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Dakryozystitis: Entzündung des Tränensacks bei der Katze

Die Augenlider schützen die Augen der Katze und halten bei jedem Lidschlag die Augenoberfläche feucht. Die Tränenflüssigkeit, die dafür nötig ist, wird in der Tränendrüse gebildet und benetzt das Auge. So wird die Oberfläche des Auges vor Austrocknung und schädlichen Partikeln geschützt. Die Tränenflüssigkeit fließt dann durch die Tränenpünktchen ab und gelangt über den Tränensack in die Nase. Ist dieses System verstopft, können die Tränen nicht mehr auf natürlichem Weg abfließen, sondern laufen über das Gesicht und können dort die Haut verfärben oder reizen.

Die Gründe für solche Verstopfungen sind vielfältig. Ursächlich können zum Beispiel Fehlbildungen, Traumata, Zysten, Tumore, Infektionen oder Entzündungen sein.

In Verbindung damit kommt es hin und wieder vor, dass sich der Tränensack entzündet. Dann spricht man von einer Dakryozystitis.

Dakryozystitis

Was ist eine Dakryozystitis?

Eine Entzündung des Tränensacks (Saccus lacrimalis), der sich im unteren, inneren Augenwinkel befindet, kann viral, bakteriell, mykotisch (pilzbedingt) oder durch Fremdkörper verursacht werden. Zudem können auch Traumata oder Neubildungen von Gewebe die tränenableitenden Wege blockieren.

Dadurch kommt es zu einem entzündlich bedingten Anschwellen der Schleimhaut, was die Tränen ableitenden Wege noch weiter komprimiert. Der Abfluss der Flüssigkeit vor allem im oberen Bereich des Tränenkanals wird verhindert und die entstandene Schwellung kann sich bis zum Inneren des Kanals hin ausbreiten. Es kommt schnell zur vollständigen Blockade. In Folge sammelt sich eine aus Schleim und Entzündungszellen bestehende Flüssigkeit an, staut sich im Bindehautsack oder sucht sich über eine Hautfistel einen Weg nach draußen.

Häufig ergibt sich so nicht nur eine Dakryozystitis, sondern daraus resultierend auch eine chronische, mukopurolente Konjuktivitis (eitrige Bindehautentzündung). Bei Katzen ist eine Tränensackentzündung im Vergleich zu anderen Tieren wie etwa Kaninchen eher selten, was vermutlich am kurzen Tränennasenkanal der Katze liegt.

Mögliche Ursachen für die Entwicklung einer Dakryozystitis bei Katzen

Eine Tränensackentzündung hat selten eine primäre Ursache, häufig liegt ein Fremdkörper im Tränenkanal vor, der für eine Obstruktion sorgt, die wiederum eine Entzündung verursacht. Andersherum kann aber auch eine Entzündung zu einer Obstruktion führen.

Andere mögliche Ursachen für eine Dakryozystitis sind z. B. Fibrosen (z. B. infolge einer Herpesinfektion), Traumata, Druck von außen auf den Gang (z. B. durch einen Tumor in der Nase) oder Zahnwurzelabszesse.

Welche Symptome verursacht eine Dakryozystitis?

Bei einer Tränensackentzündung zeigt sich häufig dicker Ausfluss aus der Pünktchenöffnung. Zudem kommt es häufig zu einer meist einseitigen, chronischen und eitrigen Bindehautentzündung mit klarem bis eitrigem Augenausfluss, die sich unter Antibiotikatherapie nur kurzfristig bessert. Des Weiteren kann sich im Tränensack oder im Tränenkanal ein Abszess bilden, der eine Schwellung unterhalb des inneren Augenwinkels erzeugt, die aufreißen und deren Inhalt durch die Haut abfließen kann.

Wie wird eine Tränensackentzündung bei der Katze diagnostiziert?

Die Diagnose der Dakryozystitis erfolgt in der Regel aus den klinischen Symptomen, mittels einer Sondierung und ggf. einer Spülung des Tränennasenkanals. Solche Spülversuche scheitern in der Regel oder führen zu einem Rückfluss, wodurch sich die Verstopfung bestätigt. Bildgebende Diagnostik (z. B. CT, MRT) kann die Diagnose stützen und eventuell weitere Informationen über die Ursache der Erkrankung geben. In Folge kann sie auch eine Entscheidungshilfe für das weitere Vorgehen darstellen.

Welche Therapie wird bei einer Tränensackentzündung der Katze angewandt?

In der Regel werden zunächst tägliche Spülversuche unternommen und Antibiotika und entzündungshemmende Mittel eingesetzt, um die Infektion zu bekämpfen und die Schwellung zu lindern. Funktioniert dies nicht, kann eine chirurgische Versorgung mit Platzieren eines Katheters, der einige Wochen an Ort und Stelle verbleibt, das Problem beheben.

Referenzen

Krankenversicherung für die Katze. Ein umfassender Überblick. Finanzielle Vorsorge rettet Katzenleben.

In der Tiermedizin ist heute vieles möglich, was in der Humanmedizin schon längst Standard ist. Und will man seiner Katze die bestmögliche Behandlung ermöglichen, dann hat das natürlich seinen Preis. Aber auch Standardangelegenheiten wie etwa die jährliche Impfung oder Vorsorgeuntersuchung sind spätestens seit der berechtigten Erhöhung der GOT im November 2022 teurer geworden. Man tut daher gut daran, seine Tiere möglichst frühzeitig finanziell abzusichern, so dass man sich – sollten höhere Tierarztkosten anfallen – keine Sorgen um die Bezahlung der notwendigen Behandlung machen muss. Eine Möglichkeit hierfür ist eine Tierversicherung.

Katze mit Geld Tierversicherung

Bei der Krankenversicherung für das eigene Tier ist es jedoch oft schwer, sich im Dschungel der Tierversicherungen zurechtzufinden, zu beurteilen, ob die Vorurteile Versicherungen betreffend berechtigt sind und die richtige Krankenversicherung für die eigene Katze auszuwählen.

Direkt zum Versicherungsvergleich springen.

Ich habe mich daher für euch einmal durch den Versicherungsdschungel gekämpft und versucht, ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen.

Tierversicherung für die Katze – wie muss man sich das vorstellen?

Eine Krankenversicherung für die Katze ist im Prinzip ähnlich aufgebaut wie eine private Krankenversicherung für den Menschen. Ihr zahlt einen monatlichen Beitrag (der ggf. auch vierteljährlich, halbjährlich oder jährlich abgebucht werden kann) und könnt dann nach einem Tierarztbesuch eure Rechnung bei der Tierversicherung einreichen. Im Idealfall bekommt ihr dann je nach gewähltem Tarif den ganzen oder einen Teil des Rechnungsbetrags erstattet (darauf gehen wir im Folgenden noch genauer ein). Teilweise ist auch eine direkte Abrechnung mit dem Tierarzt möglich.

Ob euer Tier für eine Aufnahme in die Versicherung in Frage kommt, ist eine Frage verschiedener Kriterien, die im Endeffekt damit zu tun haben, wie hoch die Tierversicherung das Risiko einschätzt, dass euer Tier höhere Kosten verursachen könnte. Ausschlusskriterien können hier einmal das Alter und einmal verschiedene Vorerkrankungen sein.

Teilweise ist – abhängig von der jeweiligen Versicherungsgesellschaft – der Abschluss der Versicherung trotz einer bestehenden (chronischen) Erkrankung möglich. Alle Kosten, die Vorerkrankung betreffend, werden dann aber ausgeschlossen.

Auch bei der Berechnung des monatlichen Versicherungsbeitrags werden Risiken wie etwa das Alter, die Rasse, der Wohnort oder bestimmte Voraussetzungen, etwa ob die Katze Stubentiger oder Freigänger ist, mit berücksichtigt. Umso höher das Erkrankungs- / Unfallrisiko, umso höher ist in der Regel der Beitrag für die Tierversicherung.

[grey_box]Am günstigsten und sinnvollsten ist es daher, die Katze nach Möglichkeit zu versichern, so lange sie noch jung ist und bevor irgendwelche Erkrankungen aufgetreten sind.[/grey_box]

Reicht eine OP-Versicherung aus oder ist eine Vollversicherung besser?

Katze Operation Tierarzt

Bild von Arvydas Lakacauskas auf Pixabay

Muss eine Katze aufgrund eines Unfalls oder einer Erkrankung operiert werden, kann es schnell zu hohen Kosten im vierstelligen oder sogar fünfstelligen Bereich kommen. Beträge, die das eigene Konto ohne Tierversicherung stark belasten können. Daher macht eine OP-Versicherung definitiv Sinn. OP-Versicherungen sind meist nicht besonders teuer und werden teilweise für einen einstelligen Betrag pro Monat angeboten.

Jedoch wird bei den Überlegungen, ob OP-Versicherung oder Krankenvollversicherung für die Katze, häufig vergessen, dass nicht nur OPs für hohe Kosten verantwortlich sein können. Auch chronische Erkrankungen, die sich im Laufe des Katzenlebens entwickeln, können regelmäßige Kosten für Medikamente und Kontrolluntersuchungen verursachen. Ebenso können andere schwerwiegende und/oder länger andauernde Gesundheitsprobleme, die ggf. auch noch mit einem stationären Aufenthalt in einer Tierklinik einhergehen, tiefe Lücken ins eigene Budget reißen. Auf lange Sicht gesehen oft mehr als eine einmalige OP.

Zudem kann man mit der Versicherung im Rücken leichter weitergehende höherpreisige Diagnostik betreiben (wie etwa ein CT oder MRT) und/oder je nach Fall noch einen Spezialisten hinzuziehen, als wenn man die Kosten für die Maßnahmen selbst tragen muss.

Eine Vollversicherung für die Katze ist teurer als eine OP-Versicherung, deckt dabei aber auch deutlich mehr ab. Je nach Risikobereitschaft und eigenem Budget kann hier bei den verschiedenen Anbietern zwischen verschiedenen Modellen mit unterschiedlicher Deckungssumme und Selbstbehalt gewählt werden. Umso niedriger die Deckungssumme und umso höher der Selbstbehalt, umso niedriger ist in der Regel der monatliche Beitrag.

Wir würden aus unserer Erfahrung heraus immer eine Vollversicherung empfehlen.

“Ich lege einfach monatlich etwas Geld zurück, das ist viel besser als eine Versicherung”

Geld sparen statt Tierversicherung

Bild von Alexa auf Pixabay

Beim Abschluss einer Krankenversicherung für die Katze bleibt häufig die Frage, ob sich die Versicherung denn auch lohnen wird oder ob das Geld verschwendet ist, weil man eventuell mehr Geld einzahlt, als man herausbekommt. Oder es besteht die Sorge, dass das Versicherungsunternehmen die Tierversicherung kündigt, nachdem höhere Kosten entstanden sind und dass man dann ohne Absicherung dasteht.

Beides sind mehr oder weniger begründete Sorgen. Zu sagen ist dazu, dass man bei einer Tierversicherung immer nur das RISIKO versichern kann, dass die eigene Katze erkrankt oder verunfallt. Bleibt die Katze weitestgehend gesund (was ja wünschenswert ist), kann es passieren, dass sich die Versicherung nicht “gelohnt” hat. (Interessanterweise wird diese Diskussion bei anderen Versicherungen wie etwa der Haftpflicht- oder einer Brandschutzversicherung nicht halb so vehement geführt, wie bei der Tierkrankenversicherung, obwohl beim Tier die Gefahr deutlich höher ist, dass das versicherte Risiko eintritt.)

Ein Katzenkonto einzurichten und darauf Monat für Monat einen bestimmten Betrag einzuzahlen, ist natürlich auch eine Möglichkeit. Zu bedenken ist jedoch, dass man – geht es um höhere Tierarztrechnungen – den Betrag erst einmal angespart haben muss und das gegebenenfalls mehrmals, wenn wiederholt Tierarztbesuche notwendig werden sollten.

[lightgrey_box]Eine einfache Rechnung:

Eine Krankenvollversicherung für Katzen kostet pro Monat etwa zwischen 30 und 50 Euro. Legt ihr jetzt beispielsweise 40 Euro monatlich auf ein Katzenkonto zurück, habt ihr nach 3 Monaten 120 Euro, nach 6 Monaten 240 Euro und nach einem Jahr 480 Euro angespart. Vorausgesetzt, ihr habt euer Katzenkonto noch nicht beanspruchen müssen.

Das ist nicht viel und wird nicht einmal für eine halbwegs aufwändige Behandlung nach einem Unfall oder im Rahmen einer Erkrankung reichen. Insbesondere dann nicht, wenn vielleicht auch noch eine Operation, höherpreisigere Diagnostik oder auch nur wiederholte Besuche notwendig sind.

Die Tierversicherung springt nach Ablauf der Wartezeit direkt ein, oft unabhängig davon, wie viel ihr bis zu diesem Zeitpunkt eingezahlt habt (manche Versicherer staffeln hier und haben z. B. in den ersten beiden Jahren eine niedrigere Deckungssumme, die aber auch noch höher ist, als der im Beispiel genannte, angesparte Betrag).[/lightgrey_box]

Wenn ihr demnach auf ein Katzenkonto anstelle einer Tierversicherung setzen wollt oder müsst, ist es sinnvoll, einen fixen Betrag als Grundabsicherung auf der hohen Kante zu haben (min. 3000 Euro pro Katze) und dann erst weiter anzusparen.

Hinweis: Eine Grundabsicherung ist auch bei abgeschlossener Versicherung sinnvoll,…

… da ihr beim Tierarzt in der Regel in Vorleistung gehen müsst (also ihr zahlt die Tierarztrechnung selbst und fordert dann die Erstattung bei der Versicherung an), …

… da nicht alles zwangsläufig übernommen wird (z. B. Pflegemittel oder Spezialfutter) …

…und da es trotz allem immer passieren kann, dass euch das Versicherungsunternehmen nach einem Leistungsfall oder bei Ende der Vertragslaufzeit kündigt oder das Versicherungsunternehmen vom Markt verschwindet und vielleicht kein gleichwertiger Abschluss bei einem anderen Unternehmen mehr möglich ist (ganz aktuell passiert leider).

Ratenzahlung ist bei vielen Tierärzten nicht mehr möglich, da es leider nicht allzu selten vorkommt, dass die verbleibenden Raten von Tierbesitzern nicht bezahlt werden, so dass der Tierarzt / die Tierklinik auf den Kosten sitzen bleibt. Traurig für diejenigen, die zuverlässig zahlen würden, aber absolut verständlich.

Wichtige Kriterien beim Versicherungsvergleich und ihre Definition

Tierversicherungen vergleichen

Bild von Fathromi Ramdlon auf Pixabay

Bevor wir uns die einzelnen Versicherer und ihre Angebote im Detail ansehen, haben wir hier für euch noch einige wichtige Kriterien aufgelistet, die beim Versicherungsvergleich von wesentlicher Bedeutung sind.

Altersbegrenzung: Viele Anbieter von Krankenversicherungen für Katzen haben eine Altersbegrenzung, was die Aufnahme von Tieren angeht, und nehmen zum Beispiel nur Katzen bis zu einem Alter von 7 Jahren in die Tierversicherung auf. Dabei zählt in der Regel das abgeschlossene Lebensjahr, d. h. die Aufnahme ist bei “bis zu einem Alter von 7 Jahren” bis einen Tag vor dem 8. Geburtstag möglich.

Wichtig ist dabei zu wissen, dass sich die Altersbegrenzung auf die Neuaufnahme von Katzen bei der jeweiligen Versicherung bezieht. Versicherte Tiere bleiben versichert und werden NICHT aus der Tierversicherung geworfen, wenn sie das angegebene Alter erreicht haben.

Ausschluss / Ausschlüsse: Ausschlüsse umfassen alle Leistungen, die von der jeweiligen Versicherung nicht übernommen werden. Einige davon werden generell nicht übernommen (z. B. Zahnbehandlungen oder Vorsorgeuntersuchungen bei manchen Versicherern), andere können individuell für euer Tier gelten. Wenn euer Tier eine Vorerkrankung (z. B. Epilepsie) hat, kann es sein, dass ihr eure Katze zwar versichern könnt, sämtliche Kosten für Maßnahmen, Medikamente usw. die mit der Vorerkrankung in Verbindung stehen, aber nicht von der Tierversicherung übernommen werden.

[grey_box]WICHTIG: Hier unbedingt die Versicherungsbedingungen (“das böse Kleingedruckte”) genau lesen und auf den exakten Wortlaut achten und nicht nur die Tarifübersicht. Schützt im Zweifelsfall vor unliebsamen Überraschungen.[/grey_box]

Deckungssumme pro Jahr / Jahreshöchstgrenze: Die Deckungssumme pro Jahr sagt aus, bis zu welchem Betrag pro Jahr Tierarztrechnungen übernommen werden und bezieht sich auf alle Rechnungen in diesem Jahr insgesamt. Verursacht euer Tier in diesem Jahr mehr als die vereinbarte Deckungssumme, müsst ihr den Mehrbetrag selbst zahlen. Viele Versicherer bieten hier unterschiedliche Tarife mit verschiedenen Deckungssummen an, die von einem festen Betrag (z. B. 2.000 Euro pro Jahr) bis hin zu “unbegrenzt” reichen können. Je höher die Deckungssumme, desto teurer ist in der Regel die Versicherung, dafür habt ihr aber auch mehr Schutz, sollten teurere Behandlungen anfallen.

Tierversicherung Katze

Bild von Kanashi auf Pixabay

Gesundheitsfragen: Wollt ihr eine Krankenvollversicherung oder OP-Versicherung für eure Katze abschließen, müsst ihr auf der Website des jeweiligen Anbieters in der Regel einen Fragebogen ausfüllen, in dem ihr Informationen zur Katze wie z. B. das Alter und die Rasse und zu euch als potentiellem Versicherungsnehmer angeben müsst. Dabei wird im Rahmen von so genannten “vorvertraglichen Gesundheitsfragen” oftmals auch abgefragt, ob euer Tier Vorerkrankungen hat und es müssen vorhergehende Tierarztbesuche und ggf. Operationen angegeben werden. Auf Basis dieser Angaben wird dann entschieden, ob euer Tier für eine Versicherung in Frage kommt und ob es Ausschlüsse gibt. Bei Bedarf werden weitere Informationen (z. B. die Krankenakte) nachgefordert, bevor eine Entscheidung getroffen wird.

Manche Anbieter werben damit, dass es keine “vorvertraglichen Gesundheitsfragen” gibt. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass es auch keine Ausschlüsse gibt, sondern es kann gut sein, dass die Daten dann beim Einreichen der ersten (höheren) Rechnung nachgefordert und Ausschlüsse ausgesprochen werden.

[grey_box]Tipp: Es ist sehr zu empfehlen, die Gesundheitsfragen wahrheitsgemäß zu beantworten und möglichst nichts zu vergessen.[/grey_box]

Erkundigt euch dazu im Zweifelsfall vor Abschluss bei eurem Tierarzt, was genau in der Akte steht, damit es nicht zu bösen Überraschungen kommt, sollte die Krankenakte angefordert werden.

Auch eine (schriftliche) Rückfrage beim Versicherungsunternehmen, wenn ihr Zweifel habt, was ihr wie angeben müsst, schadet nicht.

GOT-Satz: Die Abrechnung beim Tierarzt unterliegt der Gebührenordnung für Tierärzte, kurz GOT. Die aktuelle Gebührenordnung ist hier einsehbar. Abgerechnet werden kann je nach Zeitaufwand, Schwierigkeitsgrad, örtlichen Gegebenheiten, Spezialisierung, Zeitpunkt der Behandlung (Stichwort Notdienst) etc. grundsätzlich der einfache bis vierfache Satz. Am sichersten fährt man, wenn die Versicherung die Tierarztkosten bis zum vierfachen Satz der GOT inklusive Notdienstgebühr erstattet.

Karenzzeit / Wartezeit: Nach Abschluss einer Versicherung müsst ihr bei den meisten Versicherern einige Wochen oder Monate warten, bis Rechnungen eingereicht werden können. Diese Zeit nennt man Karenzzeit oder Wartezeit. Treten in dieser Zeit Erkrankungen auf, kann es passieren, dass diese bzw. die Folgen der Erkrankung in Zukunft ausgeschlossen werden. Häufig ist die Wartezeit gestaffelt, d. h. Unfälle und Vorsorgemaßnahmen sind z. B. bereits nach 48 Stunden versichert, Krankheiten nach einem Monat und Operationen nach drei Monaten.

Kündigung / Kündigungsfrist: Der Begriff an sich ist eigentlich selbsterklärend. Wichtig sind hier die Voraussetzungen, unter denen die Versicherungsgesellschaft (und auch ihr selbst) kündigen könnt. Der Fall tritt grundsätzlich immer zum Ende der Vertragslaufzeit (meist ein Jahr, manchmal auch drei oder fünf Jahre) ein und meist haben beide Parteien auch nach einem abgeschlossenen Leistungsfall die Möglichkeit zu kündigen.

Einige Anbieter von Tierversicherungen werben hier damit, dass sie nach einem Leistungsfall nicht kündigen. Das bedeutet, dass sie euch den Vertrag nach Einreichen eines (womöglich teuren) Leistungsfalls nicht direkt kündigen (können), bedeutet aber nicht, dass sie gar nicht kündigen. Spätestens zum Laufzeitende kann euer Vertrag trotzdem gekündigt werden. Wichtig ist hier, was im Vertrag / in den Versicherungsbedingungen steht.

[grey_box]Achtung: Ein Kündigungsgrund von Seiten des Anbieters der Krankenversicherung für die Katze ist immer das Tätigen falscher Angaben oder das Verschweigen wesentlicher Informationen (Vorerkrankungen, vorangegangene OPs etc.). Daher besser bei der Wahrheit bleiben.[/grey_box]

Notfall Tierversicherung

Bild von Alexa auf Pixabay

Notdienst(regelung): Auch hier ist der Begriff klar. Hat man einen Notfall und muss den Notdienst aufsuchen, kann es schnell teuer werden. Hier muss zum einen die Notdienstgebühr beglichen werden und zum anderen fällt meist ein höherer Satz an als in der regulären Sprechstunde. Im Idealfall sollten Tierarztkosten daher bis zum vierfachen Satz (inkl. Notdienstgebühr) erstattet werden.

Zu beachten ist, was zu Tierarztbesuchen im Notdienst genau in den Versicherungsbedingungen steht. So ist bei einigen Versicherungen aufgeführt, dass der Tierarzt bestätigen muss, dass der Besuch im Notdienst notwendig war. Das macht insofern Sinn, als dass es Tierhalter ausbremst, die auf die Idee kommen, am Samstag zum Krallenschneiden den Notdienst aufzusuchen, weil es da halt gut in den Terminkalender passt (ja, solche Knaller gibt es).

Allerdings ist in manchen Versicherungsbedingungen die Angabe zu finden, dass “Gebühren außerhalb der normalen Sprechzeiten nur übernommen werden, wenn der behandelnde Tierarzt bestätigt, dass eine spätere Behandlung zu den üblichen Öffnungszeiten das Leben des Tieres ernsthaft gefährdet hätte”.

Jetzt ist aber manches, was ein Fall für den Notdienst ist, nicht zwangsläufig direkt lebensgefährlich, jedoch mit Leiden und möglichem Schaden für das betreffende Tier verbunden und gehört trotzdem umgehend behandelt (z. B. Augenverletzungen). Daher tut man auch hier gut daran, die Versicherungsbedingungen genau zu lesen, ggf. zu hinterfragen (am besten schriftlich) und nicht nur auf die Angaben auf der Website zu vertrauen.

Rabatt: Manche Versicherungsunternehmen bieten Rabatte an, wenn ihr mehrere Tiere dort versichern lasst oder den Vertrag über eine längere Laufzeit abschließt. Zudem gibt es auch immer wieder Rabattaktionen, die man bei Abschluss nutzen kann, um ein wenig Geld zu sparen. Lasst euch aber von Rabatten nicht blenden und seht euch Preise und Leistungen genau an.

Selbstbehalt: Der Selbstbehalt ist der Betrag pro Jahr, den ihr ggf. selbst tragen müsst, bevor euch die Versicherung Tierarztkosten erstattet. Teilweise ist hier ein fester Betrag als fixer Selbstbehalt angegeben (z. B. 110 Euro). In diesem Fall reicht ihr eure Rechnungen ganz normal bei der Tierversicherung ein, ihr bekommt aber erst eine Erstattung, wenn euer Selbstbehalt ausgeschöpft ist.

Das heißt, bei einem Selbstbehalt von 110 Euro reicht ihr eure Rechnungen von Anfang an ein, ihr bekommt aber erst eine Erstattung, wenn insgesamt ein Betrag von 110 Euro zusammengekommen ist. Das kann über mehrere kleinere Rechnungen oder auch über eine größere Rechnung sein.

Habt ihr beispielsweise eine Rechnung über 510 Euro und in diesem Jahr noch nichts eingereicht, zieht die Versicherung die 110 Euro Selbstbehalt ab und ihr bekommt (bei einem Tarif mit 100 %) 400 Euro erstattet (vorausgesetzt, alles ist erstattungsfähig). Bei den folgenden Rechnungen in diesem Jahr wird dann kein Selbstbehalt mehr abgezogen.

Teilweise ist es auch so, dass die Versicherung Tierarztrechnungen generell nur bis zu einem gewissen Prozentsatz, z. B. 90 %, erstattet. Das heißt, ihr zahlt, wenn wir beim genannten Beispiel bleiben, z. B. von jeder eingereichten Tierarztrechnung immer 10 Prozent selbst. Einige Tierversicherungen bieten hier verschiedene Tarife an und ihr könnt euch den Tarif mit dem für euch am besten passenden Selbstbehalt wählen.

Umso höher der Selbstbehalt, umso geringer ist in der Regel der monatliche Versicherungsbeitrag.

Tierarzt Tierversicherung

Bild von Jossué Trejo auf Pixabay


Vorerkrankung/en:
Unter Vorerkrankungen versteht man Krankheiten (ggf. auch angeborene Fehlbildungen usw.), die bereits vor Versicherungsbeginn bestanden. Bei einigen Versicherern sind Vorerkrankungen ein generelles Ausschlusskriterium, bei anderen ist eine Versicherung möglich, die Kosten für Behandlungen, die Vorerkrankung/en betreffend, werden in der Regel aber nicht übernommen.

[pullquote]Definitiv ins Reich der Mythen und Legenden einzuordnen ist die häufig getätigte Aussage, dass Katzen mit Vorerkrankungen überhaupt nicht versicherbar wären oder nur zu hohen Preisen.[/pullquote]

Aber auch hier gibt es Unterschiede. Während einige Versicherungsunternehmen sämtliche Tierarztbesuche von Beginn an prüfen, müssen bei anderen nur Tierarztbesuche der letzten 12 Monate angegeben werden. War die Katze also zum Beispiel in einem Alter von 6 Monaten schwerer erkrankt und soll erst mit 3 Jahren versichert werden, fällt die damalige Erkrankung nicht mehr ins Gewicht, vorausgesetzt, dass in den 12 Monaten vor Versicherungsbeginn keine Behandlungen notwendig waren, die mit der damaligen Erkrankung in Verbindung stehen.

Definitiv ins Reich der Mythen und Legenden einzuordnen ist die häufig getätigte Aussage, dass Katzen mit Vorerkrankungen überhaupt nicht versicherbar wären oder nur zu hohen Preisen.

Vorsorge: Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind wichtig und Aussagen wie “Meine Katze war noch nie beim Tierarzt” mit Sicherheit kein Qualitätsmerkmal für die Haltung. Versicherungstechnisch ist es so, dass Vorsorgemaßnahmen leider in der Regel nicht oder zumindest nicht komplett übernommen werden.

Teilweise gibt es ein jährliches “Vorsorgebudget” (meist zwischen 50 und 100 Euro), das für Vorsorgemaßnahmen ausgegeben werden kann. Teilweise wird Vorsorge zwar bezahlt, es sind aber nur bestimmte Behandlungen (meist notwendige Impfungen, teilweise auch Parasitenprophylaxe) mit eingeschlossen. Maßnahmen ohne Indikation, wie jährliche Blutuntersuchungen, ggf. Herzschall usw. können über das Budget theoretisch finanziert werden, allerdings kommt man da mit dem Betrag nicht weit. Teilweise werden Routineuntersuchungen auch bezahlt, auch hier lohnt ein Versicherungsvergleich.

Zudem gilt “Alter” teilweise als Indikation für Vorsorgeuntersuchungen, auch da lohnt es, genau zu lesen und bei den Versicherungen ggf. auch direkt schriftlich nachzufragen (letzteres schadet sowieso nie).

Zähne: Probleme mit den Zähnen (insbesondere bedingt durch FORL) sind bei Katzen leider sehr häufig und eine ordentliche Abklärung und Behandlung (inkl. Dentalröntgen, modernem Narkosemanagement etc.) mit Kosten im hohen dreistelligen bis vierstelligen Bereich verbunden. Und das häufig mehrmals, da in der Regel in der jeweiligen Sitzung nur betroffene Zähne gezogen werden.

Es ist daher von Vorteil, wenn diese Kosten von der Versicherung übernommen werden. Allerdings werden Zähne (oder speziell FORL) von einigen Versicherungsanbietern grundsätzlich ausgeschlossen oder nur bis zu einem bestimmten Betrag pro Jahr übernommen. Auch hier gilt es, gründlich zu lesen und zu vergleichen und vor allem seine Tiere frühzeitig zu versichern. Ist schon FORL aufgetreten bzw. ist der Verdacht in der Krankenakte vermerkt und es steht die Abklärung an, ist es nicht möglich, die Katze noch eben schnell zu versichern, damit die Rechnung über die Versicherung bezahlt werden kann.

Zähne Katze FORL Tierversicherung

Bild von photosforyou auf Pixabay

(Hinweis am Rande, weil wichtig: Werden euch deutlich günstigere Preise angeboten, fragt bitte genau nach, welche Leistungen dafür erbracht werden. Gute tierärztliche Behandlung kostet. Wird die Maßnahme deutlich günstiger angeboten, werden irgendwo Abstriche gemacht und es wird z. B. kein Dentalröntgen durchgeführt. Ohne Dentalröntgen kann aber nicht sichergestellt werden, dass wirklich alle betroffenen Zähne entfernt und keine Wurzelreste im Maul verblieben sind.)

23 Katzenversicherungen im Überblick

Bild von Free Photos auf Pixabay

Einige Informationen vorab: Die Daten zu den einzelnen Tierversicherungen sind nach bestem Wissen und Gewissen zusammengetragen worden und dienen als grober Überblick. Da sich Bedingungen verändern können (und auch mir Fehler passieren können), seht euch die Leistungen und Bedingungen bitte vor Abschluss direkt auf der Website des jeweiligen Versicherers an (jeweils verlinkt). Sollten euch Fehler auffallen oder wisst ihr von Änderungen, freue ich mich über eine Nachricht. (Die Anbieter sind alphabetisch sortiert, wenn die Notdienstgebühr explizit angegeben wurde, wurde sie mit aufgeführt.)

Auf die Angabe von Preisen wurde in diesem Überblick ganz bewusst verzichtet, um eine reine Vorauswahl nach den vermeintlich günstigsten Preisen zu vermeiden. Zum einen können diese je nach Alter, Rasse, Wohnort, Art der Haltung usw. extrem variieren und zum anderen ist nicht jedes Angebot, das auf den ersten Blick günstig erscheint, auch wirklich gut. Wichtig ist die Leistung, die man für den jeweiligen Preis bekommt. Ihr könnt euch die Preise aber problemlos individuell auf der Website des jeweiligen Anbieters für eure Katze/n berechnen lassen.

Wichtig: Wenn Tiere mit Vorerkrankungen aufgenommen werden, heißt das nicht, dass die Kosten für die Behandlung der Vorerkrankungen bezahlt werden. Diese Vorerkrankungen werden ausgeschlossen, die Katze an sich ist aber dennoch versicherbar.

Tierversicherungen mit A

Agila

Alter: ab 8 Wochen bis 9 Jahre (bis zum 10. Geburtstag)
Erstattung: 100 % möglich (je nach gewähltem Tarif)
Fixer Selbstbehalt: nein
Deckungssumme / Jahr: OP unbegrenzt möglich, für ambulante und stationäre Heilbehandlung max. 1.100 Euro pro Jahr + 125 Euro pro leistungsfreiem Jahr.
GOT-Satz: bis 4-fach + Notdienstgebühr
Wartezeit: Krankheit: 30 Tage; Vorsorge + Unfall: ohne Wartezeit
Leistungen: Tarifübersicht
Vorsorge: Vorsorgeschutz (Impfungen, Wurmkuren, Floh- und Zeckenprophylaxe) + Routine- und Vorsorgeuntersuchungen (z. B. jährliches Blutbild) im Rahmen der ambulanten Versicherungssumme.
Tiere mit Vorerkrankungen: nein
Zähne: ja
Rabatt bei mehreren Tieren: nein

Agria

Alter: ab 6 Wochen
Erstattung: max. 90 % (je nach gewähltem Tarif)
Fixer Selbstbehalt: 60 o. 110 Euro (je nach gewähltem Tarif)
Deckungssumme / Jahr: bis max. 6000 Euro Jahr (je nach gewähltem Tarif) + max. 2000 Euro für Medikamente und Rehabilitation
GOT-Satz: bis 4-fach + Notdienstgebühr
Wartezeit: Krankheit: 20 Tage; Unfall: keine
Leistungen: Tarifübersicht
Vorsorge: nein
Tiere mit Vorerkrankungen: ja
Zähne: ja: traumatische Frakturen; nein: Zahnreinigung, FORL, Parodontitis, lose Zähne, Zahnkronen
Rabatt bei mehreren Tieren: ja

arag

Alter: 12 Wochen bis 6 Jahre (Katze muss geimpft und gechippt sein)
Erstattung: 100 % möglich (je nach gewähltem Tarif)
Fixer Selbstbehalt: nein
Deckungssumme / Jahr: unbegrenzt möglich (je nach gewähltem Tarif)
GOT-Satz: bis 4-fach + Notdienstgebühr
Wartezeit: Krankheit: 1-3 Monate (je nach gewähltem Tarif)
Leistungen: Tarifübersicht
Vorsorge: ja, max. 150 Euro / Jahr (Impfungen, Behandlungen und Mittel gegen Endo- und Ektoparasiten sowie daraus resultierende Folgebehandlungen und -diagnostik, Zahnpflege, Zahnreinigung, Politur, Zahnsteinentfernung)
Tiere mit Vorerkrankungen: bedingt (Vorerkrankung darf in Zukunft keine medizinische Behandlung erfordern, keine Operationen in den letzten 12 Monaten, keine chronischen Krankheiten oder angeborenen oder erblich bedingten Fehlentwicklungen).
Zähne: ja
Rabatt bei mehreren Tieren: nein

Allianz

Alter: ab 8 Wochen
Erstattung: 100 % möglich
Fixer Selbstbehalt: nein
Deckungssumme / Jahr: OP unbegrenzt möglich (je nach gewähltem Tarif), ambulante und stationäre Behandlung bis max. 5000 Euro.
GOT-Satz: bis 4-fach + Notdienstgebühr
Wartezeit: Krankheit: 3 Monate, Unfall: keine
Leistungen: Tarifübersicht
Vorsorge: ja, max. 100 Euro / Jahr
Tiere mit Vorerkrankungen: ja
Zähne: ja
Rabatt bei mehreren Tieren: ja

Tierversicherungen mit B

Barkibu

Alter: 8 Wochen bis 10 Jahre
Erstattung: 100 % möglich (ab einem Alter von 8 Jahren nur noch 80 %)
Fixer Selbstbehalt: nein
Deckungssumme / Jahr: unbegrenzt möglich
GOT-Satz: 3-fach; im Notdienst: 4-fach + Notdienstgebühr
Wartezeit: Krankheit: 28 Tage, Unfall: 5 Tage
Leistungen: Tarifübersicht
Vorsorge: ja (Impfungen, 1 jährliche Vorsorgeuntersuchung (ohne diagnostische Tests, z. B. Blutbild)
Tiere mit Vorerkrankungen: nein
Zähne: ja: nach Unfall; sonst nein
Rabatt bei mehreren Tieren: ja

Barmenia

Alter: 8 Wochen bis 9 Jahre
Erstattung: 100 % möglich
Fixer Selbstbehalt: nein (kann aber optional gewählt werden)
Deckungssumme / Jahr: unbegrenzt möglich
GOT-Satz: 3-fach, im Notdienst: 4-fach + Notdienstgebühr
Wartezeit: 30 Tage (längere Wartezeiten für bestimmte Erkrankungen)
Leistungen: Tarifübersicht
Vorsorge: ja (bis max. 100 Euro / Jahr, je nach gewähltem Tarif)
Tiere mit Vorerkrankungen: ja
Zähne: bis 500 Euro / Jahr (je nach gewähltem Tarif)
Rabatt bei mehreren Tieren: nein

Tierversicherungen mit D

da direkt

Alter: ab 8 Wochen bis 8 Jahre
Erstattung: 100 % möglich (ggf. geringere Erstattung, wenn digitale Erstberatung durch Videosprechstunde im Vorfeld nicht genutzt wird, je nach gewähltem Tarif)
Fixer Selbstbehalt: nein
Deckungssumme / Jahr: im 1. Jahr: max. 550 Euro, im 2. Jahr: max. 1100 Euro; ab dem 3. Jahr: unbegrenzt
GOT-Satz: bis 4-fach (+ Notdienstgebühr)
Wartezeit: keine
Leistungen: Tarifübersicht
Vorsorge: ja, max. 120 Euro
Tiere mit Vorerkrankungen: nein
Zähne: ja (mit Einschränkungen)
Rabatt bei mehreren Tieren: nein

dalma

Alter: 8 Wochen bis 9 Jahre
Erstattung: bis 100 % (je nach gewähltem Tarif)
Fixer Selbstbehalt: nein
Deckungssumme / Jahr: unbegrenzt möglich
GOT-Satz: bis 4-fach (+ Notdienstgebühr)
Wartezeit: OP: 14 Tage; Unfall: 2 Tage; Krankheit: 30 Tage; rassespezifische Erkrankungen: 12 Monate
Leistungen: Tarifübersicht
Vorsorge: ja, max. 100 Euro / Jahr
Tiere mit Vorerkrankungen: ja
Zähne: ja
Rabatt bei mehreren Tieren: ja

Deutsche Familienversicherung (DFV)

Alter: 8 Wochen bis 7 Jahre
Erstattung: bis 100 % (je nach gewähltem Tarif)
Fixer Selbstbehalt: nein
Deckungssumme / Jahr: innerhalb der ersten 12 Monate max 750 Euro, innerhalb der ersten 24 Monate max. 1500 Euro, danach unbegrenzt
GOT-Satz: bis 4-fach
Wartezeit: keine
Leistungen: Tarifübersicht
Vorsorge: ja, max. 100 Euro / Jahr
Tiere mit Vorerkrankungen: nein
Zähne: ja
Rabatt bei mehreren Tieren: nein

doc4pets

Alter: ab 8 Wochen (Tier muss vor Abschluss einem Gesundheitscheck beim Tierarzt unterzogen werden)
Erstattung: 80 %
Fixer Selbstbehalt: 100 Euro pro neue Erkrankung und Jahr
Deckungssumme / Jahr: max. 10.000 Euro
GOT-Satz: bis 4-fach
Wartezeit: Krankheit: 30 Tage
Leistungen: Tarifübersicht
Vorsorge: nein
Tiere mit Vorerkrankungen: ja
Zähne: ja
Rabatt bei mehreren Tieren: k. A.

Figo (ehemals Petplan)

Alter: ab 8 Wochen
Erstattung: max. 90 % (je nach gewähltem Tarif)
Fixer Selbstbehalt: optional (wahlweise 100, 250 oder 500 Euro)
Deckungssumme / Jahr: unbegrenzt möglich
GOT-Satz: bis 4-fach (+ Notdienstgebühr)
Wartezeit: Unfälle: 2 Tage; Krankheit: 30 Tage
Leistungen: Tarifübersicht
Vorsorge: ja, max. 75 Euro pro Jahr
Tiere mit Vorerkrankungen: ja
Zähne: ja (mit Zusatzbaustein “Gebiss” max. 500 Euro / Jahr)
Rabatt bei mehreren Tieren: ja

Tierversicherung mit G

GHV

Alter: 8 Wochen bis 10 Jahre
Erstattung: max. 90 % (je nach gewähltem Tarif)
Fixer Selbstbehalt: nein
Deckungssumme / Jahr: unbegrenzt möglich
GOT-Satz: bis 3-fach (bis 4-fach bei Notfällen im Tarif „Premium“)
Wartezeit: Krankheit: 1 Monat o. 3 Monate (je nach gewähltem Tarif); Unfall / Vorsorge: keine
Leistungen: Tarifübersicht
Vorsorge: max. 100 Euro / Jahr
Tiere mit Vorerkrankungen: bedingt (Vorerkrankung darf keinerlei medizinische Behandlung erfordern)
Zähne: ja
Rabatt bei mehreren Tieren: k. A.

Gothaer Tierkrankenschutz Premium

Alter: 8 Wochen bis 8 Jahre
Erstattung: OP unbegrenzt möglich, ambulante und stationäre Heilbehandlung max. 80 %
Fixer Selbstbehalt: nein
Deckungssumme / Jahr: unbegrenzt möglich (je nach gewähltem Tarif)
GOT-Satz: bis 4-fach (je nach gewähltem Tarif)
Wartezeit: Krankheit: 30 Tage bis 3 Monate (je nach gewähltem Tarif); Unfall: keine
Leistungen: Tarifübersicht
Vorsorge: max. 75 Euro / Jahr; Zuschuss Kastration: max. 40 Euro Kater / 80 Euro Kätzin; Zuschuss Chip: 25 Euro; ab 10. Geburtstag: Zuschuss zu routinemäßigem Blutbild: 25 Euro
Tiere mit Vorerkrankungen: nein
Zähne: ja (mit Einschränkungen)
Rabatt bei mehreren Tieren: k. A.

Krankenversicherung Katze mit H

Hanse Merkur Tierkrankenversicherung

Alter: bis 8 Jahre
Erstattung: unbegrenzt möglich
Fixer Selbstbehalt: optional; 250 €
Deckungssumme / Jahr: unbegrenzt möglich
GOT-Satz: bis 4-fach (+ Notdienstgebühr)
Wartezeit: Krankheit: 30 Tage, Unfall: keine, Fehlentwicklungen: 12 Monate
Leistungen: Tarifübersicht
Vorsorge: max. 100 Euro / Jahr
Tiere mit Vorerkrankungen: ja
Zähne: ja (Zusatztarif optional buchbar)
Rabatt bei mehreren Tieren: k. A.

Helvetia PetCare

Alter: ab 8 Wochen
Erstattung: 100 % möglich (80 % ab 4. Lebensjahr)
Deckungssumme / Jahr: unbegrenzt möglich
Fixer Selbstbehalt: nein
GOT-Satz: 2-fach, (3-fach, wenn begründet durch Tierarzt), 4-fach im Notdienst
Wartezeit: Verkehrsunfall: keine; Krankheit: 3 Monate; Spezialfälle: 6 Monate
Leistungen: Tarifübersicht
Vorsorge: max. 70 Euro / Jahr (je nach gewähltem Tarif)
Tiere mit Vorerkrankungen: ja
Zähne: ja (Zahnzusatzschutz für weitere Leistungen kann optional dazugebucht werden)
Rabatt bei mehreren Tieren: ja, ab dem 5. Tier möglich

hepster

Alter: bis 6 Jahre
Erstattung: 100 % möglich (je nach gewähltem Tarif)
Fixer Selbstbehalt: optional (0, 200 o. 250 Euro je nach gewähltem Tarif)
Deckungssumme / Jahr: gestaffelt; 1. Jahr: max. 3000 Euro (1000 Euro im Basistarif), 2. Jahr: max. 4000 Euro (2000 Euro im Basistarif), ab 3. Jahr: max. 25.000 (nur im Superior-Tarif).
GOT-Satz: 3-fach (4-fach bei Notfällen; nur im Tarif Superior)
Wartezeit: Krankheit: 30 Tage; Unfall / Vorsorge: keine
Leistungen: Tarifübersicht
Vorsorge: max. 50 Euro
Tiere mit Vorerkrankungen: ja
Zähne: ja, max. 400 Euro pro Jahr; Zahnextraktion und Wurzelbehandlung bis Versicherungssumme
Rabatt bei mehreren Tieren: k. A.

Katzenversicherung mit L

Lassie

Alter: ab 8 Wochen
Erstattung: 100 % möglich
Fixer Selbstbehalt: nein
Deckungssumme / Jahr: unbegrenzt möglich
GOT-Satz: bis 4-fach
Wartezeit: Krankheit: 30 Tage; Unfall / Vorsorge: keine; Spezialfälle: 18 Monate
Leistungen: Tarifübersicht
Vorsorge: max. 140 Euro
Tiere mit Vorerkrankungen: ja
Zähne: ja (mit Einschränkungen)
Rabatt bei mehreren Tieren: nein; aber Rabatt möglich bei Teilnahme an “Vorsorge-Kursen” in der Lassie-App.

LVM-Versicherung

Alter: 8 Wochen bis 8 Jahre
Erstattung: 100 % möglich
Fixer Selbstbehalt: nein
Deckungssumme / Jahr: unbegrenzt möglich
GOT-Satz: bis 4-fach + Notdienstgebühr
Wartezeit: Krankheit: 30 Tage; Unfall/Vorsorge: keine
Leistungen: Tarifübersicht 
Vorsorge: 100 Euro pro Jahr
Tiere mit Vorerkrankungen: ja
Zähne: ja (Zahnextraktion und Wurzelbehandlung; Zahnreinigung und -politur nur über Vorsorgepauschale)
Rabatt bei mehreren Tieren: k. A.

luko

Alter: ab 8 Wochen bis 8 Jahre
Erstattung: 100 % möglich
Fixer Selbstbehalt: 100 Euro
Deckungssumme / Jahr: Im 1. Jahr: max. 1000 Euro, im 2. Jahr: max. 2000 Euro; ab dem 3. Jahr: max. 20.000 Euro
GOT-Satz: bis 4-fach (je nach gewähltem Tarif)
Wartezeit: 30 o. 90 Tage (je nach gewähltem Tarif)
Leistungen: Tarifübersicht
Vorsorge: ja, einmalig max. 50 Euro (wenn Add-on “Premium” gebucht)
Tiere mit Vorerkrankungen: ja
Zähne: ja, wenn Add-on “Zahnbehandlungen” gebucht
Rabatt bei mehreren Tieren: k. A.

Tierkrankenversicherung mit P

Panda

Alter: 8 Wochen bis 9 Jahre
Erstattung: 100 % möglich
Fixer Selbstbehalt: nein
Deckungssumme / Jahr: unbegrenzt möglich
GOT-Satz:  bis 4-fach
Wartezeit: Krankheit: 14 Tage; Unfall: keine
Leistungen: Tarifübersicht
Vorsorge: ja, max. 70 Euro / Jahr
Tiere mit Vorerkrankungen: nein
Zähne: ja (keine persistierenden Milchzähne)
Rabatt bei mehreren Tieren: nein

petolo

Alter: ab 8 Wochen bis 8 Jahre
Erstattung: 100 % möglich (ggf. geringere Erstattung, wenn digitale Erstberatung durch Videosprechstunde im Vorfeld nicht genutzt wird, je nach gewähltem Tarif)
Fixer Selbstbehalt: nein
Deckungssumme / Jahr: im 1. Jahr: max. 550 Euro, im 2. Jahr: max. 1100 Euro; ab dem 3. Jahr: unbegrenzt
GOT-Satz: bis 4-fach (+ Notdienstgebühr)
Wartezeit: keine
Leistungen: Tarifübersicht
Vorsorge: ja, max. 120 Euro
Tiere mit Vorerkrankungen: nein
Zähne: ja (mit Einschränkungen)
Rabatt bei mehreren Tieren: nein

PETPROTECT

Alter: ab 8 Wochen bis 7 Jahre
Erstattung: 100 % möglich
Fixer Selbstbehalt: nein
Deckungssumme / Jahr: unbegrenzt möglich
GOT-Satz: bis 4-fach
Wartezeit: Krankheit: 30 Tage; Unfall / Vorsorge: keine; Spezialfälle: 12 Monate
Leistungen: Tarifübersicht
Vorsorge: optional buchbar (50 Euro / Jahr)
Tiere mit Vorerkrankungen: ja
Zähne: ja (mit Einschränkungen), Zusatz für weitere Leistungen optional buchbar
Rabatt bei mehreren Tieren: k. A.

Tierversicherungen mit S

SantéVet

Alter: ab 8 Wochen bis 7 Jahre
Erstattung: 90 % (Cat-Indoor-Tarif), 85 % (All-In-One-Tarif)
Fixer Selbstbehalt: je nach gewähltem Tarif (50 Euro im Cat-Indoor-Tarif)
Deckungssumme / Jahr: 1.900 Euro (Cat-Indoor-Tarif); 5.000 Euro (All-In-One-Tarif)
GOT-Satz: bis 4-fach (+ Notdienstgebühr)
Wartezeit: Unfall: 48 Stunden; Vorsorge: keine; Krankheit: 45 Tage; Operationen: 3 Monate
Leistungen: Tarifübersicht
Vorsorge: 50 Euro / Jahr
Tiere mit Vorerkrankungen: ja
Zähne: ja
Rabatt bei mehreren Tieren: ja

Smart Paws 

Alter: ab 8 Wochen
Erstattung: 75 oder 80 % (siehe fixer Selbstbehalt)
Fixer Selbstbehalt: 100 Euro oder 15 % (20 % bei Tieren ab 8 Jahren) für jede neue Diagnose im Versicherungsjahr, je nachdem was höher ist
Deckungssumme / Jahr: max. 10.000 Euro (je nach gewähltem Tarif), 5000 Euro für Tiere ab 8 Jahren
GOT-Satz: bis 4-fach + Notdienstgebühr
Wartezeit: Krankheit: 30 Tage; Unfall: keine
Leistungen: Tarifübersicht
Vorsorge: nein
Tiere mit Vorerkrankungen: ja (Gesundheitscheck vor Versicherungsabschluss immer erforderlich)
Zähne: ja
Rabatt bei mehreren Tieren: ja

Vollversicherung Katze mit U

Uelzener

Alter: ab 8 Wochen
Erstattung: 100 % möglich
Fixer Selbstbehalt: nein
Deckungssumme / Jahr: unbegrenzt
GOT-Satz: 1-fach oder 2-fach (je nach gewähltem Tarif), Notdienstgebühr wird nicht übernommen
Wartezeit: 30 Tage; Vorsorge: keine
Leistungen: Tarifübersicht
Vorsorge: ja, max. 100 Euro pro Jahr
Tiere mit Vorerkrankungen: ja
Zähne: ja
Rabatt bei mehreren Tieren: ja

Wie wähle ich die richtige Tierversicherung für meine Katzen aus? Welche Katzenversicherung ist zu empfehlen?

Auswahl Tierversicherung

Bild von Alexa auf Pixabay

Jede Katze und jedes Katzenpersonal ist individuell und daher ist es auch schwierig, die ein oder andere Tierversicherung zu empfehlen. Daher hier nur ein Vorschlag, welche Fragen man sich bei der Auswahl der Tierversicherung für die Katze stellen könnte.

  • Wie alt ist meine Katze und hat meine Katze Vorerkrankungen? (je nach Alter und ggf. Erkrankung stehen hier schon viele Versicherungen eventuell nicht mehr zur Wahl)
  • Was ist mir bei einer Versicherung besonders wichtig? Was sollte auf jeden Fall (auch) übernommen werden (z. B. Zähne, Maßnahmen wie CT/MRT,…)?
  • Was ist mir gegebenenfalls sonst noch an Leistungen wichtig (z. B. Übernahme von Kosten für Pensionsaufenthalt, sollten die Katzen z. B. aufgrund eines Unfalls / Erkrankung des Katzenpersonals betreut werden müssen)?
  • Was ist mir bei der Tierversicherung wichtiger? Ein möglichst günstiger Tarif mit evtl. höherem Selbstbehalt? Oder eine möglichst hohe Erstattungssumme, wenn mein Tier erkrankt?
  • Wie lange ist das Unternehmen schon auf dem Markt und welche Erfahrungen haben andere Tierhalter (ggf. auch Bekannte, Freunde oder Verwandte) oder evtl. auch euer Tierarzt mit der jeweiligen Tierversicherung gemacht?
  • Wo hat das Unternehmen seinen Sitz?

Hilfe bei der Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Tierversicherung können außerdem auch die Eisbaum-Tabelle und die Bewertung von Stiftung Warentest leisten.

Zusammenfassung und Take-Home-Message

  • Katzen nach Möglichkeit versichern, so lange sie noch jung sind und bevor Erkrankungen aufgetreten sind (günstigere Beiträge und keine individuellen Ausschlüsse)
  • Nicht nur OPs können hohe Tierarztkosten verursachen, sondern auch (chronische) Erkrankungen oder länger andauernde Gesundheitsprobleme → Krankenversicherung für die Katze ist in der Regel sinnvoller als reine OP-Versicherung.
  • Monatlich Geld zurücklegen anstelle einer Tierversicherung ist nur zu empfehlen, wenn schon ein bestimmtes Budget (min. 3000 Euro pro Tier) vorhanden ist. Ansonsten dauert es mitunter zu lange, um ein ausreichendes finanzielles Polster anzusparen.
  • Auch ältere Katzen und Katzen mit Vorerkrankungen sind versicherbar (und das durchaus zu annehmbaren Preisen). Hier lohnt es sich oft, sich direkt an die Berater der jeweiligen Tierversicherung zu wenden und den Fall individuell zu besprechen. Auch unabhängige Versicherungsberater können hier ggf. Hilfestellung bei der Auswahl leisten, die man z. B. hier finden kann. Spezialisiert auf Tierversicherungen ist z. B. Dogtorance.
  • Die Versicherungsbedingungen der jeweiligen Tierversicherung IMMER genau lesen und nicht nur auf die Angaben auf den jeweiligen Websites vertrauen.
  • IMMER bei der Wahrheit bleiben, Gesundheitsfragen wahrheitsgemäß beantworten, der Tierversicherung nichts verschweigen und ggf. vor Vertragsabschluss beim Tierarzt abklären, was genau alles in der Krankenakte steht, um nichts zu vergessen.
  • Hier findet ihr einen Überblick zu Häufigen Irrtümern rund um Tierversicherungen.

Last but not least: “Ich kann mir aber keine Versicherung für meine Tiere leisten” oder aber auch “Eine Tierversicherung ist mir zu teuer!”

Katze Versicherung Verantwortung

Bild von Hoàng_Thạch Nguyễn auf Pixabay

Gerade, wenn man bei den 30 bis 50 Euro, die die Versicherung im Monat kostet, schon rechnen muss, lohnt es sich, eine Tierversicherung abzuschließen. Denn fallen im Falle einer Erkrankung oder eines Unfalls Tierarztkosten an, werden diese mit großer Sicherheit höher ausfallen und es wäre sehr schade, wenn man der Katze dann aus finanziellen Gründen nicht die Behandlung ermöglichen kann, die sie benötigt, um wieder gesund zu werden.

Ob einem eine Katzenversicherung zu teuer ist und ob man auf diese verzichtet,  weil man sich die Versicherung nicht leisten will, ist grundsätzlich eine individuelle Entscheidung, aber es sollte – entscheidet man sich gegen eine Tierversicherung für die eigenen Haustiger – immer und auf jeden Fall gewährleistet sein, dass auch hohe Tierarztkosten im Fall des Falles gestemmt werden können.

Die Verantwortung für eure Katzen liegt BEI EUCH und ob und in welchem Maß diese im Bedarfsfall tiermedizinisch versorgt werden können, steht und fällt damit, ob ihr für die Behandlung finanziell aufkommen könnt.

(zuletzt überarbeitet: 17.02.2024)

Hilfe bei Schmerzen: Solensia für Katzen bei Osteoarthrose

Schmerzen hat niemand gerne, auch unsere Haustiere nicht. Jedoch sind leider auch viele unserer Katzen im Laufe ihres Lebens von schmerzhaften Problemen des Bewegungsapparats wie Osteoarthrose betroffen. Therapiert wird hier in der Regel mit Schmerzmitteln. Eine relativ neue Möglichkeit ist hier das Produkt „Solensia“, bei dem die schmerzlindernde Wirkung auf monoklonalen Antikörpern beruht.

Darüber und über unsere Erfahrungen mit Solensia möchte ich euch in diesem Artikel berichten.

Hexe wird mit Solensia behandelt

Die Osteoarthrose bei der Katze

Eine Osteoarthrose ist zunächst einmal eine chronische Erkrankung der Gelenke, bei der die Gelenkknorpel und die angrenzenden Gewebe geschädigt werden. Man unterscheidet hier zwischen primären und sekundären Osteoarthrosen, wobei bei Katzen oft die primäre Form (altersbedingte Abnutzung der Gelenke) vorkommt.

Man geht davon aus, dass die große Mehrzahl der Katzen ab 12 Jahren an einer Osteoarthrose leidet, jedoch sind die Zeichen bei der Katze oft recht subtil. Deutliche Lahmheiten sieht man bei der Katze eher selten. Man tut daher gut daran, speziell ältere Tiere gut zu beobachten. Wird die Katze ruhiger und/oder zögert sie zum Beispiel vor Sprüngen oder sucht den einfacheren Weg vom Fensterbrett oder vom Kratzbaum statt wie sonst zu springen, ist es ratsam, immer auch an Gelenkbeschwerden zu denken und den Verdacht tierärztlich abklären zu lassen.

Osteoarthrose kann verschiedene Gelenke wie die Knie- oder Ellenbogengelenke betreffen. Degenerative Veränderungen der Wirbelsäule zeigen sich u. a. in Form von Spondylosen.

Eine Behandlung der Osteoarthrose erfolgt in der Regel in Form einer medikamentösen Schmerztherapie, die man noch um andere Maßnahmen wie z. B. Gewichtsreduktion bei übergewichtigen Tieren, Physiotherapie, Anpassung der Umgebung oder Futterergänzungen wie z. B. die gezielte Gabe von Omega-3-Fettsäuren ergänzen kann.

Als Schmerzmittel kommt in den meisten Fällen ein nichtsteroidaler Entzündungshemmer (NSAID / NSAR), allen voran Meloxicam, zum Einsatz. Inwiefern ein NSAID als Schmerzmedikation für die individuelle Katze zur Langzeittherapie geeignet ist oder ob man die Katze besser auf ein anderes Präparat einstellt, kommt auf den generellen Gesundheitszustand einschließlich des Ansprechens des Tieres auf die Therapie, der individuellen Verträglichkeit (Nebenwirkungen ja/nein und welche), eventueller weiterer Erkrankungen und zugehöriger Medikamente an.

Hier ist der behandelnde Tierarzt der Ansprechpartner der Wahl (Anm. d. Red.: nicht die Facebook-Community, bei der oftmals schon (hirnloses) Entsetzen ausbricht, wenn das Wort „Metacam“ auch nur erwähnt wird).

Solensia als Alternative für Katzen mit Osteoarthrose-bedingten Schmerzen?

Schmerzmittel ist nicht gleich Schmerzmittel. Die Medikamente setzen an verschiedenen Stellen an, um eine Schmerzausschaltung zu erreichen und je nachdem, wo der Schmerz sitzt und wie stark er ist, kann das eine Schmerzmittel besser geeignet sein, als das andere. Dazu kommen natürlich auch noch die vorgenannten Faktoren, den Gesundheitszustand betreffend, die der Tierarzt bei der Wahl des passenden Schmerzmittels für die jeweilige Katze mit einbeziehen muss. Solensia setzt dabei an anderer Stelle an, als beispielsweise ein NSAID oder ein Opiat.

Worauf basiert die Wirkung von Solensia?

Solensia enthält den Wirkstoff Frunevetmab. Sieht man sich die Beschreibung des Präparats an, findet man dazu folgendes:

„Frunevetmab ist ein felinisierter monoklonaler Antikörper gegen den Nervenwachstumsfaktor (NGF), der rekombinant in Eierstockzellen des Chinesischen Hamsters (CHO) exprimiert wird.“

Klingt interessant, oder? Aber was heißt das jetzt genau? Sehen wir uns das im Detail nacheinander an.

Was sind felinisierte monoklonale Antikörper?

Unter monoklonalen Antikörpern versteht man Antikörper, die von einer Zelllinie produziert werden, die auf einem einzigen B-Lymphozyten basiert.

Man macht sich dabei die normale Funktion der B-Lymphozyten in der spezifischen Immunantwort zunutze, die beinhaltet, dass die Antikörper ganz spezifisch bestimmte Moleküle (darunter auch Rezeptoren) binden und somit blockieren können. Man vervielfältigt im Labor mithilfe der CHO-Zellen also ganz gezielt Antikörper, die nur an der gewünschten Stelle ihre Arbeit verrichten.

Diese Antikörper können ganz vielfältig eingesetzt werden und gelten als sehr vielversprechend, z. B. in der Krebstherapie, als mögliche Alternative zu Antibiotika, bei Dermatitis oder eben auch in der Schmerztherapie.

Verwendet werden dafür nur noch CHO-Zellen, die schon 1958 isoliert wurden und in-vitro (also im Reagenzglas) vermehrt werden, es müssen also keine Hamster für die Produktion der monoklonalen Antikörper sterben.

Der Begriff „felinisiert“ bezieht sich im Endeffekt nur darauf, dass die Antikörper „an Katzen angepasst“ sind, beim Mensch spricht man hier entsprechend von „humanisierten monoklonalen Antikörpern“. (Anm. Ist jetzt so nicht ganz korrekt, in Wahrheit ist das ein wenig komplizierter, aber für unsere Zwecke reicht das so). Heißt im Endeffekt, dass Solensia speziell auf Katze abgestimmt ist. Für jedes andere Tier braucht man ein tierartspezifisches Präparat, wie z. B. das Medikament „Librela“ für Hunde.

[green_box] Tipp: Wenn du mit Begriffen wie B-Lymphozyten, spezifische Immunantwort usw. gerade nicht wirklich etwas anfangen kannst, dann sieh dir doch einmal dieses Video von Simple Club zum Thema an. Eventuell hilft es dir, wenn du dir Teil 1 zusätzlich noch ansiehst. [/green_box]

Was ist der Nervenwachstumsfaktor (NGF)?

Während der Embryonalentwicklung, also in der Zeit, in der sich unser Kätzchen im Mutterleib entwickelt, muss sich bei diesem unter anderem ein funktionsfähiges Nervensystem bilden. Der Nervenwachstumsfaktor (englisch: „nerve growth factor“, kurz NGF), der zur Gruppe der Neutrophine gehört, regt hier die Aussprossung von Neuronen (Nervenzellen) an, um dies möglich zu machen.

Beim erwachsenen Tier hat der Nervenwachstumsfaktor (NGF)  nicht nur eine stabilisierende Wirkung, sondern fungiert auch als Signalprotein, das in geschädigtem Gewebe produziert wird und durch seine Wechselwirkung mit TrkA (Tropomyosin-Rezeptorkinase A) eine wesentliche Rolle bei der Schmerzwahrnehmung einnimmt. Bei Gewebeschädigung bewirkt NGF ein Aussprossen verletzter Neuronen.

Liegen entzündliche Gelenkerkrankungen vor, wird zunehmend NGF gebildet, das dann an den TrkA-Rezeptor im Gelenk andockt. Der Rezeptor wiederum meldet über sensible Nervenfasern entlang der Verbindung mit dem Rückenmark Schmerzsignale ans Gehirn. Der Schmerz im Gelenk wird mit der Schmerzwahrnehmung im ZNS verknüpft und die Schmerzen werden vom Tier wahrgenommen.

Was machen nun die monoklonalen Antikörper in Solensia?

Der Wirkstoff in Solensia, Frunevetmab, ist ein monoklonaler Antikörper, der in der Lage ist, den Nervenwachstumsfaktor (NGF) zu erkennen und sich an diesen zu binden. So wird verhindert, dass sich der „Nerve Growth Factor“ an seine TrkA-Rezeptoren an Nervenzellen binden kann und die Übertragung von Schmerzsignalen wird verhindert. Dadurch trägt das Präparat zur Linderung von Osteoarthrose-bedingten Schmerzen bei.

Zusammenfassend und anschaulich ist das in diesem Video noch einmal erklärt: 

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[green_box]Hinweis: Die Beschreibung ist jetzt kurz und knackig auf das Wesentliche beschränkt und teilweise auch vereinfacht dargestellt. Wer tiefer einsteigen will und kann (weil sehr gute Englischkenntnisse und entsprechender fachlicher Hintergrund), dem seien die unter Referenzen aufgeführten Werke empfohlen.[/green_box]

Nebenwirkungen, Wechselwirkungen, Eignung für das jeweilige Tier

Jedes Medikament, das „wirkt“, kann auch unerwünschte Nebenwirkungen haben. Es gibt keine (sinnvollen) Schmerzmittel, die nicht neben der gewünschten auch unerwünschte Wirkungen haben können. Ist einfach so. Bei Solensia traten hier in Studien häufig Hautreaktionen wie z. B. Juckreiz und Dermatitis auf.

Daneben gibt es diverse Berichte anekdotischer Art (also einzelne Berichte von Tierbesitzern, die Symptome bei ihren eigenen Tieren beobachtet und in Verbindung mit der Gabe von Solensia gebracht haben), die u. a. Probleme mit dem Pankreas (Bauchspeicheldrüse) nach der Gabe von Solensia einschließen. Dass diese gesundheitlichen Probleme nach der Gabe aufgetreten sind, kann in Verbindung mit Solensia stehen, muss aber nicht. (Schadet aber auch nichts, wenn man es im Hinterkopf behält.) Die Wirkung und der Abbau erfolgen ohne nennenswerte Beteiligung von Leber und Nieren, was Solensia gerade für ältere Tiere und Tiere mit Vorerkrankungen in diesen Bereichen zu einer interessanten Option macht.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind derzeit keine bekannt. Beim Menschen gibt es Berichte über ein schnelleres Fortschreiten der Osteoarthrose bei gleichzeitiger langfristiger Gabe eines NSAID, bei Katzen gibt es bisher keine derartigen Berichte.

Nicht gegeben werden soll Solensia an trächtige Katzen und solche, die gerade Kitten säugen sowie allgemein Zuchttiere. Außerdem nicht an Katzen mit einem Gewicht unter 2,5 Kilogramm und einem Alter von unter 12 Monaten.

[red_box]Wichtig: Die Entscheidung für oder gegen ein bestimmtes Schmerzmittel erfolgt immer nach einer gründlichen Nutzen-Risiko-Abwägung durch den behandelnden Tierarzt.

Ob Solensia für eure Katze geeignet ist oder ob ihr im individuellen Fall besser auf ein anderes Schmerzmittel zurückgreift, besprecht ihr daher bitte immer auf jeden Fall mit dem Tierarzt eures Vertrauens![/red_box]

Unsere Erfahrungen mit Solensia

Wir setzen Solensia bei Hexe seit Januar 2022 aufgrund von „Rückenproblemen“ (Spondylosen) ein, nachdem andere Schmerzmittel aufgrund anderer Erkrankungen und zugehöriger Medikamente nicht mehr möglich und/oder nicht ausreichend waren und können bislang ein deutliches Mehr an Lebensqualität beobachten. Nebenwirkungen sind bisher keine aufgetreten. Emma wird seit Anfang 2023 ebenfalls mit Solensia behandelt. Auch sie zeigt bisher keinerlei Nebenwirkungen.

Referenzen

  • Beck W. Wie wirken eigentlich… monoklonale Antikörper? Team konkret 2021; 17; 12-14.
  • Denk F, Bennett DL, McMahon SB. Nerve Growth Factor and Pain Mechanisms. Annu Rev Neurosci. 2017 Jul 25;40:307-325. doi: 10.1146/annurev-neuro-072116-031121. Epub 2017 Apr 24. PMID: 28441116.
  • Enomoto M, Mantyh PW, Murrell J, Innes JF, Lascelles BDX. Anti-nerve growth factor monoclonal antibodies for the control of pain in dogs and cats. Vet Rec. 2019 Jan 5;184(1):23. doi: 10.1136/vr.104590. Epub 2018 Oct 27. PMID: 30368458; PMCID: PMC6326241.
  • Epstein ME. Anti-nerve growth factor monoclonal antibody: a prospective new therapy for canine and feline osteoarthritis. Vet Rec. 2019 Jan 5;184(1):20-22. doi: 10.1136/vr.k5292. PMID: 30606856.
  • Gruen ME, Myers JAE and Lascelles BDX (2021) Efficacy and Safety of an Anti-nerve Growth Factor Antibody (Frunevetmab) for the Treatment of Degenerative Joint Disease-Associated Chronic Pain in Cats: A Multisite Pilot Field Study. Front. Vet. Sci. 8:610028. doi: 10.3389/fvets.2021.610028
  • Gruen ME, Myers JAE, Tena JS, Becskei C, Cleaver DM, Lascelles BDX. Frunevetmab, a felinized anti-nerve growth factor monoclonal antibody, for the treatment of pain from osteoarthritis in cats. J Vet Intern Med. 2021 Nov;35(6):2752-2762. doi: 10.1111/jvim.16291. Epub 2021 Nov 1. PMID: 34724255; PMCID: PMC8692178.
  • Levi-Montalcini R. The nerve growth factor 35 years later. Science. 1987 Sep 4;237(4819):1154-62. doi: 10.1126/science.3306916. PMID: 3306916.
  • Walters RR, Boucher JF and De Toni F (2021) Pharmacokinetics and Immunogenicity of Frunevetmab in Osteoarthritic Cats Following Intravenous and Subcutaneous Administration. Front. Vet. Sci. 8:687448. doi: 10.3389/fvets.2021.687448
  • Produktinformation Solensia (abgerufen am 21.06.2022)
  • Produktinformation Solensia USA (abgerufen am 16.11.2022)

(zuletzt aktualisiert: 19.07.2022)

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Hausmittel für Katzen gegen Durchfall, Erbrechen und tränende Augen

[Gastbeitrag von Dr. Sam – Dein Online-Tierarzt] Leider werden unsere geliebten Vierbeiner auch manchmal krank. Erbrechen, Durchfall, tränende Augen – das sind alles Symptome, die bei Katzen häufiger auftreten. In diesem Beitrag erklären wir die Gründe, welche Hausmittel helfen und wann man doch besser einen Tierarzt kontaktieren sollte.

Katze muss sich erbrechen

Erbrechen ist bei Katzen keine Seltenheit. Jeder Katzenbesitzer/jede Katzenbesitzerin kennt das Geräusch ganz genau. Meist haben unsere Vierbeiner nur Haare verschluckt, oder zu viel gefressen. Erbricht die Katze besonders oft, könnte jedoch auch eine Erkrankung dahinterstecken.

Erbrechen zählt zu den Reflexen einer Katze. Sie kann es also nicht steuern. Erbricht Ihre Katze häufig, ist es ratsam sie genau im Auge zu behalten. Meist bemerkt man an einer Katze im Vorfeld zum Erbrechen leichte Verhaltensauffälligkeiten, wie zum Beispiel häufiges Schlucken, Maullecken, oder erhöhte Speichelproduktion. Zusätzliche Symptome wie eine Verstopfung bei Katzen, Appetitlosigkeit oder Fieber könnten auf Erkrankungen hinweisen.

Mögliche Ursachen für Erbrechen sind:

  • verschluckte Haare
  • Futterunverträglichkeit
  • Stress
  • Verstopfung
  • Viren, Pilze, Parasiten oder Bakterien
  • Magen-Darm-Infektionen
  • Darmentzündungen
  • Tumore
  • Organerkrankungen (bspw. Nierenerkrankung)
  • Vergiftung

Was hilft gegen Erbrechen bei Katzen?

Wenn Ihre Katze hin und wieder ein Fellknäuel erbricht, ist das meist unbedenklich. Erbricht Ihr Vierbeiner jedoch häufiger als gewohnt, so sollten Sie sich das Erbrochene genauer anschauen. Welche Farbe hat das Erbrochene? Ist Blut im Erbrochenen? Riecht es nach Kot? Trifft etwas davon zu, sollten Sie unbedingt einen Tierarzt aufsuchen. Auch wenn das Erbrechen über eine längere Zeit andauert, sollte spätestens nach 2 Tagen ein Tierarzt zu Rate gezogen werden, da das Tier sonst möglicherweise viel zu viel Flüssigkeit verliert und dehydriert.

Kennen Sie die Ursache des Erbrechens erleichtert das Einiges und Sie können dementsprechend handeln. Sie sollten auf alle Fälle darauf achten, dass Ihre Katze genug Flüssigkeit zu sich nimmt. Zudem braucht Ihr Vierbeiner dringend Ruhe. Außerdem können Sie Ihrer Katze in vielen kleinen Rationen über den Tag verteilt Schonkost füttern. Dazu eignen sich besonders proteinreiche, tierische und fettarme Produkte wie zum Beispiel mageres Fleisch, gekochtes Gemüse, oder Hüttenkäse. Liegt eine Magenverstimmung vor, hilft auch eine sogenannte Null-Diät. Das heißt, dass Ihre Katze 24h kein Futter bekommt. Wasser sollte allerdings zu jeder Zeit zur Verfügung stehen. Dadurch können sich die Magenschleimhäute erholen. Nach 24h können Sie Ihrem Vierbeiner dann langsam Schonkost füttern. Vorsicht: Bei Jungtieren ist diese Diät nicht zu empfehlen!

In jedem Fall sollten Sie Ihr Tier gut im Auge behalten. Tauchen noch weitere Symptome wie Schmerzen, Appetitlosigkeit oder glasige Augen auf, könnten die Symptome Hinweise auf eine Erkrankung sein und sollte die Ursache von einem Tierarzt abgeklärt werden. Empfohlen wird auch Fieber bei deiner Katze zu messen.

Durchfall bei Katzen

Auch unter diesem Symptom leiden unsere geliebten Vierbeiner relativ häufig. Die Ursachen dafür sind unterschiedlich und reichen von einfachen Magenverstimmungen bis zu ernsthaften Erkrankungen die dringend behandelt werden müssen.

Wenn Ihre Katze Durchfall hat, bedeutet das nicht immer, dass sie schwer krank ist. Sie während dieser Zeit besonders gut im Auge zu behalten ist aber wichtig. In der Medizin spricht man von Diarrhoe, wenn eine Katze häufiger als gewöhnlich breiigen bis flüssigen Kot im Katzenklo hinterlässt. Je nach Tier, Ernährung und Ursache können Konsistenz und Farbe sehr unterschiedlich sein. Eine Katze verliert dabei extrem viel Wasser und Elektrolyte, was ernsthafte Folgen haben kann.

Mögliche Ursachen für Durchfall sind:

  • Magen-Darm-Infektionen
  • Stress
  • Vergiftung
  • Immunerkrankungen
  • Darmentzündungen
  • Futterunverträglichkeit
  • Parasiten
  • Tumore
  • Organerkrankungen (bspw. Schilddrüsenüberfunktion)

Was tun gegen Durchfall bei Katzen?

Wenn Ihre Katze Durchfall hat, sollten Sie sich den Kot genau anschauen. Welche Farbe hat der Kot? Ist er hell-, dunkelbraun, oder schwarz? Welche Konsistenz hat er? Ist er eher breiig, oder eher flüssig? Ist er schleimig? Fällt es der Katze leicht, Kot auszuscheiden? Presst sie häufig heftig ohne Erfolg? Es ist auch kein Fehler die Temperatur der Katze zu messen. Liegt sie höher als 39,2°C sollten Sie Ihre Katze umso besser im Auge behalten.

Natürlich sind Sie als BesitzerIn besorgt um Ihren Vierbeiner. Ist Ihre Katze normalerweise im Freien unterwegs, sollten Sie sie jetzt lieber nicht hinauslassen. Zudem sollten sie darauf achten, dass Ihre Katze genug Flüssigkeit zu sich nimmt. Wenn nötig kann hier auch mitgeholfen werden, indem Sie Ihrer Katze mit Hilfe einer Spritze Wasser ins Maul spritzen.

Obwohl man lange der Annahme war, dass die Tiere in diesem Zustand keine Nahrung zu sich nehmen sollen, haben neue Studien gezeigt, dass es besser ist, den Katzen kleine Portionen Schonkost zu geben, um eine normale Darmbewegung zu fördern. Unter Schonkost versteht man leicht verdauliches Futter, wie zum Beispiel Kartoffelpüree, oder gekochte Karotten, Reis, oder Hühnerfleisch. Milchprodukte sollten während Ihre Katze an Durchfall leidet unbedingt vermieden werden.

Wenn der Durchfall länger als 24-48h Stunden anhält, oder immer wieder auftritt, oder wenn sich ihre Katze sonst auffällig benimmt, sollte ein Tierarzt die genaue Ursache feststellen.

Tränende Augen bei Katzen

Wenn die Augen Ihrer Katze gesund sind, sind sie klar und tränen nicht. Das Fell rund um die Augen ist sauber und gepflegt. Hin und wieder tränen die Augen unserer geliebten Vierbeiner aber doch. Die Ursachen dafür reichen von einer Wimper im Auge bis zu ernsthaften Erkrankungen.

Mögliche Ursachen für tränende Augen sind:

  • Allergie
  • Reizung der Bindehaut
  • Verletzung
  • Entzündung im Auge
  • Bakterien, Pilze oder Viren
  • gestörter Abfluss der Tränenflüssigkeit
  • Verletzung der Hornhaut
  • Entzündung der Hornhaut
  • Grüner Star

Was tun?

Oft ist der Grund für ein tränendes Auge eine Verletzung durch Spielen, oder Jagen. Um sicherzugehen können Sie das ganz einfach überprüfen. Sie sehen sich die Schleimhäute Ihrer Katze an, indem Sie das untere Lid nach unten ziehen. Sind diese leicht rosa, aber nicht gerötet, ist es wahrscheinlich nichts Ernstes. Sie sollten den Zustand jedoch im Auge behalten. Verändert er sich, ist es ratsam einen Tierarzt aufzusuchen.

Ist die Ursache für die tränenden Augen Ihre Katze nicht offensichtlich, so ist es auf jeden Fall ratsam einen Tierarzt aufzusuchen, da die unterschiedlichen Ursachen für Laien kaum erkennbar sind. Bis zum Termin beim Tierarzt können Sie Ihrer Katze jedoch mit einem Hausmittel helfen. Käsepappeltee, oder Euphrasiatee eignen sich gut, um im abgekühlten Zustand damit das Auge Ihrer Katze zu reinigen. Dazu den Tee einfach auf ein Wattepad, oder etwas Ähnliches geben und wiederholt über das tränende Auge wischen. Achtung: Kamillentee eignet sich dafür nicht. Klitzekleine Härchen im Kamillentee könnten für zusätzliche Reizung der Augen sorgen.

Wann sollte ich meine Katze zum Tierarzt bringen?

Die Informationen die Sie in diesem Text erhalten haben ersetzen nicht zwingend den Gang zum Tierarzt. Treten weitere Symptome auf – hat Ihre Katze zum Beispiel sichtlich Schmerzen – ist es auf jeden Fall ratsam, die Ursachen der Symptome von einem Experten abzuklären. Bleiben Erkrankungen zu lange unerkannt, kann das schlimme Folgen für Ihren Vierbeiner haben.

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Über Dominik von Dr. Sam

Dominik arbeitet bei Dr Sam als Head of Content und verbindet seine Liebe zu Haustieren mit seinem Beruf. [/grey_box]

Coronaviren bei Katzen – Antworten auf häufige Fragen

(zuletzt aktualisiert: 16.06.2020) Die Corona-Pandemie begleitet uns nun bereits seit Monaten und sorgt nach wie vor für große Angst und Verunsicherung in der Bevölkerung. Dazu tragen auch die vielen halbseidenen Informationen bei, die über diverse Kanäle verbreitet werden. Auch im Hinblick auf die Katze gibt es bei Katzenpersonal viele offene Fragen. In diesem Artikel möchte ich die häufigsten für euch beantworten.

Grundsätzlich müssen wir hier zwischen Coronaviren im Allgemeinen, dem Felinen Coronavirus (FCoV)12 und dem neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 unterscheiden.

Coronaviren bei Katzen

© Marykor | stock.adobe.com

Was sind Coronaviren?

Coronaviren sind RNA-Viren, die unter dem Elektronenmikroskop einer Krone ähneln. Dieser Tatsache verdankt die Virusfamilie ihren Namen. Coronaviren selbst sind bereits seit den 30er Jahren des vorherigen Jahrhunderts bekannt3 . Dass Coronaviren auch den Menschen betreffen können, weiß man seit den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts4 . Das Feline Coronavirus wurde erstmals 1979 klassifiziert. Coronaviren an sich sind demnach alles andere als neu. Es gibt sie jedoch bei einer Vielzahl von Tieren und auch beim Menschen in unterschiedlichen Varianten. Je nach Variante und Fall können keine bis milde Symptome auftreten, aber auch gefährlich verlaufende Krankheiten wie SARS oder MERS beim Menschen. Oder (durch Mutation) FIP bei der Katze.

Grundsätzlich muss man hier zwischen Alpha-, Beta-, Gamma- und Deltacoronaviren unterscheiden. Alpha- und Beta-Coronaviren infizieren in der Regel Säugetiere, Gamma- und Deltacoronaviren Vögel und Fische.

Was ist das Feline Coronavirus (FCoV)?

Feline Coronaviren sind Viren aus der Familie der Coronaviridae, die bei Katzen auftreten können. Sie gehören wie auch das canine Coronavirus zu den Alpha-Coronaviren. Eine Infektion mit FCoV ist in den meisten Fällen kein Drama. In der Regel sieht man – wenn überhaupt – milden bis mäßig schweren Durchfall, der symptomatisch behandelt wird. Wie bei allen anderen Krankheiten auch, ist bei Jungtieren und in welcher Form auch immer angeschlagenen Tieren besondere Vorsicht geboten.

Durch eine spontane Mutation kann in seltenen Fällen (ca. 5 bis 10 % aller betroffenen Katzen) eine FIP entstehen. FIP endet unbehandelt tödlich. Es gibt derzeit kein offiziell zugelassenes Medikament, jedoch recht vielversprechende Entwicklungen. Wer nach „fipfree“ sucht, sollte fündig werden.

Grundsätzlich ist auch das canine Coronavirus (CCV) für Katzen infektiös und kann für Durchfall sorgen. CCV kann aber keine FIP verursachen.

Wie weit ist das Feline Coronavirus verbreitet?

Das Feline Coronavirus ist weltweit verbreitet und kommt vor allem immer dann gehäuft vor, wenn mehrere Tiere auf überschaubarem Raum zusammenleben. Man geht davon aus, dass etwa jede zweite Katze in Deutschland Antikörper gegen Coronaviren aufweist, also schon einmal mit den Viren Kontakt hatte. Bei wildlebenden Katzen ist FCoV vergleichsweise selten. Der so genannte „FIP-Titer“ sagt nur aus, ob eine Katze schon einmal mit Coronaviren Kontakt hatte. Er besagt weder, dass die Katze an FIP erkrankt ist noch, dass es zu einer Erkrankung kommen wird. Hauptübertragungsquelle für FCoV ist Katzenkot.

Kann ich mich bei meiner Katze mit dem Felinen Coronavirus anstecken?

Nein. Es gibt keinerlei Hinweis darauf, dass sich Menschen mit dem Felinen Coronavirus anstecken können. Da das Virus schon sehr lange bekannt ist, kann man davon ausgehen, dass sich der Mensch nicht bei der Katze anstecken kann.

***

Was ist SARS-CoV-2?

SARS-CoV-2 ist ein neuartiges Coronavirus, das zu den Beta-Coronaviren gehört. Das Virus war zunächst als 2019-nCoV bekannt und wurde dann umbenannt. SARS steht dabei für „severe acute respiratory syndrom“. Durch den Namen wird die Verwandtschaft zum SARS-Virus deutlich. Mit dem Felinen Coronavirus (FCoV) hat SARS-CoV-2, abgesehen davon, dass es sich auch um ein Coronavirus handelt, erst einmal nichts zu tun.

Identifiziert wurde es im Dezember 2019 in der chinesischen Stadt Wuhan, als dort Fälle von Lungenentzündung mit unbekannter Ursache auftraten. Die Quelle des Ausbruchs konnte bisher nicht eindeutig identifiziert werden. Aktuell gilt als wahrscheinlich, dass das Virus von der Fledermaus über das Schuppentier (Pangolin) auf den Menschen übertragen wurde.5

Rund um das SARS-CoV-2-Virus wird derzeit weltweit intensiv geforscht. Unter anderem auch in der Abteilung Infektionsbiologie des Deutschen Primatenzentrums (DPZ) – Leibniz-Institut für Primatenforschung. Dort konnten laut einem im VET-MAGAZIN erschienenen Artikel vor kurzem neue Ansatzpunkte für Therapie und Impfstoffforschung definiert werden.6

Was ist der Unterschied zwischen SARS-CoV-2 und COVID-19?

SARS-CoV-2 bezeichnet das Virus an sich, COVID-19 die dadurch verursachte Erkrankung.

Kann ich meine Katze mit SARS-CoV-2 anstecken oder sie mich?

Das Friedrich-Löffler-Institut (FLI) hat eine Meldung zum Umgang mit Haus- und Nutztieren veröffentlicht. Weder dem FLI noch dem Robert-Koch-Institut wurden bisher Informationen bekannt, die darauf hinweisen, dass Katzen als Überträger eine Rolle spielen und den Menschen anstecken können. Selbiges besagen die Stellungnahmen des European Centre for Disease Control (ECDC) und der World Health Organization (WHO). Weiteres zu einer möglichen Ansteckung findet ihr detailliert in den folgenden Abschnitten. Auch die ABCD-Guidelines machen deutlich, dass es derzeit keine Hinweise darauf gibt, dass Katzen das Virus auf Menschen übertragen.7

Grundsätzliche Hygieneregeln einzuhalten, sprich die Hände mit Seife zu waschen, schadet grundsätzlich nie. 100%ige Sicherheit gibt es derzeit nicht, da tiefgreifende Untersuchungen bei Haus- und Nutztieren schlicht noch fehlen. Die Gefahr sich über das Fell von Hund und Katze mit dem Virus anzustecken (weil sich Viren im Fell befinden), schätzt die American Veterinary Medical Association, kurz AVMA, derzeit als sehr unwahrscheinlich ein.8

Medienberichten zufolge hat das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) zwischenzeitlich mit Tierversuchen zur Erforschung von Sars-CoV-2 begonnen. Für die Versuche wurden Schweine, Frettchen, Hühner und Fledermäuse (Nilflughunde) ausgewählt.9

Wichtig! Es besteht absolut kein Grund zur Panik. Viele Informationen, die im Netz verbreitet werden, sind in höchstem Maße unseriös. Empfehlenswerte Quellen sind zum Beispiel das FLI und das RKI. Beide stellen auf ihren Websites umfangreiche Informationen zu SARS-CoV-2 und COVID-19 bereit.

Stimmt es, dass ein Hund in Hongkong positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurde?

Ja, das Virus konnte auch bei einem Hund einer infizierten Person nachgewiesen werden. Es handelt sich dabei um den Hund einer 60-jährigen Frau, die positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurde. Beim Hund wurden in Folge Abstriche in der Nase und der Maulhöhle vorgenommen, die ein „schwach positives“ Ergebnis ergaben. Der Hund zeigte keine Symptome und es ist unklar, ob er wirklich infiziert war oder ob er das Virus nur von einer kontaminierten Oberfläche aufgenommen hatte. Der Fall ist also kein Beweis dafür, dass sich Hund und Katze mit SARS-CoV-2 infizieren können.

Nach der positiven Testung wurde der 17-jährige Hund seinerseits isoliert und nach einer negativen Testung an seine Besitzerin zurückgegeben. Leider verstarb der Hund am 16. März 2020 zwei Tage nachdem er in sein Zuhause zurückkehren durfte. Die genaue Todesursache konnte nicht bestimmt werden, da die Besitzerin eine Obduktion ablehnte. Es ist jedoch sehr davon auszugehen, dass das fortgeschrittene Alter und der Stress für den Tod des Vierbeiners verantwortlich waren. Es gibt keinerlei Hinweise auf eine Beteiligung des neuartigen Coronavirus.10.

Bei einem weiteren Hund einer Katze wurde in Hongkong ebenfalls SARS-CoV-2-RNA nachgewiesen. Beide Tiere leben bei infizierten Personen, waren selbst aber symptomfrei.

Das FLI äußerte am 3. März 2020 in einer Kurznachricht, dass auch der Fall in Hongkong nichts an seiner Einschätzung bzgl. des Umgangs mit Haus- und Nutztieren ändert.

Die IDEXX Reference Laboratories (USA+ Südkorea) teilten kürzlich mit, dass bisher in keiner von 3.500 untersuchten Proben von Katzen, Pferden oder Hunden, die IDEXX für ein respiratorisches RealPCR-Profil erreichten, SARS-CoV-2 nachgewiesen werden konnte. Diese Ergebnisse stützen die derzeitige Einschätzung von Experten, dass das Virus in erster Linie von Mensch zu Mensch übertragen wird und bei Haustieren eher keine Rolle spielt.11

Stimmt es, dass in Belgien eine Katze positiv auf Corona getestet wurde und sogar Symptome gezeigt hat?

Das ist richtig. Es handelt sich aber wohl um eine Übertragung vom Menschen auf das Tier und nicht vom Tier auf den Menschen. Die Katze zeigte vorübergehend Atemnot, Durchfall und Erbrechen. Es ist allerdings nicht bekannt, ob das Virus die Symptome verursacht hat. Zudem wurde die Infektion bisher nicht per Blutuntersuchung bestätigt. Behördenangaben zufolge handelt es sich hierbei um einen Einzelfall, der bei engem Kontakt zwischen Tier und infiziertem Menschen auftreten kann. Es wird positiv getesteten Tierhaltern daher dringend geraten, auf engen Kontakt mit ihren Haustieren zu verzichten. Auch nach diesem Fall gilt, dass von Haustieren hinsichtlich Sars-CoV-2 weiterhin keine Infektionsgefahr ausgeht.12

Wie das Agricultural Department and the Centers of Disease Control am Mittwoch, den 22.04.2020 bekanntgaben, wurden im Bundestaat New York (USA) ebenfalls zwei Hauskatzen positiv auf das Virus getestet. Die Katzen leben in unterschiedlichen Haushalten im Bundesstaat und zeigen milde Symptome einer Atemwegserkrankung13. Eine Übersicht über bestätigte Sars-CoV-2-Fälle bei Tieren in den USA ist hier zu finden. Auch aus Deutschland (Bayern) und Frankreich ist mittlerweile jeweils ein Fall bekannt. In den Niederlanden wurden Nerze positiv getestet.14

Unter Laborbedingungen konnten Virologen und Tiermediziner um Bu Zhigao von der Chinese Academy of Agricultural Sciences zudem auch Frettchen  und junge Katzen experimentell mit dem Virus infizieren.15 Das Virus konnte hier auch auf eine andere Katze übertragen werden. Die Katzen erkrankten allerdings nicht. Diese Laborstudie ist zudem mit Vorsicht zu interpretieren.16 Zum einen handelt es sich um eine Laborstudie, bei der die Tiere absichtlich mit hohen Virendosen infiziert wurden (also einer Situation, die dem normalen Kontakt zwischen Mensch und Katze in keiner Weise entspricht) und zum anderen haben wir es hier mit einem so genannten „Preprint“ zu tun, d. h. die Studie17 wurde noch nicht von anderen Wissenschaftlern geprüft. Darüber hinaus bestehen noch einige weitere Unklarkeiten.

Aussagekräftiger erscheinen hier die aktuellen Untersuchungen des Virologen Prof. Dr. Hendrik Streek, der im stark betroffenen Heinsberg in Deutschland Abstriche von Katzen zum Nachweis des Virus mittels RT-PCR untersucht hat. SARS-CoV-2 konnte hier bei keiner der untersuchten Katzen nachgewiesen werden. Die Ergebnisse deuten damit ebenfalls darauf hin, dass eine Ansteckung von Katzen durch den Menschen unter natürlichen Bedingungen keine wirkliche Rolle spielt.18

[lightgrey_box]Wichtig: Alles in allem handelt es sich nach wie vor gemessen an der Zahl infizierter Menschen um absolute Einzelfälle. Es ist NICHT davon auszugehen, dass Katzen bei der Übertragung von Sars-CoV-2 in beide Richtungen eine wirkliche Rolle spielen und es ist nicht notwendig, Tiere im Tierheim abzugeben oder auszusetzen![/lightgrey_box]

Stimmt es, dass sich Großkatzen bereits mit SARS-CoV-2 infiziert haben?

Ja. Es wurde bekannt, dass ein Tiger im Bronx Zoo in New York positiv getestet wurde. Das Tigerweibchen Nadja fiel ebenso wie drei weitere Tiger und drei Löwen durch trockenen Husten, Atembeschwerden und Appetitlosigkeit auf. Es ist möglich, dass sich die Großkatzen bei einem positiv getesteten Tierpfleger angesteckt haben.19

Auch in einem Reservat in Indien starb ein Tiger, der zuvor Symptome einer Lungenentzündung mit hohem Fieber gezeigt hatte. Eine Infektion mit SARS-CoV-2 wurde vermutet, aber bisher noch nicht bestätigt. Es ist möglich, dass Großkatzen in Gefangenschaft anfälliger für das Virus sind als unsere Hauskatzen, da es sich oft um Tiere aus gleichen oder verwandten Zuchtlinien handelt. Werden genetisch verwandte Tiere miteinander verpaart („Inzucht“) muss mit einer Beeinträchtigung des Immunsystems gerechnet werden.20

Meine Katze ist erkrankt oder hatte einen Unfall, aber ich habe Angst das Haus zu verlassen. Was mache ich jetzt?

Auch wenn das Coronavirus Sars-CoV-2 für Katzen keine Gefahr darstellt, so kann die Katze natürlich trotzdem erkranken oder einen Unfall haben. Bitte sorg dann dafür, dass deine Katze (gilt natürlich auch für andere Haustiere) zeitnah tierärztlich versorgt wird. Warte nicht ab, nur weil du fürchtest, dich im Wartezimmer anzustecken. Sonst ist es im schlimmsten Fall für dein Tier zu spät oder es muss unnötig leiden. Das muss nicht sein! Sprich deine Sorge am Telefon an, wenn du einen Termin vereinbarst. Bei den meisten Tierärzten ist es möglich und mittlerweile auch erwünscht, im Auto oder draußen zu warten, bis man an der Reihe ist.

Weniger dringende Gründe, die einen Tierarztbesuch erforderlich machen, bei denen es auf eine Woche hin oder her aber nicht ankommt, z. B. die jährliche Vorsorgeuntersuchung, kannst du derzeit grundsätzlich eher verschieben, wobei auch hier vielerorts schon wieder ein wenig Normalität eingekehrt ist. Aber da jede Tierklinik und jede Tierarztpraxis mit der Thematik sicherlich unterschiedlich umgeht, können wir hier keinen pauschalen Ratschlag geben. Besprich das im Zweifelsfall bitte direkt telefonisch mit der Praxis oder Klinik.

Hinweis: Die üblichen Regeln wie Abstand halten, das Einhalten der Nies- und Hustenetikette und das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung gelten auch beim Tierarzt.

[lightgrey_box]Achtung! Momentan wird teilweise dazu geraten, Routineoperationen wie Kastrationen zu verschieben. Das ist angesichts der derzeitigen Situation nachvollziehbar. ABER es kommt immer auf den Einzelfall an! Wenn ihr Kater und Katze im entsprechenden Alter im Haus habt (womöglich auch noch Geschwister) oder eine Katze, die noch nicht kastriert ist, aber bereits Freigang genießt und/oder im Haus markiert, dann sprecht bitte mit eurem Tierarzt darüber, ob die Kastration nicht doch kurzfristig vorgenommen werden kann! In all diesen Fällen sollte die Kastration auch während der Corona-Krise zeitnah durchgeführt werden![/lightgrey_box]

Was mache ich, wenn ich deutliche Erkältungs-/Grippesymptome habe, aber mit meiner Katze dringend zum Tierarzt muss?

Auch Tierarztpraxen und Tierkliniken setzen derzeit  Vorsichtsmaßnahmen um, um ihr Personal, aber auch dich zu schützen und die tierärztliche Versorgung auch weiterhin sicherzustellen. Bitte nimm diese Vorsichtsmaßnahmen ernst und sei so fair, sie auch einzuhalten. Speziell wenn du Erkältungssymptome zeigst oder sogar positiv getestet wurdest, MUSS dein Tierarzt das VORHER wissen, um entsprechende Maßnahmen ergreifen zu können. Teilweise wird hier zum Beispiel mit Schleusen gearbeitet. Es hilft niemandem, wenn dein Tierarzt samt Praxispersonal aufgrund einer Ansteckung isoliert werden muss oder Terminsprechstunden ausgesetzt werden, wie bei der Tierärztlichen Kleintierklinik der LMU München beispielsweise bereits geschehen.21

Viele Geschäfte mussten anlässlich der Corona-Pandemie schließen. Betrifft das auch Tierärzte, sollte es wieder soweit kommen?

Nein. Tierärzte sind mittlerweile als systemrelevant eingestuft. Das bedeutet, dass Tierarztpraxen bundesweit weiterhin geöffnet bleiben dürfen. Auch in Österreich dürfen Tierärzte weiterhin arbeiten.

Was mache ich mit meinen Katzen, sollte ich an COVID-19 erkranken?

Es gibt derzeit keine Hinweise darauf, dass von SARS-CoV-2 für Haustiere eine nennenswerte Gefahr ausgeht. Die WSAVA empfiehlt, zur Sicherheit, den Kontakt zu Haustieren soweit wie möglich einzuschränken, bis mehr Informationen bekannt sind. Das heißt, wenn möglich, sollte sich eine andere Person um das Tier kümmern. Alternativ wird geraten, sich vor und nach Kontakt mit dem Haustier mindestens 20 Sekunden die Hände zu waschen, eine Gesichtsmaske zu tragen, nicht mit der Katze zu kuscheln und das Bett nicht mit der Katze zu teilen. Es handelt sich hier um Empfehlungen. Inwieweit man sich an diese hält, liegt im eigenen Ermessen. Man sollte sich nur bewusst sein, dass es aktuell noch keine 100%ige Sicherheit gibt und einfach ein Restrisiko besteht, dass sich dein Haustier mit SARS-CoV-2 infizieren oder das Virus verbreiten kann. Kann man gut finden, kann man schlecht finden, ist aber derzeit nun einmal leider so. Panik ist aber nichtsdestotrotz absolut unnötig und fehl am Platz.

[green_box]Tipp: Denkt wenn ihr einen SINNVOLL BEMESSENEN Notvorrat anlegt, auch an eure Katzen und deckt euch insbesondere rechtzeitig mit ggf. notwendigen Medikamenten und Spezialfutter ein. Aber auch hier gilt: Sinnvoller Vorrat JA, Hamstern NEIN. Es gibt auch andere Katzen, die Medikamente und Spezialfutter benötigen. Egoismus ist hier absolut fehl am Platz und zeugt nicht von Tierliebe! Euer Tierarzt kann euch zudem beim Zusammenstellen einer sinnvollen Hausapotheke beraten. Die zu haben, schadet nie, ganz unabhängig von der derzeitigen Situation.[/green_box]

Ich habe Freigänger. Dürfen die Katzen noch raus, wenn es eine Ausgangssperre gibt oder ich in häuslicher Quarantäne bleiben muss?

Ja, Katzen mit Freigang dürfen noch nach draußen, wenn ihr dabei (im Quarantänefall) nicht die Wohnung oder das Haus verlasst. Im Falle einer nachgewiesenen SARS-CoV-2-Erkrankungen sollten die Tiere aber nach Möglichkeit im Haus behalten werden. Behaltet zudem im Hinterkopf, dass ihr eure Katze während einer häuslichen Quarantäne im Fall des Falles nicht suchen könnt, sollte sie in der Zeit nicht (mehr) nach Hause kommen. Sollten die Ausgangsbeschränkungen wieder kommen, schränken diese den Freigang eurer Katzen nicht ein.

Was mache ich, wenn meine Katze zu einem mit SARS-CoV-2 infizierten Menschen Kontakt hatte oder sich in seiner Nähe aufhielt und nun verdächtige oder unerklärliche Symptome zeigt?

In diesem Fall wird empfohlen, sich direkt mit den zuständigen Behörden in Verbindung zu setzen und das weitere Vorgehen abzustimmen. Ansonsten gilt hier – wie beim Menschen auch – auf jeden Fall VORHER beim Tierarzt oder in der Tierklinik anrufen, die Situation schildern, weitere Schritte besprechen und NICHT einfach losfahren und sich ins Wartezimmer setzen. Auch dann nicht, wenn der Tierarzt eine offene Sprechstunde anbietet. Mit dem IDEXX SARS-CoV-2 (COVID-19) RealPCR™-Test für Haustiere wird in Kürze grundsätzlich auch ein Test für Haustiere zur Verfügung stehen.22. Aktuell gilt jedoch die Empfehlung, Katzen nur dann testen zu lassen, wenn alle anderen wahrscheinlichen Erkrankungen ausgeschlossen sind.

[lightgrey_box]Wichtig: Sollte die Katze positiv auf SARS-CoV-2 getestet werden, besteht absolut kein Grund, das Tier einzuschläfern! [/lightgrey_box]

Welche Desinfektionsmittel kann ich verwenden?

Grundsätzlich sind Desinfektionsmittel im Hinblick auf SARS-CoV-2 zu Hause nicht notwendig und sollten denen vorbehalten bleiben, die sie auch wirklich benötigen. Dazu zählen insbesondere die Ärzte und Kliniken im human- aber auch im tiermedizinischen Bereich! Wenn es nichtsdestotrotz unbedingt ein Desinfektionsmittel sein soll, dann achtet bitte darauf, dass das Produkt für Katzen und andere Tiere unschädlich ist, bevor ihr es verwendet. Insbesondere phenolhaltige Desinfektionsmittel sind NICHT für den Einsatz im Katzenhaushalt geeignet. Und auch das in vielen Eigenrezepturen aufgeführte Teebaumöl ist für Katzen giftig! Gefährlich für Katzen sind zudem alle Reiniger, in denen Benzalkoniumchlorid enthalten ist. Hier wären beispielsweise Produkte wie Sagrotan zu nennen. Weitere Infos hierzu findet ihr in diesem Artikel von Fellomed. Geeignet wäre grundsätzlich u. a. Virkon S*. Aber nochmal, lasst die Desinfektionsmittel bitte in erster Linie denen, die sie auch wirklich brauchen!

[lightgrey_box]Wichtig: Es ist absolut unnötig und auch nicht empfehlenswert, dass ihr eure Katzen nach dem Freigang desinfiziert! Lasst das im Interesse eurer Tiere bitte. [/lightgrey_box]

Stimmt es, dass Tierärzte angehalten sind, alle Hunde und Katzen in ihrer Kartei auf Sars-CoV-2 zu testen und im positiven Fall sofort einzuschläfern?

Nein, das stimmt natürlich nicht und ist auch logisch betrachtet absoluter Blödsinn! Momentan werden leider von Spaßvögeln oder Menschen, die einfach nur Klicks auf ihre Websites generieren möchten, sehr viele Fake News verbreitet.

Bitte informiere dich in seriösen Quellen, prüfe Informationen genau und sei sehr, sehr kritisch was solche Aussagen oder ähnliche auf Websites oder in sozialen Netzwerken angeht.

Richtig ist, dass eine Meldepflicht für SARS-CoV-2 bei Haustieren geplant ist. Es besteht deshalb absolut kein Grund zur Panik. Die Testung ist keine Pflicht und wird nur bei entsprechenden Symptomen als sinnvoll erachtet.23. Alles in allem soll die Meldepflicht dazu dienen, Informationen über die Übertragung, das Vorkommen und die Ausbreitung von Corona zu erhalten. Nichts weiter. Und da es sich bei derzeit knapp über 10 bekannten Fällen bei Katzen verglichen mit der Zahl der betroffenen Menschen um absolute Einzelfälle handelt, spricht derzeit auch alles dafür, dass der Test – selbst wenn er gemacht wird – bei den meisten Katzen negativ ausfallen dürfte.

Aber auch wenn deine Katze oder ein anderes Tier positiv auf Sars-CoV-2 getestet werden sollte, besteht absolut kein Anlass dafür, das Haustier einzuschläfern. Und nein, daran ändert auch die Einschätzung von Prof. Kekulé nichts. Wieso, weshalb, warum ist hier hervorragend auf den Punkt gebracht.

Wie kann ich helfen?

Auch wenn Sars-CoV-2 für Katzen nach derzeitigem Kenntnisstand keine nennenswerte Gefahr darstellt, so sind sie doch mehr oder weniger von den derzeitigen Vorkommnissen betroffen. Das gilt vor allem für die Katzen, die es im Leben nicht so gut getroffen haben und die derzeit im Tierschutz versorgt werden und insbesondere in den nächsten Wochen versorgt werden müssen.

Zudem beginnt die alljährliche Katzenkinderzeit, auch Kittenschwemme genannt. Viele dieser Katzenbabys sind krank, viele noch viel zu jung und müssen mit großem Engagement mit der Flasche von Hand aufgezogen und gepäppelt werden. Das kostet Zeit und Geld und natürlich müssen die Tiere auch untergebracht und versorgt werden. Bei vielen Tierschutzorganisationen warten derzeit auch noch viele Jungkatzen aus dem letzten Jahr auf ihr Für-Immer-Zuhause.

Geht doch einmal in euch und setzt euch mit Tierschutzvereinen in eurer Umgebung in Verbindung, wie ihr ggf. trotz der derzeitigen Maßnahmen helfen könnt. Das kann zum Beispiel in Form von Sach- oder Geldspenden sein oder aber auch indem ihr euch als Pflegestelle oder sogar Endstelle zur Verfügung stellt. Aber wie immer gilt: Einem Tier ein Zuhause zu schenken, bedeutet Verantwortung ein Leben lang. Nicht nur jetzt, wenn vielleicht mehr Zeit ist, sondern auch später. Vielleicht können euch diese 14 Fragen helfen, um zu bestimmen, ob jetzt der richtige Zeitpunkt für eine weitere Katze ist.

Empfehlenswerte Informationsquellen allgemein und insbesondere im Hinblick auf Haustiere

Antworten auf häufig gestellte Fragen zum neuartigen Coronavirus (SARS-CoV-2) – BZgA
COVID-19: Empfehlungen für den Umgang mit empfänglichen Haustieren – FLI
COVID-19 (Coronavirus SARS-CoV-2) – RKI
Coronavirus disease (COVID-19) outbreak – World Health Organization
About Coronavirus Disease 2019 (COVID-19) – CDC
– Questions and Answers on the 2019 Coronavirus Disease (COVID-19) – OiE
SARS-CoV-2/COVID-19: Aktuelle Empfehlungen zum Umgang mit Haustieren – bpt
– Das neue Coronavirus: Information für Tierhalterinnen und Tierhalter – Tierspital, Vetsuisse-Fakultät Zürich
Podcast: Das Coronavirus-Update mit Virologe Prof. Christian Drosten
Kann das neuartige Coronavirus über Lebensmittel und Spielzeug übertragen werden? – BfR
Coronavirus – FLI
– Coronavirus: Interview mit Professor Osterhaus – TiHo Hannover
– News: Corona und Tiermedizin – LABOKLIN

(Stand: 16.06.2020. Der Artikel wird fortlaufend aktualisiert und ergänzt.)

 

Hast du noch Fragen oder Anregungen zu diesem Artikel? Dann schreib uns doch eine Mail an redaktion@haustiger.info. Wir freuen uns auf deine Nachricht!

Referenzen u. a.

  1. Hartmann K, Hein J (2008). Feline infektiöse Peritonitis. In: Infektionskrankheiten der Katze. Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH. S 42 – 61. []
  2. Lutz H, Kohn B, Forterre F (2014). Feline Coronaviren (FCoV). In: Krankheiten der Katze, 5. vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Enke Verlag, Stuttgart. S. 349 – 358. []
  3. Dave Cavanagh (2005) Coronaviruses in poultry and other birds, Avian Pathology, 34:6, 439-448, DOI: 10.1080/03079450500367682 []
  4. Kahn JS, McIntosh K (2005). Recent Advances in Coronavirus Discovery. The Pediatric Infectious Disease Journal: November 2005 – Volume 24 – Issue 11 – p S223-S227, doi: 10.1097/01.inf.0000188166.17324.60 []
  5. X. Li et al (2020). Emergence of SARS-CoV-2 through recombination and strong purifying selection. Science Advances. DOI: 10.1126/sciadv.abb9153 []
  6. Aktivierung des SARS-Coronavirus 2 aufgeklärt – VET-MAGAZIN (04.05.2020) []
  7. SARS-Coronavirus (CoV)-2 and Cats – ABCD (14.04.2020) []
  8. COVID-19 – What veterinarians need to know – AVMA []
  9. Institut forscht mit Tieren am neuartigen Coronavirus – welt.de []
  10. Hong Kong COVID-19 dog dies – Vet Times []
  11. Coronavirus Diagnostik Update – IDEXX []
  12. Positiv getestet: Verbreiten Katzen jetzt das Coronavirus? – Vetline []
  13. Two Cats Are First U. S. Pets to Test Positive to Coronavirus – The New York Times (22.04.2020) []
  14. Scott Weese (2020). COVID-19 in Animals: A Few Updates. Worms and Germs Blog. University of Guelph Centre for Public Health & Zoonoses, Kanada []
  15. Covid-19 und Haustiere: Katzen können sich mit Corona infizieren – Spektrum (02.04.2020) []
  16. Coronavirus can infect cats, dogs not so much – Nature (01.04.2020) []
  17. Susceptibility of ferrets, cats, dogs, and different domestic animals to SARS-coronavirus-2, Hualan Chen, 
  18. SARS-CoV-2-Infektion bei Katzen in Deutschland nicht nachgewiesen – Medizinische Kleintierklinik der LMU München (Facebook-Beitrag vom 04.04.2020) []
  19. A Tiger at Bronx Zoo Tests Positive for COVID-19; The Tiger and the Zoo’s Other Cats Are Doing Well at This Time []
  20. Facebook-Posting der Medizinischen Kleintierklinik der LMU München vom 02.05.2020 []
  21. Facebook-Posting der Medizinischen Kleintierklinik der LMU München vom 13.03.2020 []
  22. IDEXX stellt Veterinären einen Test auf das COVID-19-Virus bei Haustieren zur Verfügung – vet-magazin.de (20.04.2020) []
  23. Meldepflicht für Corona-Infektionen bei Haustieren – aho Redaktion Kleintiere & Pferde (16.06.2020) []