tierverhaltenstherapie an der Justus-Liebig-Universität in Gießen unter der Leitung von Frau Dr. Kuhne begonnen.

Sie arbeiten ja gerade an Ihrer Doktorarbeit. Worum geht es denn da genau?

Es geht um Verhaltensauffälligkeiten bei alten Katzen und ob Krankheiten einen Einfluss auf das Verhalten haben. Auch die Beeinflussung durch eine Therapie einer solchen Erkrankung wird näher betrachtet. Ein Beispiel hierfür ist, die unsaubere Katze, die neben die Katzentoilette uriniert, aber eigentlich an Diabetes leidet und daher viel trinkt und uriniert.

Wie können Sie unsere Leser bei Ihrer Arbeit unterstützen?

Da Katzen solche Verhaltensauffälligkeiten nur zeigen, wenn sie sich wohl fühlen, können Sie als Katzenbesitzer*in das Verhalten Ihrer Katze am besten einschätzen. Sie sind herzlich dazu eingeladen, an meiner Onlineumfrage teilzunehmen. Vorausgesetzt, Sie haben eine Katze, die 10 Jahre oder älter ist.

Viele unserer Leser können sich sicherlich nicht so genau vorstellen, wie die Arbeit an einer Doktorarbeit so abläuft. Wie muss man sich das vorstellen und wie geht es nach dem Erfassen der Daten über die Online-Umfrage weiter?

Danach wird es statistisch. Mögliche Zusammenhänge zwischen Verhalten und Faktoren wie Krankheit oder auch Therapie der Krankheit werden statistisch ausgewertet. Im Weiteren werden diese Daten benutzt, um wissenschaftliche Arbeiten zu verfassen, die dann in Fachzeitschriften veröffentlicht werde sollen.

Übergreifend geht es darum, vor allem Tierärzt*innen in ihrer praktischen Tätigkeit zu sensibilisieren, sich ihren alten Katzenpatient genau anzuschauen und die Besitzer im Vorgespräch gezielt zu befragen, um eventuelle Erkrankungen oder deren Vorstadien frühzeitig zu erkennen.

Haben Sie vielleicht noch Tipps für unsere Leser, auf welche Symptome / Auffälligkeiten sie bei ihren älteren Katzen im Besonderen achten sollten? Gibt es Vorsorgemaßnahmen, die auf keinen Fall fehlen sollten?

Es gibt zahlreiche Symptome, die hinweisend auf zugrundeliegende Erkrankungen sein können. Dazu zählt beispielsweise Unsauberkeit, also das Urinieren oder auch Kot absetzen außerhalb der Katzentoilette. Generell sollten solche Probleme tierärztlich abgeklärt werden, um herauszufinden, ob dahinter eventuell orthopädische oder organische Probleme stecken könnten. Ein tierärztlicher Seniorencheck 1x im Jahr ist ab dem 7. Lebensjahr ratsam. Ab dem 15. Lebensjahr sogar 2x jährlich.

Möchten Sie unseren Lesern sonst noch etwas mit auf den Weg geben?

Nicht jede Verhaltensänderung einer alten Katze ist „typisch alt“. Häufig verbergen sie Erkrankungen dahinter, die man im besten Falle therapieren kann.

Herzlichen Dank für die ausführliche Beantwortung unserer neugierigen Fragen.

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Überblick Tierkrankenversicherung

Vorsorge

Krankenversicherung für die Katze - ein umfassender Überblick

In der Tiermedizin ist heute vieles möglich, was in der Humanmedizin schon längst Standard ist. Und will man seiner Katze die bestmögliche Behandlung ermöglichen, dann hat das natürlich seinen Preis. Aber auch Standardangelegenheiten wie etwa die jährliche Impfung oder Vorsorgeuntersuchung sind spätestens seit der berechtigten Erhöhung der GOT im November 2022 teurer geworden. Man tut daher gut daran, seine Tiere möglichst frühzeitig finanziell abzusichern, so dass man sich – sollten höhere Tierarztkosten anfallen – keine Sorgen um die Bezahlung der notwendigen Behandlung machen muss. Eine Möglichkeit hierfür ist eine Tierversicherung.

Katze mit Geld Tierversicherung

Bei der Krankenversicherung für das eigene Tier ist es jedoch oft schwer, sich im Dschungel der Tierversicherungen zurechtzufinden, zu beurteilen, ob die Vorurteile Versicherungen betreffend berechtigt sind und die richtige Krankenversicherung für die eigene Katze auszuwählen.

Direkt zum Versicherungsvergleich springen.

Ich habe mich daher für euch einmal durch den Versicherungsdschungel gekämpft und versucht, ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen.

Tierversicherung für die Katze – wie muss man sich das vorstellen?

Eine Krankenversicherung für die Katze ist im Prinzip ähnlich aufgebaut wie eine private Krankenversicherung für den Menschen. Ihr zahlt einen monatlichen Beitrag (der ggf. auch vierteljährlich, halbjährlich oder jährlich abgebucht werden kann) und könnt dann nach einem Tierarztbesuch eure Rechnung bei der Tierversicherung einreichen. Im Idealfall bekommt ihr dann je nach gewähltem Tarif den ganzen oder einen Teil des Rechnungsbetrags erstattet (darauf gehen wir im Folgenden noch genauer ein). Teilweise ist auch eine direkte Abrechnung mit dem Tierarzt möglich.

Ob euer Tier für eine Aufnahme in die Versicherung in Frage kommt, ist eine Frage verschiedener Kriterien, die im Endeffekt damit zu tun haben, wie hoch die Tierversicherung das Risiko einschätzt, dass euer Tier höhere Kosten verursachen könnte. Ausschlusskriterien können hier einmal das Alter und einmal verschiedene Vorerkrankungen sein.

Teilweise ist – abhängig von der jeweiligen Versicherungsgesellschaft – der Abschluss der Versicherung trotz einer bestehenden (chronischen) Erkrankung möglich. Alle Kosten, die Vorerkrankung betreffend, werden dann aber ausgeschlossen.

Auch bei der Berechnung des monatlichen Versicherungsbeitrags werden Risiken wie etwa das Alter, die Rasse, der Wohnort oder bestimmte Voraussetzungen, etwa ob die Katze Stubentiger oder Freigänger ist, mit berücksichtigt. Umso höher das Erkrankungs- / Unfallrisiko, umso höher ist in der Regel der Beitrag für die Tierversicherung.

Am günstigsten und sinnvollsten ist es daher, die Katze nach Möglichkeit zu versichern, so lange sie noch jung ist und bevor irgendwelche Erkrankungen aufgetreten sind.

Reicht eine OP-Versicherung aus oder ist eine Vollversicherung besser?

Geld sparen statt Tierversicherung

Bild von Alexa auf Pixabay

Beim Abschluss einer Krankenversicherung für die Katze bleibt häufig die Frage, ob sich die Versicherung denn auch lohnen wird oder ob das Geld verschwendet ist, weil man eventuell mehr Geld einzahlt, als man herausbekommt. Oder es besteht die Sorge, dass das Versicherungsunternehmen die Tierversicherung kündigt, nachdem höhere Kosten entstanden sind und dass man dann ohne Absicherung dasteht.

Beides sind mehr oder weniger begründete Sorgen. Zu sagen ist dazu, dass man bei einer Tierversicherung immer nur das RISIKO versichern kann, dass die eigene Katze erkrankt oder verunfallt. Bleibt die Katze weitestgehend gesund (was ja wünschenswert ist), kann es passieren, dass sich die Versicherung nicht “gelohnt” hat. (Interessanterweise wird diese Diskussion bei anderen Versicherungen wie etwa der Haftpflicht- oder einer Brandschutzversicherung nicht halb so vehement geführt, wie bei der Tierkrankenversicherung, obwohl beim Tier die Gefahr deutlich höher ist, dass das versicherte Risiko eintritt.)

Ein Katzenkonto einzurichten und darauf Monat für Monat einen bestimmten Betrag einzuzahlen, ist natürlich auch eine Möglichkeit. Zu bedenken ist jedoch, dass man – geht es um höhere Tierarztrechnungen – den Betrag erst einmal angespart haben muss und das gegebenenfalls mehrmals, wenn wiederholt Tierarztbesuche notwendig werden sollten.

Eine einfache Rechnung:

Eine Krankenvollversicherung für Katzen kostet pro Monat etwa zwischen 30 und 50 Euro. Legt ihr jetzt beispielsweise 40 Euro monatlich auf ein Katzenkonto zurück, habt ihr nach 3 Monaten 120 Euro, nach 6 Monaten 240 Euro und nach einem Jahr 480 Euro angespart. Vorausgesetzt, ihr habt euer Katzenkonto noch nicht beanspruchen müssen.

Das ist nicht viel und wird nicht einmal für eine halbwegs aufwändige Behandlung nach einem Unfall oder im Rahmen einer Erkrankung reichen. Insbesondere dann nicht, wenn vielleicht auch noch eine Operation, höherpreisigere Diagnostik oder auch nur wiederholte Besuche notwendig sind.

Die Tierversicherung springt nach Ablauf der Wartezeit direkt ein, oft unabhängig davon, wie viel ihr bis zu diesem Zeitpunkt eingezahlt habt (manche Versicherer staffeln hier und haben z. B. in den ersten beiden Jahren eine niedrigere Deckungssumme, die aber auch noch höher ist, als der im Beispiel genannte, angesparte Betrag).

Wenn ihr demnach auf ein Katzenkonto anstelle einer Tierversicherung setzen wollt oder müsst, ist es sinnvoll, einen fixen Betrag als Grundabsicherung auf der hohen Kante zu haben (min. 3000 Euro pro Katze) und dann erst weiter anzusparen.

Hinweis: Eine Grundabsicherung ist auch bei abgeschlossener Versicherung sinnvoll,…

… da ihr beim Tierarzt in der Regel in Vorleistung gehen müsst (also ihr zahlt die Tierarztrechnung selbst und fordert dann die Erstattung bei der Versicherung an), …

… da nicht alles zwangsläufig übernommen wird (z. B. Pflegemittel oder Spezialfutter) …

…und da es trotz allem immer passieren kann, dass euch das Versicherungsunternehmen nach einem Leistungsfall oder bei Ende der Vertragslaufzeit kündigt oder das Versicherungsunternehmen vom Markt verschwindet und vielleicht kein gleichwertiger Abschluss bei einem anderen Unternehmen mehr möglich ist (ganz aktuell passiert leider).

Ratenzahlung ist bei vielen Tierärzten nicht mehr möglich, da es leider nicht allzu selten vorkommt, dass die verbleibenden Raten von Tierbesitzern nicht bezahlt werden, so dass der Tierarzt / die Tierklinik auf den Kosten sitzen bleibt. Traurig für diejenigen, die zuverlässig zahlen würden, aber absolut verständlich.

Wichtige Kriterien beim Versicherungsvergleich und ihre Definition

Tierversicherungen vergleichen

Bild von Fathromi Ramdlon auf Pixabay

Bevor wir uns die einzelnen Versicherer und ihre Angebote im Detail ansehen, haben wir hier für euch noch einige wichtige Kriterien aufgelistet, die beim Versicherungsvergleich von wesentlicher Bedeutung sind.

Altersbegrenzung: Viele Anbieter von Krankenversicherungen für Katzen haben eine Altersbegrenzung, was die Aufnahme von Tieren angeht, und nehmen zum Beispiel nur Katzen bis zu einem Alter von 7 Jahren in die Tierversicherung auf. Dabei zählt in der Regel das abgeschlossene Lebensjahr, d. h. die Aufnahme ist bei “bis zu einem Alter von 7 Jahren” bis einen Tag vor dem 8. Geburtstag möglich.

Wichtig ist dabei zu wissen, dass sich die Altersbegrenzung auf die Neuaufnahme von Katzen bei der jeweiligen Versicherung bezieht. Versicherte Tiere bleiben versichert und werden NICHT aus der Tierversicherung geworfen, wenn sie das angegebene Alter erreicht haben.

Ausschluss / Ausschlüsse: Ausschlüsse umfassen alle Leistungen, die von der jeweiligen Versicherung nicht übernommen werden. Einige davon werden generell nicht übernommen (z. B. Zahnbehandlungen oder Vorsorgeuntersuchungen bei manchen Versicherern), andere können individuell für euer Tier gelten. Wenn euer Tier eine Vorerkrankung (z. B. Epilepsie) hat, kann es sein, dass ihr eure Katze zwar versichern könnt, sämtliche Kosten für Maßnahmen, Medikamente usw. die mit der Vorerkrankung in Verbindung stehen, aber nicht von der Tierversicherung übernommen werden.

WICHTIG: Hier unbedingt die Versicherungsbedingungen (“das böse Kleingedruckte”) genau lesen und auf den exakten Wortlaut achten und nicht nur die Tarifübersicht. Schützt im Zweifelsfall vor unliebsamen Überraschungen.

Deckungssumme pro Jahr / Jahreshöchstgrenze: Die Deckungssumme pro Jahr sagt aus, bis zu welchem Betrag pro Jahr Tierarztrechnungen übernommen werden und bezieht sich auf alle Rechnungen in diesem Jahr insgesamt. Verursacht euer Tier in diesem Jahr mehr als die vereinbarte Deckungssumme, müsst ihr den Mehrbetrag selbst zahlen. Viele Versicherer bieten hier unterschiedliche Tarife mit verschiedenen Deckungssummen an, die von einem festen Betrag (z. B. 2.000 Euro pro Jahr) bis hin zu “unbegrenzt” reichen können. Je höher die Deckungssumme, desto teurer ist in der Regel die Versicherung, dafür habt ihr aber auch mehr Schutz, sollten teurere Behandlungen anfallen.

Tierversicherung Katze

Bild von Kanashi auf Pixabay

Gesundheitsfragen: Wollt ihr eine Krankenvollversicherung oder OP-Versicherung für eure Katze abschließen, müsst ihr auf der Website des jeweiligen Anbieters in der Regel einen Fragebogen ausfüllen, in dem ihr Informationen zur Katze wie z. B. das Alter und die Rasse und zu euch als potentiellem Versicherungsnehmer angeben müsst. Dabei wird im Rahmen von so genannten “vorvertraglichen Gesundheitsfragen” oftmals auch abgefragt, ob euer Tier Vorerkrankungen hat und es müssen vorhergehende Tierarztbesuche und ggf. Operationen angegeben werden. Auf Basis dieser Angaben wird dann entschieden, ob euer Tier für eine Versicherung in Frage kommt und ob es Ausschlüsse gibt. Bei Bedarf werden weitere Informationen (z. B. die Krankenakte) nachgefordert, bevor eine Entscheidung getroffen wird.

Manche Anbieter werben damit, dass es keine “vorvertraglichen Gesundheitsfragen” gibt. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass es auch keine Ausschlüsse gibt, sondern es kann gut sein, dass die Daten dann beim Einreichen der ersten (höheren) Rechnung nachgefordert und Ausschlüsse ausgesprochen werden.

Tipp: Es ist sehr zu empfehlen, die Gesundheitsfragen wahrheitsgemäß zu beantworten und möglichst nichts zu vergessen.

Erkundigt euch dazu im Zweifelsfall vor Abschluss bei eurem Tierarzt, was genau in der Akte steht, damit es nicht zu bösen Überraschungen kommt, sollte die Krankenakte angefordert werden.

Auch eine (schriftliche) Rückfrage beim Versicherungsunternehmen, wenn ihr Zweifel habt, was ihr wie angeben müsst, schadet nicht.

GOT-Satz: Die Abrechnung beim Tierarzt unterliegt der Gebührenordnung für Tierärzte, kurz GOT. Die aktuelle Gebührenordnung ist hier einsehbar. Abgerechnet werden kann je nach Zeitaufwand, Schwierigkeitsgrad, örtlichen Gegebenheiten, Spezialisierung, Zeitpunkt der Behandlung (Stichwort Notdienst) etc. grundsätzlich der einfache bis vierfache Satz. Am sichersten fährt man, wenn die Versicherung die Tierarztkosten bis zum vierfachen Satz der GOT inklusive Notdienstgebühr erstattet.

Karenzzeit / Wartezeit: Nach Abschluss einer Versicherung müsst ihr bei den meisten Versicherern einige Wochen oder Monate warten, bis Rechnungen eingereicht werden können. Diese Zeit nennt man Karenzzeit oder Wartezeit. Treten in dieser Zeit Erkrankungen auf, kann es passieren, dass diese bzw. die Folgen der Erkrankung in Zukunft ausgeschlossen werden. Häufig ist die Wartezeit gestaffelt, d. h. Unfälle und Vorsorgemaßnahmen sind z. B. bereits nach 48 Stunden versichert, Krankheiten nach einem Monat und Operationen nach drei Monaten.

Kündigung / Kündigungsfrist: Der Begriff an sich ist eigentlich selbsterklärend. Wichtig sind hier die Voraussetzungen, unter denen die Versicherungsgesellschaft (und auch ihr selbst) kündigen könnt. Der Fall tritt grundsätzlich immer zum Ende der Vertragslaufzeit (meist ein Jahr, manchmal auch drei oder fünf Jahre) ein und meist haben beide Parteien auch nach einem abgeschlossenen Leistungsfall die Möglichkeit zu kündigen.

Einige Anbieter von Tierversicherungen werben hier damit, dass sie nach einem Leistungsfall nicht kündigen. Das bedeutet, dass sie euch den Vertrag nach Einreichen eines (womöglich teuren) Leistungsfalls nicht direkt kündigen (können), bedeutet aber nicht, dass sie gar nicht kündigen. Spätestens zum Laufzeitende kann euer Vertrag trotzdem gekündigt werden. Wichtig ist hier, was im Vertrag / in den Versicherungsbedingungen steht.

Achtung: Ein Kündigungsgrund von Seiten des Anbieters der Krankenversicherung für die Katze ist immer das Tätigen falscher Angaben oder das Verschweigen wesentlicher Informationen (Vorerkrankungen, vorangegangene OPs etc.). Daher besser bei der Wahrheit bleiben.

Notfall Tierversicherung

Bild von Alexa auf Pixabay

Notdienst(regelung): Auch hier ist der Begriff klar. Hat man einen Notfall und muss den Notdienst aufsuchen, kann es schnell teuer werden. Hier muss zum einen die Notdienstgebühr beglichen werden und zum anderen fällt meist ein höherer Satz an als in der regulären Sprechstunde. Im Idealfall sollten Tierarztkosten daher bis zum vierfachen Satz (inkl. Notdienstgebühr) erstattet werden.

Zu beachten ist, was zu Tierarztbesuchen im Notdienst genau in den Versicherungsbedingungen steht. So ist bei einigen Versicherungen aufgeführt, dass der Tierarzt bestätigen muss, dass der Besuch im Notdienst notwendig war. Das macht insofern Sinn, als dass es Tierhalter ausbremst, die auf die Idee kommen, am Samstag zum Krallenschneiden den Notdienst aufzusuchen, weil es da halt gut in den Terminkalender passt (ja, solche Knaller gibt es).

Allerdings ist in manchen Versicherungsbedingungen die Angabe zu finden, dass “Gebühren außerhalb der normalen Sprechzeiten nur übernommen werden, wenn der behandelnde Tierarzt bestätigt, dass eine spätere Behandlung zu den üblichen Öffnungszeiten das Leben des Tieres ernsthaft gefährdet hätte”.

Jetzt ist aber manches, was ein Fall für den Notdienst ist, nicht zwangsläufig direkt lebensgefährlich, jedoch mit Leiden und möglichem Schaden für das betreffende Tier verbunden und gehört trotzdem umgehend behandelt (z. B. Augenverletzungen). Daher tut man auch hier gut daran, die Versicherungsbedingungen genau zu lesen, ggf. zu hinterfragen (am besten schriftlich) und nicht nur auf die Angaben auf der Website zu vertrauen.

Rabatt: Manche Versicherungsunternehmen bieten Rabatte an, wenn ihr mehrere Tiere dort versichern lasst oder den Vertrag über eine längere Laufzeit abschließt. Zudem gibt es auch immer wieder Rabattaktionen, die man bei Abschluss nutzen kann, um ein wenig Geld zu sparen. Lasst euch aber von Rabatten nicht blenden und seht euch Preise und Leistungen genau an.

Selbstbehalt: Der Selbstbehalt ist der Betrag pro Jahr, den ihr ggf. selbst tragen müsst, bevor euch die Versicherung Tierarztkosten erstattet. Teilweise ist hier ein fester Betrag als fixer Selbstbehalt angegeben (z. B. 110 Euro). In diesem Fall reicht ihr eure Rechnungen ganz normal bei der Tierversicherung ein, ihr bekommt aber erst eine Erstattung, wenn euer Selbstbehalt ausgeschöpft ist.

Das heißt, bei einem Selbstbehalt von 110 Euro reicht ihr eure Rechnungen von Anfang an ein, ihr bekommt aber erst eine Erstattung, wenn insgesamt ein Betrag von 110 Euro zusammengekommen ist. Das kann über mehrere kleinere Rechnungen oder auch über eine größere Rechnung sein.

Habt ihr beispielsweise eine Rechnung über 510 Euro und in diesem Jahr noch nichts eingereicht, zieht die Versicherung die 110 Euro Selbstbehalt ab und ihr bekommt (bei einem Tarif mit 100 %) 400 Euro erstattet (vorausgesetzt, alles ist erstattungsfähig). Bei den folgenden Rechnungen in diesem Jahr wird dann kein Selbstbehalt mehr abgezogen.

Teilweise ist es auch so, dass die Versicherung Tierarztrechnungen generell nur bis zu einem gewissen Prozentsatz, z. B. 90 %, erstattet. Das heißt, ihr zahlt, wenn wir beim genannten Beispiel bleiben, z. B. von jeder eingereichten Tierarztrechnung immer 10 Prozent selbst. Einige Tierversicherungen bieten hier verschiedene Tarife an und ihr könnt euch den Tarif mit dem für euch am besten passenden Selbstbehalt wählen.

Umso höher der Selbstbehalt, umso geringer ist in der Regel der monatliche Versicherungsbeitrag.

Tierarzt Tierversicherung

Bild von Jossué Trejo auf Pixabay


Vorerkrankung/en:
Unter Vorerkrankungen versteht man Krankheiten (ggf. auch angeborene Fehlbildungen usw.), die bereits vor Versicherungsbeginn bestanden. Bei einigen Versicherern sind Vorerkrankungen ein generelles Ausschlusskriterium, bei anderen ist eine Versicherung möglich, die Kosten für Behandlungen, die Vorerkrankung/en betreffend, werden in der Regel aber nicht übernommen.

Aber auch hier gibt es Unterschiede. Während einige Versicherungsunternehmen sämtliche Tierarztbesuche von Beginn an prüfen, müssen bei anderen nur Tierarztbesuche der letzten 12 Monate angegeben werden. War die Katze also zum Beispiel in einem Alter von 6 Monaten schwerer erkrankt und soll erst mit 3 Jahren versichert werden, fällt die damalige Erkrankung nicht mehr ins Gewicht, vorausgesetzt, dass in den 12 Monaten vor Versicherungsbeginn keine Behandlungen notwendig waren, die mit der damaligen Erkrankung in Verbindung stehen.

Definitiv ins Reich der Mythen und Legenden einzuordnen ist die häufig getätigte Aussage, dass Katzen mit Vorerkrankungen überhaupt nicht versicherbar wären oder nur zu hohen Preisen.

Vorsorge: Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind wichtig und Aussagen wie “Meine Katze war noch nie beim Tierarzt” mit Sicherheit kein Qualitätsmerkmal für die Haltung. Versicherungstechnisch ist es so, dass Vorsorgemaßnahmen leider in der Regel nicht oder zumindest nicht komplett übernommen werden.

Teilweise gibt es ein jährliches “Vorsorgebudget” (meist zwischen 50 und 100 Euro), das für Vorsorgemaßnahmen ausgegeben werden kann. Teilweise wird Vorsorge zwar bezahlt, es sind aber nur bestimmte Behandlungen (meist notwendige Impfungen, teilweise auch Parasitenprophylaxe) mit eingeschlossen. Maßnahmen ohne Indikation, wie jährliche Blutuntersuchungen, ggf. Herzschall usw. können über das Budget theoretisch finanziert werden, allerdings kommt man da mit dem Betrag nicht weit. Teilweise werden Routineuntersuchungen auch bezahlt, auch hier lohnt ein Versicherungsvergleich.

Zudem gilt “Alter” teilweise als Indikation für Vorsorgeuntersuchungen, auch da lohnt es, genau zu lesen und bei den Versicherungen ggf. auch direkt schriftlich nachzufragen (letzteres schadet sowieso nie).

Zähne: Probleme mit den Zähnen (insbesondere bedingt durch FORL) sind bei Katzen leider sehr häufig und eine ordentliche Abklärung und Behandlung (inkl. Dentalröntgen, modernem Narkosemanagement etc.) mit Kosten im hohen dreistelligen bis vierstelligen Bereich verbunden. Und das häufig mehrmals, da in der Regel in der jeweiligen Sitzung nur betroffene Zähne gezogen werden.

Es ist daher von Vorteil, wenn diese Kosten von der Versicherung übernommen werden. Allerdings werden Zähne (oder speziell FORL) von einigen Versicherungsanbietern grundsätzlich ausgeschlossen oder nur bis zu einem bestimmten Betrag pro Jahr übernommen. Auch hier gilt es, gründlich zu lesen und zu vergleichen und vor allem seine Tiere frühzeitig zu versichern. Ist schon FORL aufgetreten bzw. ist der Verdacht in der Krankenakte vermerkt und es steht die Abklärung an, ist es nicht möglich, die Katze noch eben schnell zu versichern, damit die Rechnung über die Versicherung bezahlt werden kann.

Zähne Katze FORL Tierversicherung

Bild von photosforyou auf Pixabay

(Hinweis am Rande, weil wichtig: Werden euch deutlich günstigere Preise angeboten, fragt bitte genau nach, welche Leistungen dafür erbracht werden. Gute tierärztliche Behandlung kostet. Wird die Maßnahme deutlich günstiger angeboten, werden irgendwo Abstriche gemacht und es wird z. B. kein Dentalröntgen durchgeführt. Ohne Dentalröntgen kann aber nicht sichergestellt werden, dass wirklich alle betroffenen Zähne entfernt und keine Wurzelreste im Maul verblieben sind.)

23 Katzenversicherungen im Überblick

Bild von Free Photos auf Pixabay

Einige Informationen vorab: Die Daten zu den einzelnen Tierversicherungen sind nach bestem Wissen und Gewissen zusammengetragen worden und dienen als grober Überblick. Da sich Bedingungen verändern können (und auch mir Fehler passieren können), seht euch die Leistungen und Bedingungen bitte vor Abschluss direkt auf der Website des jeweiligen Versicherers an (jeweils verlinkt). Sollten euch Fehler auffallen oder wisst ihr von Änderungen, freue ich mich über eine Nachricht. (Die Anbieter sind alphabetisch sortiert, wenn die Notdienstgebühr explizit angegeben wurde, wurde sie mit aufgeführt.)

Auf die Angabe von Preisen wurde in diesem Überblick ganz bewusst verzichtet, um eine reine Vorauswahl nach den vermeintlich günstigsten Preisen zu vermeiden. Zum einen können diese je nach Alter, Rasse, Wohnort, Art der Haltung usw. extrem variieren und zum anderen ist nicht jedes Angebot, das auf den ersten Blick günstig erscheint, auch wirklich gut. Wichtig ist die Leistung, die man für den jeweiligen Preis bekommt. Ihr könnt euch die Preise aber problemlos individuell auf der Website des jeweiligen Anbieters für eure Katze/n berechnen lassen.

Wichtig: Wenn Tiere mit Vorerkrankungen aufgenommen werden, heißt das nicht, dass die Kosten für die Behandlung der Vorerkrankungen bezahlt werden. Diese Vorerkrankungen werden ausgeschlossen, die Katze an sich ist aber dennoch versicherbar.

Tierversicherungen mit A

Agila

Alter: ab 8 Wochen bis 9 Jahre (bis zum 10. Geburtstag)
Erstattung: 100 % möglich (je nach gewähltem Tarif)
Fixer Selbstbehalt: nein
Deckungssumme / Jahr: OP unbegrenzt möglich, für ambulante und stationäre Heilbehandlung max. 1.100 Euro pro Jahr + 125 Euro pro leistungsfreiem Jahr.
GOT-Satz: bis 4-fach + Notdienstgebühr
Wartezeit: Krankheit: 30 Tage; Vorsorge + Unfall: ohne Wartezeit
Leistungen: Tarifübersicht
Vorsorge: Vorsorgeschutz (Impfungen, Wurmkuren, Floh- und Zeckenprophylaxe) + Routine- und Vorsorgeuntersuchungen (z. B. jährliches Blutbild) im Rahmen der ambulanten Versicherungssumme.
Tiere mit Vorerkrankungen: nein
Zähne: ja
Rabatt bei mehreren Tieren: nein

Agria

Alter: ab 6 Wochen
Erstattung: max. 90 % (je nach gewähltem Tarif)
Fixer Selbstbehalt: 60 o. 110 Euro (je nach gewähltem Tarif)
Deckungssumme / Jahr: bis max. 6000 Euro Jahr (je nach gewähltem Tarif) + max. 2000 Euro für Medikamente und Rehabilitation
GOT-Satz: bis 4-fach + Notdienstgebühr
Wartezeit: Krankheit: 20 Tage; Unfall: keine
Leistungen: Tarifübersicht
Vorsorge: nein
Tiere mit Vorerkrankungen: ja
Zähne: ja: traumatische Frakturen; nein: Zahnreinigung, FORL, Parodontitis, lose Zähne, Zahnkronen
Rabatt bei mehreren Tieren: ja

arag

Alter: 12 Wochen bis 6 Jahre (Katze muss geimpft und gechippt sein)
Erstattung: 100 % möglich (je nach gewähltem Tarif)
Fixer Selbstbehalt: nein
Deckungssumme / Jahr: unbegrenzt möglich (je nach gewähltem Tarif)
GOT-Satz: bis 4-fach + Notdienstgebühr
Wartezeit: Krankheit: 1-3 Monate (je nach gewähltem Tarif)
Leistungen: Tarifübersicht
Vorsorge: ja, max. 150 Euro / Jahr (Impfungen, Behandlungen und Mittel gegen Endo- und Ektoparasiten sowie daraus resultierende Folgebehandlungen und -diagnostik, Zahnpflege, Zahnreinigung, Politur, Zahnsteinentfernung)
Tiere mit Vorerkrankungen: bedingt (Vorerkrankung darf in Zukunft keine medizinische Behandlung erfordern, keine Operationen in den letzten 12 Monaten, keine chronischen Krankheiten oder angeborenen oder erblich bedingten Fehlentwicklungen).
Zähne: ja
Rabatt bei mehreren Tieren: nein

Allianz

Alter: ab 8 Wochen
Erstattung: 100 % möglich
Fixer Selbstbehalt: nein
Deckungssumme / Jahr: OP unbegrenzt möglich (je nach gewähltem Tarif), ambulante und stationäre Behandlung bis max. 5000 Euro.
GOT-Satz: bis 4-fach + Notdienstgebühr
Wartezeit: Krankheit: 3 Monate, Unfall: keine
Leistungen: Tarifübersicht
Vorsorge: ja, max. 100 Euro / Jahr
Tiere mit Vorerkrankungen: ja
Zähne: ja
Rabatt bei mehreren Tieren: ja

Tierversicherungen mit B

Barkibu

Alter: 8 Wochen bis 10 Jahre
Erstattung: 100 % möglich (ab einem Alter von 8 Jahren nur noch 80 %)
Fixer Selbstbehalt: nein
Deckungssumme / Jahr: unbegrenzt möglich
GOT-Satz: 3-fach; im Notdienst: 4-fach + Notdienstgebühr
Wartezeit: Krankheit: 28 Tage, Unfall: 5 Tage
Leistungen: Tarifübersicht
Vorsorge: ja (Impfungen, 1 jährliche Vorsorgeuntersuchung (ohne diagnostische Tests, z. B. Blutbild)
Tiere mit Vorerkrankungen: nein
Zähne: ja: nach Unfall; sonst nein
Rabatt bei mehreren Tieren: ja

Barmenia

Alter: 8 Wochen bis 9 Jahre
Erstattung: 100 % möglich
Fixer Selbstbehalt: nein (kann aber optional gewählt werden)
Deckungssumme / Jahr: unbegrenzt möglich
GOT-Satz: 3-fach, im Notdienst: 4-fach + Notdienstgebühr
Wartezeit: 30 Tage (längere Wartezeiten für bestimmte Erkrankungen)
Leistungen: Tarifübersicht
Vorsorge: ja (bis max. 100 Euro / Jahr, je nach gewähltem Tarif)
Tiere mit Vorerkrankungen: ja
Zähne: bis 500 Euro / Jahr (je nach gewähltem Tarif)
Rabatt bei mehreren Tieren: nein

Tierversicherungen mit D

da direkt

Alter: ab 8 Wochen bis 8 Jahre
Erstattung: 100 % möglich (ggf. geringere Erstattung, wenn digitale Erstberatung durch Videosprechstunde im Vorfeld nicht genutzt wird, je nach gewähltem Tarif)
Fixer Selbstbehalt: nein
Deckungssumme / Jahr: im 1. Jahr: max. 550 Euro, im 2. Jahr: max. 1100 Euro; ab dem 3. Jahr: unbegrenzt
GOT-Satz: bis 4-fach (+ Notdienstgebühr)
Wartezeit: keine
Leistungen: Tarifübersicht
Vorsorge: ja, max. 120 Euro
Tiere mit Vorerkrankungen: nein
Zähne: ja (mit Einschränkungen)
Rabatt bei mehreren Tieren: nein

dalma

Alter: 8 Wochen bis 9 Jahre
Erstattung: bis 100 % (je nach gewähltem Tarif)
Fixer Selbstbehalt: nein
Deckungssumme / Jahr: unbegrenzt möglich
GOT-Satz: bis 4-fach (+ Notdienstgebühr)
Wartezeit: OP: 14 Tage; Unfall: 2 Tage; Krankheit: 30 Tage; rassespezifische Erkrankungen: 12 Monate
Leistungen: Tarifübersicht
Vorsorge: ja, max. 100 Euro / Jahr
Tiere mit Vorerkrankungen: ja
Zähne: ja
Rabatt bei mehreren Tieren: ja

Deutsche Familienversicherung (DFV)

Alter: 8 Wochen bis 7 Jahre
Erstattung: bis 100 % (je nach gewähltem Tarif)
Fixer Selbstbehalt: nein
Deckungssumme / Jahr: innerhalb der ersten 12 Monate max 750 Euro, innerhalb der ersten 24 Monate max. 1500 Euro, danach unbegrenzt
GOT-Satz: bis 4-fach
Wartezeit: keine
Leistungen: Tarifübersicht
Vorsorge: ja, max. 100 Euro / Jahr
Tiere mit Vorerkrankungen: nein
Zähne: ja
Rabatt bei mehreren Tieren: nein

doc4pets

Alter: ab 8 Wochen (Tier muss vor Abschluss einem Gesundheitscheck beim Tierarzt unterzogen werden)
Erstattung: 80 %
Fixer Selbstbehalt: 100 Euro pro neue Erkrankung und Jahr
Deckungssumme / Jahr: max. 10.000 Euro
GOT-Satz: bis 4-fach
Wartezeit: Krankheit: 30 Tage
Leistungen: Tarifübersicht
Vorsorge: nein
Tiere mit Vorerkrankungen: ja
Zähne: ja
Rabatt bei mehreren Tieren: k. A.

Figo (ehemals Petplan)

Alter: ab 8 Wochen
Erstattung: max. 90 % (je nach gewähltem Tarif)
Fixer Selbstbehalt: optional (wahlweise 100, 250 oder 500 Euro)
Deckungssumme / Jahr: unbegrenzt möglich
GOT-Satz: bis 4-fach (+ Notdienstgebühr)
Wartezeit: Unfälle: 2 Tage; Krankheit: 30 Tage
Leistungen: Tarifübersicht
Vorsorge: ja, max. 75 Euro pro Jahr
Tiere mit Vorerkrankungen: ja
Zähne: ja (mit Zusatzbaustein “Gebiss” max. 500 Euro / Jahr)
Rabatt bei mehreren Tieren: ja

Tierversicherung mit G

GHV

Alter: 8 Wochen bis 10 Jahre
Erstattung: max. 90 % (je nach gewähltem Tarif)
Fixer Selbstbehalt: nein
Deckungssumme / Jahr: unbegrenzt möglich
GOT-Satz: bis 3-fach (bis 4-fach bei Notfällen im Tarif „Premium“)
Wartezeit: Krankheit: 1 Monat o. 3 Monate (je nach gewähltem Tarif); Unfall / Vorsorge: keine
Leistungen: Tarifübersicht
Vorsorge: max. 100 Euro / Jahr
Tiere mit Vorerkrankungen: bedingt (Vorerkrankung darf keinerlei medizinische Behandlung erfordern)
Zähne: ja
Rabatt bei mehreren Tieren: k. A.

Gothaer Tierkrankenschutz Premium

Alter: 8 Wochen bis 8 Jahre
Erstattung: OP unbegrenzt möglich, ambulante und stationäre Heilbehandlung max. 80 %
Fixer Selbstbehalt: nein
Deckungssumme / Jahr: unbegrenzt möglich (je nach gewähltem Tarif)
GOT-Satz: bis 4-fach (je nach gewähltem Tarif)
Wartezeit: Krankheit: 30 Tage bis 3 Monate (je nach gewähltem Tarif); Unfall: keine
Leistungen: Tarifübersicht
Vorsorge: max. 75 Euro / Jahr; Zuschuss Kastration: max. 40 Euro Kater / 80 Euro Kätzin; Zuschuss Chip: 25 Euro; ab 10. Geburtstag: Zuschuss zu routinemäßigem Blutbild: 25 Euro
Tiere mit Vorerkrankungen: nein
Zähne: ja (mit Einschränkungen)
Rabatt bei mehreren Tieren: k. A.

Krankenversicherung Katze mit H

Hanse Merkur Tierkrankenversicherung

Alter: bis 8 Jahre
Erstattung: unbegrenzt möglich
Fixer Selbstbehalt: optional; 250 €
Deckungssumme / Jahr: unbegrenzt möglich
GOT-Satz: bis 4-fach (+ Notdienstgebühr)
Wartezeit: Krankheit: 30 Tage, Unfall: keine, Fehlentwicklungen: 12 Monate
Leistungen: Tarifübersicht
Vorsorge: max. 100 Euro / Jahr
Tiere mit Vorerkrankungen: ja
Zähne: ja (Zusatztarif optional buchbar)
Rabatt bei mehreren Tieren: k. A.

Helvetia PetCare

Alter: ab 8 Wochen
Erstattung: 100 % möglich (80 % ab 4. Lebensjahr)
Deckungssumme / Jahr: unbegrenzt möglich
Fixer Selbstbehalt: nein
GOT-Satz: 2-fach, (3-fach, wenn begründet durch Tierarzt), 4-fach im Notdienst
Wartezeit: Verkehrsunfall: keine; Krankheit: 3 Monate; Spezialfälle: 6 Monate
Leistungen: Tarifübersicht
Vorsorge: max. 70 Euro / Jahr (je nach gewähltem Tarif)
Tiere mit Vorerkrankungen: ja
Zähne: ja (Zahnzusatzschutz für weitere Leistungen kann optional dazugebucht werden)
Rabatt bei mehreren Tieren: ja, ab dem 5. Tier möglich

hepster

Alter: bis 6 Jahre
Erstattung: 100 % möglich (je nach gewähltem Tarif)
Fixer Selbstbehalt: optional (0, 200 o. 250 Euro je nach gewähltem Tarif)
Deckungssumme / Jahr: gestaffelt; 1. Jahr: max. 3000 Euro (1000 Euro im Basistarif), 2. Jahr: max. 4000 Euro (2000 Euro im Basistarif), ab 3. Jahr: max. 25.000 (nur im Superior-Tarif).
GOT-Satz: 3-fach (4-fach bei Notfällen; nur im Tarif Superior)
Wartezeit: Krankheit: 30 Tage; Unfall / Vorsorge: keine
Leistungen: Tarifübersicht
Vorsorge: max. 50 Euro
Tiere mit Vorerkrankungen: ja
Zähne: ja, max. 400 Euro pro Jahr; Zahnextraktion und Wurzelbehandlung bis Versicherungssumme
Rabatt bei mehreren Tieren: k. A.

Katzenversicherung mit L

Lassie

Alter: ab 8 Wochen
Erstattung: 100 % möglich
Fixer Selbstbehalt: nein
Deckungssumme / Jahr: unbegrenzt möglich
GOT-Satz: bis 4-fach
Wartezeit: Krankheit: 30 Tage; Unfall / Vorsorge: keine; Spezialfälle: 18 Monate
Leistungen: Tarifübersicht
Vorsorge: max. 140 Euro
Tiere mit Vorerkrankungen: ja
Zähne: ja (mit Einschränkungen)
Rabatt bei mehreren Tieren: nein; aber Rabatt möglich bei Teilnahme an “Vorsorge-Kursen” in der Lassie-App.

LVM-Versicherung

Alter: 8 Wochen bis 8 Jahre
Erstattung: 100 % möglich
Fixer Selbstbehalt: nein
Deckungssumme / Jahr: unbegrenzt möglich
GOT-Satz: bis 4-fach + Notdienstgebühr
Wartezeit: Krankheit: 30 Tage; Unfall/Vorsorge: keine
Leistungen: Tarifübersicht 
Vorsorge: 100 Euro pro Jahr
Tiere mit Vorerkrankungen: ja
Zähne: ja (Zahnextraktion und Wurzelbehandlung; Zahnreinigung und -politur nur über Vorsorgepauschale)
Rabatt bei mehreren Tieren: k. A.

luko

Alter: ab 8 Wochen bis 8 Jahre
Erstattung: 100 % möglich
Fixer Selbstbehalt: 100 Euro
Deckungssumme / Jahr: Im 1. Jahr: max. 1000 Euro, im 2. Jahr: max. 2000 Euro; ab dem 3. Jahr: max. 20.000 Euro
GOT-Satz: bis 4-fach (je nach gewähltem Tarif)
Wartezeit: 30 o. 90 Tage (je nach gewähltem Tarif)
Leistungen: Tarifübersicht
Vorsorge: ja, einmalig max. 50 Euro (wenn Add-on “Premium” gebucht)
Tiere mit Vorerkrankungen: ja
Zähne: ja, wenn Add-on “Zahnbehandlungen” gebucht
Rabatt bei mehreren Tieren: k. A.

Tierkrankenversicherung mit P

petolo

Alter: ab 8 Wochen bis 8 Jahre
Erstattung: 100 % möglich (ggf. geringere Erstattung, wenn digitale Erstberatung durch Videosprechstunde im Vorfeld nicht genutzt wird, je nach gewähltem Tarif)
Fixer Selbstbehalt: nein
Deckungssumme / Jahr: im 1. Jahr: max. 550 Euro, im 2. Jahr: max. 1100 Euro; ab dem 3. Jahr: unbegrenzt
GOT-Satz: bis 4-fach (+ Notdienstgebühr)
Wartezeit: keine
Leistungen: Tarifübersicht
Vorsorge: ja, max. 120 Euro
Tiere mit Vorerkrankungen: nein
Zähne: ja (mit Einschränkungen)
Rabatt bei mehreren Tieren: nein

PETPROTECT

Alter: ab 8 Wochen bis 7 Jahre
Erstattung: 100 % möglich
Fixer Selbstbehalt: nein
Deckungssumme / Jahr: unbegrenzt möglich
GOT-Satz: bis 4-fach
Wartezeit: Krankheit: 30 Tage; Unfall / Vorsorge: keine; Spezialfälle: 12 Monate
Leistungen: Tarifübersicht
Vorsorge: optional buchbar (50 Euro / Jahr)
Tiere mit Vorerkrankungen: ja
Zähne: ja (mit Einschränkungen), Zusatz für weitere Leistungen optional buchbar
Rabatt bei mehreren Tieren: k. A.

Tierversicherungen mit S

SantéVet

Alter: ab 8 Wochen bis 7 Jahre
Erstattung: 90 % (Cat-Indoor-Tarif), 85 % (All-In-One-Tarif)
Fixer Selbstbehalt: je nach gewähltem Tarif (50 Euro im Cat-Indoor-Tarif)
Deckungssumme / Jahr: 1.900 Euro (Cat-Indoor-Tarif); 5.000 Euro (All-In-One-Tarif)
GOT-Satz: bis 4-fach (+ Notdienstgebühr)
Wartezeit: Unfall: 48 Stunden; Vorsorge: keine; Krankheit: 45 Tage; Operationen: 3 Monate
Leistungen: Tarifübersicht
Vorsorge: 50 Euro / Jahr
Tiere mit Vorerkrankungen: ja
Zähne: ja
Rabatt bei mehreren Tieren: ja

Smart Paws 

Alter: ab 8 Wochen
Erstattung: 75 oder 80 % (siehe fixer Selbstbehalt)
Fixer Selbstbehalt: 100 Euro oder 15 % (20 % bei Tieren ab 8 Jahren) für jede neue Diagnose im Versicherungsjahr, je nachdem was höher ist
Deckungssumme / Jahr: max. 10.000 Euro (je nach gewähltem Tarif), 5000 Euro für Tiere ab 8 Jahren
GOT-Satz: bis 4-fach + Notdienstgebühr
Wartezeit: Krankheit: 30 Tage; Unfall: keine
Leistungen: Tarifübersicht
Vorsorge: nein
Tiere mit Vorerkrankungen: ja (Gesundheitscheck vor Versicherungsabschluss immer erforderlich)
Zähne: ja
Rabatt bei mehreren Tieren: ja

Vollversicherung Katze mit U

Uelzener

Alter: ab 8 Wochen
Erstattung: 100 % möglich
Fixer Selbstbehalt: nein
Deckungssumme / Jahr: unbegrenzt
GOT-Satz: 1-fach oder 2-fach (je nach gewähltem Tarif), Notdienstgebühr wird nicht übernommen
Wartezeit: 30 Tage; Vorsorge: keine
Leistungen: Tarifübersicht
Vorsorge: ja, max. 100 Euro pro Jahr
Tiere mit Vorerkrankungen: ja
Zähne: ja
Rabatt bei mehreren Tieren: ja

Wie wähle ich die richtige Tierversicherung für meine Katzen aus? Welche Katzenversicherung ist zu empfehlen?

Auswahl Tierversicherung

Bild von Alexa auf Pixabay

Jede Katze und jedes Katzenpersonal ist individuell und daher ist es auch schwierig, die ein oder andere Tierversicherung zu empfehlen. Daher hier nur ein Vorschlag, welche Fragen man sich bei der Auswahl der Tierversicherung für die Katze stellen könnte.

  • Wie alt ist meine Katze und hat meine Katze Vorerkrankungen? (je nach Alter und ggf. Erkrankung stehen hier schon viele Versicherungen eventuell nicht mehr zur Wahl)
  • Was ist mir bei einer Versicherung besonders wichtig? Was sollte auf jeden Fall (auch) übernommen werden (z. B. Zähne, Maßnahmen wie CT/MRT,…)?
  • Was ist mir gegebenenfalls sonst noch an Leistungen wichtig (z. B. Übernahme von Kosten für Pensionsaufenthalt, sollten die Katzen z. B. aufgrund eines Unfalls / Erkrankung des Katzenpersonals betreut werden müssen)?
  • Was ist mir bei der Tierversicherung wichtiger? Ein möglichst günstiger Tarif mit evtl. höherem Selbstbehalt? Oder eine möglichst hohe Erstattungssumme, wenn mein Tier erkrankt?
  • Wie lange ist das Unternehmen schon auf dem Markt und welche Erfahrungen haben andere Tierhalter (ggf. auch Bekannte, Freunde oder Verwandte) oder evtl. auch euer Tierarzt mit der jeweiligen Tierversicherung gemacht?
  • Wo hat das Unternehmen seinen Sitz?

Hilfe bei der Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Tierversicherung können außerdem auch die Eisbaum-Tabelle und die Bewertung von Stiftung Warentest leisten.

Zusammenfassung und Take-Home-Message

  • Katzen nach Möglichkeit versichern, so lange sie noch jung sind und bevor Erkrankungen aufgetreten sind (günstigere Beiträge und keine individuellen Ausschlüsse)
  • Nicht nur OPs können hohe Tierarztkosten verursachen, sondern auch (chronische) Erkrankungen oder länger andauernde Gesundheitsprobleme → Krankenversicherung für die Katze ist in der Regel sinnvoller als reine OP-Versicherung.
  • Monatlich Geld zurücklegen anstelle einer Tierversicherung ist nur zu empfehlen, wenn schon ein bestimmtes Budget (min. 3000 Euro pro Tier) vorhanden ist. Ansonsten dauert es mitunter zu lange, um ein ausreichendes finanzielles Polster anzusparen.
  • Auch ältere Katzen und Katzen mit Vorerkrankungen sind versicherbar (und das durchaus zu annehmbaren Preisen). Hier lohnt es sich oft, sich direkt an die Berater der jeweiligen Tierversicherung zu wenden und den Fall individuell zu besprechen. Auch unabhängige Versicherungsberater können hier ggf. Hilfestellung bei der Auswahl leisten, die man z. B. hier finden kann. Spezialisiert auf Tierversicherungen ist z. B. Dogtorance.
  • Die Versicherungsbedingungen der jeweiligen Tierversicherung IMMER genau lesen und nicht nur auf die Angaben auf den jeweiligen Websites vertrauen.
  • IMMER bei der Wahrheit bleiben, Gesundheitsfragen wahrheitsgemäß beantworten, der Tierversicherung nichts verschweigen und ggf. vor Vertragsabschluss beim Tierarzt abklären, was genau alles in der Krankenakte steht, um nichts zu vergessen.
  • Hier findet ihr einen Überblick zu Häufigen Irrtümern rund um Tierversicherungen.

Last but not least: “Ich kann mir aber keine Versicherung für meine Tiere leisten” oder aber auch “Eine Tierversicherung ist mir zu teuer!”

Katze Versicherung Verantwortung

Bild von Hoàng_Thạch Nguyễn auf Pixabay

Gerade, wenn man bei den 30 bis 50 Euro, die die Versicherung im Monat kostet, schon rechnen muss, lohnt es sich, eine Tierversicherung abzuschließen. Denn fallen im Falle einer Erkrankung oder eines Unfalls Tierarztkosten an, werden diese mit großer Sicherheit höher ausfallen und es wäre sehr schade, wenn man der Katze dann aus finanziellen Gründen nicht die Behandlung ermöglichen kann, die sie benötigt, um wieder gesund zu werden.

Ob einem eine Katzenversicherung zu teuer ist und ob man auf diese verzichtet,  weil man sich die Versicherung nicht leisten will, ist grundsätzlich eine individuelle Entscheidung, aber es sollte – entscheidet man sich gegen eine Tierversicherung für die eigenen Haustiger – immer und auf jeden Fall gewährleistet sein, dass auch hohe Tierarztkosten im Fall des Falles gestemmt werden können.

Die Verantwortung für eure Katzen liegt BEI EUCH und ob und in welchem Maß diese im Bedarfsfall tiermedizinisch versorgt werden können, steht und fällt damit, ob ihr für die Behandlung finanziell aufkommen könnt.

(zuletzt überarbeitet: 17.02.2024)

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Interview: Katzen und Feuer – richtiges Verhalten im Brandfall

Interview

Richtiges Verhalten im Brandfall

Im Gespräch mit anderen Katzenhaltern, ganz gleich, ob online oder offline taucht die Frage immer wieder auf. „Plant ihr für den Notfall?“, „Habt ihr euch schon einmal darüber Gedanken gemacht, was mit euren Tieren passiert, wenn bei euch zu Hause ein Feuer ausbricht?“ usw.. Ich habe und habe gottseidank auch jemanden gefunden, der mir meine neugierigen Fragen beantwortet. ;-)

Haustiger: Hallo Ingo, erzähl doch mal ein wenig von dir, damit unsere Leser auch wissen, mit wem sie es zu tun haben.

Ingo: Mein Name ist Ingo Behring, 43 Jahre alt. Ich bin seit über fünfundzwanzig Jahren bei der Feuerwehr aktiv, zum einen bei der Freiwilligen Feuerwehr in Bad Driburg und seit 1997 bei der Berufsfeuerwehr. Daneben bin ich Autor des Buches „112- der tägliche Wahnsinn“. (mehr …)

Hilfe bei Schmerzen: Solensia für Katzen bei Osteoarthrose

Therapien

Hilfe bei Schmerzen: Solensia für Katzen bei Osteoarthrose

Schmerzen hat niemand gerne, auch unsere Haustiere nicht. Jedoch sind leider auch viele unserer Katzen im Laufe ihres Lebens von schmerzhaften Problemen des Bewegungsapparats wie Osteoarthrose betroffen. Therapiert wird hier in der Regel mit Schmerzmitteln. Eine relativ neue Möglichkeit ist hier das Produkt „Solensia“, bei dem die schmerzlindernde Wirkung auf monoklonalen Antikörpern beruht.

Darüber und über unsere Erfahrungen mit Solensia möchte ich euch in diesem Artikel berichten.

Hexe wird mit Solensia behandelt

Die Osteoarthrose bei der Katze

Eine Osteoarthrose ist zunächst einmal eine chronische Erkrankung der Gelenke, bei der die Gelenkknorpel und die angrenzenden Gewebe geschädigt werden. Man unterscheidet hier zwischen primären und sekundären Osteoarthrosen, wobei bei Katzen oft die primäre Form (altersbedingte Abnutzung der Gelenke) vorkommt.

Man geht davon aus, dass die große Mehrzahl der Katzen ab 12 Jahren an einer Osteoarthrose leidet, jedoch sind die Zeichen bei der Katze oft recht subtil. Deutliche Lahmheiten sieht man bei der Katze eher selten. Man tut daher gut daran, speziell ältere Tiere gut zu beobachten. Wird die Katze ruhiger und/oder zögert sie zum Beispiel vor Sprüngen oder sucht den einfacheren Weg vom Fensterbrett oder vom Kratzbaum statt wie sonst zu springen, ist es ratsam, immer auch an Gelenkbeschwerden zu denken und den Verdacht tierärztlich abklären zu lassen.

Osteoarthrose kann verschiedene Gelenke wie die Knie- oder Ellenbogengelenke betreffen. Degenerative Veränderungen der Wirbelsäule zeigen sich u. a. in Form von Spondylosen.

Eine Behandlung der Osteoarthrose erfolgt in der Regel in Form einer medikamentösen Schmerztherapie, die man noch um andere Maßnahmen wie z. B. Gewichtsreduktion bei übergewichtigen Tieren, Physiotherapie, Anpassung der Umgebung oder Futterergänzungen wie z. B. die gezielte Gabe von Omega-3-Fettsäuren ergänzen kann.

Als Schmerzmittel kommt in den meisten Fällen ein nichtsteroidaler Entzündungshemmer (NSAID / NSAR), allen voran Meloxicam, zum Einsatz. Inwiefern ein NSAID als Schmerzmedikation für die individuelle Katze zur Langzeittherapie geeignet ist oder ob man die Katze besser auf ein anderes Präparat einstellt, kommt auf den generellen Gesundheitszustand einschließlich des Ansprechens des Tieres auf die Therapie, der individuellen Verträglichkeit (Nebenwirkungen ja/nein und welche), eventueller weiterer Erkrankungen und zugehöriger Medikamente an.

Hier ist der behandelnde Tierarzt der Ansprechpartner der Wahl (Anm. d. Red.: nicht die Facebook-Community, bei der oftmals schon (hirnloses) Entsetzen ausbricht, wenn das Wort „Metacam“ auch nur erwähnt wird).

Solensia als Alternative für Katzen mit Osteoarthrose-bedingten Schmerzen?

Schmerzmittel ist nicht gleich Schmerzmittel. Die Medikamente setzen an verschiedenen Stellen an, um eine Schmerzausschaltung zu erreichen und je nachdem, wo der Schmerz sitzt und wie stark er ist, kann das eine Schmerzmittel besser geeignet sein, als das andere. Dazu kommen natürlich auch noch die vorgenannten Faktoren, den Gesundheitszustand betreffend, die der Tierarzt bei der Wahl des passenden Schmerzmittels für die jeweilige Katze mit einbeziehen muss. Solensia setzt dabei an anderer Stelle an, als beispielsweise ein NSAID oder ein Opiat.

Worauf basiert die Wirkung von Solensia?

Solensia enthält den Wirkstoff Frunevetmab. Sieht man sich die Beschreibung des Präparats an, findet man dazu folgendes:

„Frunevetmab ist ein felinisierter monoklonaler Antikörper gegen den Nervenwachstumsfaktor (NGF), der rekombinant in Eierstockzellen des Chinesischen Hamsters (CHO) exprimiert wird.“

Klingt interessant, oder? Aber was heißt das jetzt genau? Sehen wir uns das im Detail nacheinander an.

Was sind felinisierte monoklonale Antikörper?

Unter monoklonalen Antikörpern versteht man Antikörper, die von einer Zelllinie produziert werden, die auf einem einzigen B-Lymphozyten basiert.

Man macht sich dabei die normale Funktion der B-Lymphozyten in der spezifischen Immunantwort zunutze, die beinhaltet, dass die Antikörper ganz spezifisch bestimmte Moleküle (darunter auch Rezeptoren) binden und somit blockieren können. Man vervielfältigt im Labor mithilfe der CHO-Zellen also ganz gezielt Antikörper, die nur an der gewünschten Stelle ihre Arbeit verrichten.

Diese Antikörper können ganz vielfältig eingesetzt werden und gelten als sehr vielversprechend, z. B. in der Krebstherapie, als mögliche Alternative zu Antibiotika, bei Dermatitis oder eben auch in der Schmerztherapie.

Verwendet werden dafür nur noch CHO-Zellen, die schon 1958 isoliert wurden und in-vitro (also im Reagenzglas) vermehrt werden, es müssen also keine Hamster für die Produktion der monoklonalen Antikörper sterben.

Der Begriff „felinisiert“ bezieht sich im Endeffekt nur darauf, dass die Antikörper „an Katzen angepasst“ sind, beim Mensch spricht man hier entsprechend von „humanisierten monoklonalen Antikörpern“. (Anm. Ist jetzt so nicht ganz korrekt, in Wahrheit ist das ein wenig komplizierter, aber für unsere Zwecke reicht das so). Heißt im Endeffekt, dass Solensia speziell auf Katze abgestimmt ist. Für jedes andere Tier braucht man ein tierartspezifisches Präparat, wie z. B. das Medikament „Librela“ für Hunde.

Tipp: Wenn du mit Begriffen wie B-Lymphozyten, spezifische Immunantwort usw. gerade nicht wirklich etwas anfangen kannst, dann sieh dir doch einmal dieses Video von Simple Club zum Thema an. Eventuell hilft es dir, wenn du dir Teil 1 zusätzlich noch ansiehst.

Was ist der Nervenwachstumsfaktor (NGF)?

Während der Embryonalentwicklung, also in der Zeit, in der sich unser Kätzchen im Mutterleib entwickelt, muss sich bei diesem unter anderem ein funktionsfähiges Nervensystem bilden. Der Nervenwachstumsfaktor (englisch: „nerve growth factor“, kurz NGF), der zur Gruppe der Neutrophine gehört, regt hier die Aussprossung von Neuronen (Nervenzellen) an, um dies möglich zu machen.

Beim erwachsenen Tier hat der Nervenwachstumsfaktor (NGF)  nicht nur eine stabilisierende Wirkung, sondern fungiert auch als Signalprotein, das in geschädigtem Gewebe produziert wird und durch seine Wechselwirkung mit TrkA (Tropomyosin-Rezeptorkinase A) eine wesentliche Rolle bei der Schmerzwahrnehmung einnimmt. Bei Gewebeschädigung bewirkt NGF ein Aussprossen verletzter Neuronen.

Liegen entzündliche Gelenkerkrankungen vor, wird zunehmend NGF gebildet, das dann an den TrkA-Rezeptor im Gelenk andockt. Der Rezeptor wiederum meldet über sensible Nervenfasern entlang der Verbindung mit dem Rückenmark Schmerzsignale ans Gehirn. Der Schmerz im Gelenk wird mit der Schmerzwahrnehmung im ZNS verknüpft und die Schmerzen werden vom Tier wahrgenommen.

Was machen nun die monoklonalen Antikörper in Solensia?

Der Wirkstoff in Solensia, Frunevetmab, ist ein monoklonaler Antikörper, der in der Lage ist, den Nervenwachstumsfaktor (NGF) zu erkennen und sich an diesen zu binden. So wird verhindert, dass sich der „Nerve Growth Factor“ an seine TrkA-Rezeptoren an Nervenzellen binden kann und die Übertragung von Schmerzsignalen wird verhindert. Dadurch trägt das Präparat zur Linderung von Osteoarthrose-bedingten Schmerzen bei.

Zusammenfassend und anschaulich ist das in diesem Video noch einmal erklärt: 

Hinweis: Die Beschreibung ist jetzt kurz und knackig auf das Wesentliche beschränkt und teilweise auch vereinfacht dargestellt. Wer tiefer einsteigen will und kann (weil sehr gute Englischkenntnisse und entsprechender fachlicher Hintergrund), dem seien die unter Referenzen aufgeführten Werke empfohlen.

Nebenwirkungen, Wechselwirkungen, Eignung für das jeweilige Tier

Jedes Medikament, das „wirkt“, kann auch unerwünschte Nebenwirkungen haben. Es gibt keine (sinnvollen) Schmerzmittel, die nicht neben der gewünschten auch unerwünschte Wirkungen haben können. Ist einfach so. Bei Solensia traten hier in Studien häufig Hautreaktionen wie z. B. Juckreiz und Dermatitis auf.

Daneben gibt es diverse Berichte anekdotischer Art (also einzelne Berichte von Tierbesitzern, die Symptome bei ihren eigenen Tieren beobachtet und in Verbindung mit der Gabe von Solensia gebracht haben), die u. a. Probleme mit dem Pankreas (Bauchspeicheldrüse) nach der Gabe von Solensia einschließen. Dass diese gesundheitlichen Probleme nach der Gabe aufgetreten sind, kann in Verbindung mit Solensia stehen, muss aber nicht. (Schadet aber auch nichts, wenn man es im Hinterkopf behält.) Die Wirkung und der Abbau erfolgen ohne nennenswerte Beteiligung von Leber und Nieren, was Solensia gerade für ältere Tiere und Tiere mit Vorerkrankungen in diesen Bereichen zu einer interessanten Option macht.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind derzeit keine bekannt. Beim Menschen gibt es Berichte über ein schnelleres Fortschreiten der Osteoarthrose bei gleichzeitiger langfristiger Gabe eines NSAID, bei Katzen gibt es bisher keine derartigen Berichte.

Nicht gegeben werden soll Solensia an trächtige Katzen und solche, die gerade Kitten säugen sowie allgemein Zuchttiere. Außerdem nicht an Katzen mit einem Gewicht unter 2,5 Kilogramm und einem Alter von unter 12 Monaten.

Wichtig: Die Entscheidung für oder gegen ein bestimmtes Schmerzmittel erfolgt immer nach einer gründlichen Nutzen-Risiko-Abwägung durch den behandelnden Tierarzt.

Ob Solensia für eure Katze geeignet ist oder ob ihr im individuellen Fall besser auf ein anderes Schmerzmittel zurückgreift, besprecht ihr daher bitte immer auf jeden Fall mit dem Tierarzt eures Vertrauens!

Unsere Erfahrungen mit Solensia

Wir haben Solensia bei Hexe von Januar 2022 bis zu ihrem Tod im Januar 2024 aufgrund von „Rückenproblemen“ (Spondylosen) eingesetzt, nachdem andere Schmerzmittel aufgrund anderer Erkrankungen und zugehöriger Medikamente nicht mehr möglich und/oder nicht ausreichend waren und konnten ein deutliches Mehr an Lebensqualität beobachten. Nebenwirkungen sind keine aufgetreten. Emma wurde seit Anfang 2023 ebenfalls mit Solensia behandelt. Auch sie zeigte keinerlei Nebenwirkungen.

Referenzen

  • Beck W. Wie wirken eigentlich… monoklonale Antikörper? Team konkret 2021; 17; 12-14.
  • Denk F, Bennett DL, McMahon SB. Nerve Growth Factor and Pain Mechanisms. Annu Rev Neurosci. 2017 Jul 25;40:307-325. doi: 10.1146/annurev-neuro-072116-031121. Epub 2017 Apr 24. PMID: 28441116.
  • Enomoto M, Mantyh PW, Murrell J, Innes JF, Lascelles BDX. Anti-nerve growth factor monoclonal antibodies for the control of pain in dogs and cats. Vet Rec. 2019 Jan 5;184(1):23. doi: 10.1136/vr.104590. Epub 2018 Oct 27. PMID: 30368458; PMCID: PMC6326241.
  • Epstein ME. Anti-nerve growth factor monoclonal antibody: a prospective new therapy for canine and feline osteoarthritis. Vet Rec. 2019 Jan 5;184(1):20-22. doi: 10.1136/vr.k5292. PMID: 30606856.
  • Gruen ME, Myers JAE and Lascelles BDX (2021) Efficacy and Safety of an Anti-nerve Growth Factor Antibody (Frunevetmab) for the Treatment of Degenerative Joint Disease-Associated Chronic Pain in Cats: A Multisite Pilot Field Study. Front. Vet. Sci. 8:610028. doi: 10.3389/fvets.2021.610028
  • Gruen ME, Myers JAE, Tena JS, Becskei C, Cleaver DM, Lascelles BDX. Frunevetmab, a felinized anti-nerve growth factor monoclonal antibody, for the treatment of pain from osteoarthritis in cats. J Vet Intern Med. 2021 Nov;35(6):2752-2762. doi: 10.1111/jvim.16291. Epub 2021 Nov 1. PMID: 34724255; PMCID: PMC8692178.
  • Levi-Montalcini R. The nerve growth factor 35 years later. Science. 1987 Sep 4;237(4819):1154-62. doi: 10.1126/science.3306916. PMID: 3306916.
  • Walters RR, Boucher JF and De Toni F (2021) Pharmacokinetics and Immunogenicity of Frunevetmab in Osteoarthritic Cats Following Intravenous and Subcutaneous Administration. Front. Vet. Sci. 8:687448. doi: 10.3389/fvets.2021.687448
  • Produktinformation Solensia (abgerufen am 21.06.2022)
  • Produktinformation Solensia USA (abgerufen am 16.11.2022)

(zuletzt aktualisiert: 23.08.24)

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Sind Bromelien für Katzen giftig?

Katzenpflanzen

Sind Bromelien für Katzen giftig?

Zimmerpflanzen wie Bromelien können das eigene Zuhause nicht nur optisch aufwerten, sondern tragen auch nachweislich zum Wohlbefinden bei und schaffen eine angenehme Atmosphäre. Allerdings ist es im Katzenhaushalt mit den Pflanzen oft schwierig. Denn viele Zimmerpflanzen sind für Katzen giftig, mitunter so giftig, dass der Kontakt tödlich enden kann. Man tut daher gut daran, auf giftige Pflanzen im Katzenhaushalt zu verzichten und nur auf ungefährliche Pflanzen zurückzugreifen.

Eine Möglichkeit stellen hier die Bromeliengewächse dar, von denen sicherlich die Ananaspflanze die bekannteste ist. Es gibt aber auch noch zahlreiche weitere Bromelien, die als Zierpflanzen verkauft werden und den Haushalt auch mit Katzen verschönern können.

Herkunft der Bromelie

Bromelien haben ihren Ursprung in den üppigen Regenwäldern Mittel- und Südamerikas, wo sie seit Jahrhunderten in ihrer natürlichen Umgebung gedeihen. Sie sind äußerst anpassungsfähig und in einer Vielzahl von Lebensräumen zu finden. Insgesamt gibt es über 3.000 Arten, von denen die Ananas (Ananas comosus) wohl die bekannteste darstellt.

Ihre exotische Herkunft und ihre einzigartige Schönheit führten dazu, dass die Bromelien im Laufe der Jahre nicht nur in die botanischen Gärten und Gewächshäuser Europas gelangten, sondern dass die Bromelie auch zu einer der beliebtesten Zimmerpflanzen weltweit avancierte.

Aussehen der Bromelien

Bromelien sind für ihr ansprechendes Aussehen und ihre vielfältigen Formen und Farben bekannt. Es gibt hier verschiedene Arten mit unterschiedlichsten Blattstrukturen, Blütenformen und Größen. Die Blattformen der Bromelie reichen von dünn und grasartig bis hin zu festen, fleischigen Blättern. Manche besitzen auch scharfe Stacheln an den Blatträndern. Besonders attraktiv macht die beliebten Zimmerpflanzen aber ihre lebendige Farbgebung, die sich auch an den Blüten zeigt.

Am bekanntesten unter den Bromelien ist mit Sicherheit die beliebte Ananas, aber auch Tillandsien, die bekannten „Luftpflanzen“, sind sehr beliebt. Durch diese Vielfalt kann man bei den Bromelien unter zahlreichen Vertretern wählen und trotz Katzen ein wenig Abwechslung in den heimischen Pflanzendschungel bringen.

Sind Bromelien giftig für Katzen?

Nein. Bromeliengewächse oder Ananasgewächse werden als ungiftig für Katzen und andere Haustiere betrachtet und stellen keine unmittelbare Vergiftungsgefahr dar, wenn sie von Katzen gefressen werden. Was jedoch immer besteht, ist die potentielle Gefahr einer Vergiftung durch Pestizide oder Dünger. Zudem wurden bei einigen Vertretern hautreizende Stoffe (z. B. in Bromelin) in den Blättern nachgewiesen. Heißt, auch wenn die Pflanzen nicht unmittelbar giftig sind, so sollte man trotzdem darauf achten, dass sie von den Katzen nach Möglichkeit nicht gefressen werden.

Mögliche Gesundheitsprobleme bei Katzen durch Bromelien

Auch wenn Bromelien als ungiftig und relativ sicher für Katzen gelten, sollte man einige Vorsichtsmaßnahmen treffen, um gesundheitliche Probleme zu vermeiden. Unter anderem kann das Kauen an den Pflanzen zu Magen-Darm-Problemen (z. B. Erbrechen, Durchfall) führen.

Ein weiteres mögliches Risiko besteht durch die spitzen Blätter und Stacheln mancher Ananasgewächse, die zu Verletzungen an Maul und Pfoten führen können. Es sind allergische Reaktionen möglich und das Verschlucken größerer Pflanzenteile kann unter Umständen zu Schwierigkeiten in der Magen-Darm-Passage führen.

Man tut daher gut daran, zum einen möglichst ungefährliche Bromelien zu wählen und zum anderen das Verhalten der Katzen im Auge zu behalten und sicherzustellen, dass die Pflanzen und deren Früchte von der Katze nicht gefressen werden.

Liste möglicher Bromelienarten, die für Katzen relativ ungefährlich sind:

1) Guzmania
2) Neoregelia
3) Cryptanthus
4) Tillandsia
5) Vriesea

Exkurs: Superfood Ananas – Bromelain für Katzen?

Die Ananas wird beim Menschen als Superfood gehandelt, was nicht zuletzt am enthaltenen Stoff Bromelain liegt. Der Wirkstoff setzt sich aus zwei eiweißspaltenden Enzymen zusammen und wird beim Menschen unter anderem gegen Schwellungen nach Verletzungen oder Operationen eingesetzt. Zudem wird eine entzündungshemmende und verdauungsfördernde Wirkung beschrieben.

Zur vorteilhaften Wirkung bei Katzen liegen bislang keine gesicherten Erkenntnisse vor. Im Rahmen einer klinischen Studie, bei der 30 Katzen nach der Ovariohysterektomie (Entfernung von Eierstöcken und Gebärmutter im Rahmen der Kastration), je nach Gruppe entweder Bromelain oder ein Placebo erhielten, konnte jedoch kein Unterschied zwischen den Gruppen festgestellt werden. Entsprechend bot Bromelain hier keine signifikanten schmerzlindernden und entzündungshemmenden Vorteile gegenüber dem Placebo1.

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  1. Ribeiro MR, Conceição MEBAM, Bezerra DKO, Teles JPP, Giuffrida R, Cassu RN. Bromelain does not provide significant analgesic and anti-inflammatory benefits over placebo in cats undergoing ovariohysterectomy. J Am Vet Med Assoc. 2023 Apr 21;261(9):1297-1304. doi: 10.2460/javma.23.02.0117. PMID: 37085147. []
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