Alle Artikel mit dem Schlagwort: Gesundheit

Dakryozystitis: Entzündung des Tränensacks bei der Katze

Die Augenlider schützen die Augen der Katze und halten bei jedem Lidschlag die Augenoberfläche feucht. Die Tränenflüssigkeit, die dafür nötig ist, wird in der Tränendrüse gebildet und benetzt das Auge. So wird die Oberfläche des Auges vor Austrocknung und schädlichen Partikeln geschützt. Die Tränenflüssigkeit fließt dann durch die Tränenpünktchen ab und gelangt über den Tränensack in die Nase. Ist dieses System verstopft, können die Tränen nicht mehr auf natürlichem Weg abfließen, sondern laufen über das Gesicht und können dort die Haut verfärben oder reizen. Die Gründe für solche Verstopfungen sind vielfältig. Ursächlich können zum Beispiel Fehlbildungen, Traumata, Zysten, Tumore, Infektionen oder Entzündungen sein. In Verbindung damit kommt es hin und wieder vor, dass sich der Tränensack entzündet. Dann spricht man von einer Dakryozystitis. Was ist eine Dakryozystitis? Eine Entzündung des Tränensacks (Saccus lacrimalis), der sich im unteren, inneren Augenwinkel befindet, kann viral, bakteriell, mykotisch (pilzbedingt) oder durch Fremdkörper verursacht werden. Zudem können auch Traumata oder Neubildungen von Gewebe die tränenableitenden Wege blockieren. Dadurch kommt es zu einem entzündlich bedingten Anschwellen der Schleimhaut, was die Tränen …

Krankenversicherung für die Katze. Ein umfassender Überblick. Finanzielle Vorsorge rettet Katzenleben.

In der Tiermedizin ist heute vieles möglich, was in der Humanmedizin schon längst Standard ist. Und will man seiner Katze die bestmögliche Behandlung ermöglichen, dann hat das natürlich seinen Preis. Aber auch Standardangelegenheiten wie etwa die jährliche Impfung oder Vorsorgeuntersuchung sind spätestens seit der berechtigten Erhöhung der GOT im November 2022 teurer geworden. Man tut daher gut daran, seine Tiere möglichst frühzeitig finanziell abzusichern, so dass man sich – sollten höhere Tierarztkosten anfallen – keine Sorgen um die Bezahlung der notwendigen Behandlung machen muss. Eine Möglichkeit hierfür ist eine Tierversicherung. Was die finanzielle Absicherung angeht, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Eine davon ist der Abschluss einer Krankenversicherung für das eigene Tier. Jedoch ist es oft schwer, sich im Dschungel der Tierversicherungen zurechtzufinden, zu beurteilen, ob die Vorurteile Versicherungen betreffend berechtigt sind und die richtige Krankenversicherung für die eigene Katze auszuwählen. Ich habe mich daher für euch einmal durch den Versicherungsdschungel gekämpft und versucht, ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen. Tierversicherung für die Katze – wie muss man sich das vorstellen? Eine Krankenversicherung für die Katze …

Hilfe bei Schmerzen: Solensia für Katzen bei Osteoarthrose

Schmerzen hat niemand gerne, auch unsere Haustiere nicht. Jedoch sind leider auch viele unserer Katzen im Laufe ihres Lebens von schmerzhaften Problemen des Bewegungsapparats wie Osteoarthrose betroffen. Therapiert wird hier in der Regel mit Schmerzmitteln. Eine relativ neue Möglichkeit ist hier das Produkt „Solensia“, bei dem die schmerzlindernde Wirkung auf monoklonalen Antikörpern beruht. Darüber und über unsere Erfahrungen mit Solensia möchte ich euch in diesem Artikel berichten. Die Osteoarthrose bei der Katze Eine Osteoarthrose ist zunächst einmal eine chronische Erkrankung der Gelenke, bei der die Gelenkknorpel und die angrenzenden Gewebe geschädigt werden. Man unterscheidet hier zwischen primären und sekundären Osteoarthrosen, wobei bei Katzen oft die primäre Form (altersbedingte Abnutzung der Gelenke) vorkommt. Man geht davon aus, dass die große Mehrzahl der Katzen ab 12 Jahren an einer Osteoarthrose leidet, jedoch sind die Zeichen bei der Katze oft recht subtil. Deutliche Lahmheiten sieht man bei der Katze eher selten. Man tut daher gut daran, speziell ältere Tiere gut zu beobachten. Wird die Katze ruhiger und/oder zögert sie zum Beispiel vor Sprüngen oder sucht den einfacheren Weg vom …

Hausmittel für Katzen gegen Durchfall, Erbrechen und tränende Augen

[Gastbeitrag von Dr. Sam – Dein Online-Tierarzt] Leider werden unsere geliebten Vierbeiner auch manchmal krank. Erbrechen, Durchfall, tränende Augen – das sind alles Symptome, die bei Katzen häufiger auftreten. In diesem Beitrag erklären wir die Gründe, welche Hausmittel helfen und wann man doch besser einen Tierarzt kontaktieren sollte. Katze muss sich erbrechen Erbrechen ist bei Katzen keine Seltenheit. Jeder Katzenbesitzer/jede Katzenbesitzerin kennt das Geräusch ganz genau. Meist haben unsere Vierbeiner nur Haare verschluckt, oder zu viel gefressen. Erbricht die Katze besonders oft, könnte jedoch auch eine Erkrankung dahinterstecken. Erbrechen zählt zu den Reflexen einer Katze. Sie kann es also nicht steuern. Erbricht Ihre Katze häufig, ist es ratsam sie genau im Auge zu behalten. Meist bemerkt man an einer Katze im Vorfeld zum Erbrechen leichte Verhaltensauffälligkeiten, wie zum Beispiel häufiges Schlucken, Maullecken, oder erhöhte Speichelproduktion. Zusätzliche Symptome wie eine Verstopfung bei Katzen, Appetitlosigkeit oder Fieber könnten auf Erkrankungen hinweisen. Mögliche Ursachen für Erbrechen sind: verschluckte Haare Futterunverträglichkeit Stress Verstopfung Viren, Pilze, Parasiten oder Bakterien Magen-Darm-Infektionen Darmentzündungen Tumore Organerkrankungen (bspw. Nierenerkrankung) Vergiftung Was hilft gegen Erbrechen …

Coronaviren bei Katzen – Antworten auf häufige Fragen

(zuletzt aktualisiert: 16.06.2020) Die Corona-Pandemie begleitet uns nun bereits seit Monaten und sorgt nach wie vor für große Angst und Verunsicherung in der Bevölkerung. Dazu tragen auch die vielen halbseidenen Informationen bei, die über diverse Kanäle verbreitet werden. Auch im Hinblick auf die Katze gibt es bei Katzenpersonal viele offene Fragen. In diesem Artikel möchte ich die häufigsten für euch beantworten. Grundsätzlich müssen wir hier zwischen Coronaviren im Allgemeinen, dem Felinen Coronavirus (FCoV)12 und dem neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 unterscheiden. Was sind Coronaviren? Coronaviren sind RNA-Viren, die unter dem Elektronenmikroskop einer Krone ähneln. Dieser Tatsache verdankt die Virusfamilie ihren Namen. Coronaviren selbst sind bereits seit den 30er Jahren des vorherigen Jahrhunderts bekannt3 . Dass Coronaviren auch den Menschen betreffen können, weiß man seit den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts4 . Das Feline Coronavirus wurde erstmals 1979 klassifiziert. Coronaviren an sich sind demnach alles andere als neu. Es gibt sie jedoch bei einer Vielzahl von Tieren und auch beim Menschen in unterschiedlichen Varianten. Je nach Variante und Fall können keine bis milde Symptome auftreten, aber auch gefährlich …

Buchrezension: Ganzheitliche Schmerztherapie für Hund und Katze

Schmerzen hat niemand gerne und wünscht man als mitfühlender Mensch auch keinem Tier. Nichtsdestotrotz wird gängigen Schmerzmitteln von Katzenhaltern häufig eine gewisse Skepsis entgegengebracht. Auch wenn diese nicht immer begründet ist, so besteht doch oft der Wunsch nach Alternativen. Mit diesen Ansätzen beschäftigt sich dieses Buch. Allgemeines zum Buch „Ganzheitliche Schmerztherapie für Hund und Katze“ Autoren: Markus Kasper, Andreas Zohmann Seitenzahl: 344 Verlag: Sonntag, J; Auflage: 2., aktualisierte (2011) Preis: 69,99 Euro ISBN-10: 383049288X ISBN-13: 978 – 3830492887 Das sagt der Klappentext Der Golden Retriever kann keine Treppen mehr steigen, die argentinische Dogge winselt bei Berührung, die Perserkatze frisst nicht mehr. Endstation Schmerzmittel – oder etwa doch nicht? In diesem Buch erfahren Sie, – wie Schmerzen entstehen, – wie Sie die schmerzauslösenden Faktoren lokalisieren und – welch breites Therapiespektrum Ihnen zur Verfügung steht. Ausgehend von einer schulmedizinischen Basis werden nicht nur die klassischen Schmerzmittel vorgestellt, sondern auch Neuraltherapie, Akupunktur, Goldimplantation, Physiotherapie und andere Therapieformen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf orthopädischen Erkrankungen. Aber auch internistische Problemstellungen werden beleuchtet. Denn nicht selten sind die beiden Problemkreise miteinander …