Drama Futterumstellung: 10 Tipps, wie sie bei deiner Katze leichter gelingt

Ernährung

Drama Futterumstellung: 10 Tipps, wie sie bei deiner Katze leichter gelingt

Nachdem wir uns letzte Woche damit beschäftigt haben, wie du auch als Anfänger gutes Katzenfutter von schlechtem unterscheiden kannst, wollen wir uns heute mit dem nächsten Schritt beschäftigen. Denn nicht immer ist es leicht, die Katze von den neuen Plänen zu überzeugen. Ich kenne das gut. Ich musste damals bei der Futterumstellung meiner Katze Hexe auch kämpfen. Damit du es ein wenig leichter hast, habe ich dir hier 10 Tipps aufgeschrieben. Sie werden dir helfen, der Futterumstellung der Katze den Schrecken zu nehmen.

Es ist dabei völlig unerheblich, ob es sich um einen Futterwechsel der Katze von Trocken- zu Nassfutter, von schlechtem zu gutem Katzenfutter oder von Fertigfutter zu B.A.R.F. handelt.

Tipp 1: Lass dir nicht einreden, Katzen wären eben einfach so.

Wenn sich eine Katze standhaft weigert, hochwertiges Katzenfutter zu sich zu nehmen und man sucht oder fragt um Rat, lassen Aussagen wie

  • „Katzen sind halt Neophoben und fressen nichts, was sie nicht kennen.“
  • „Lass sie, Katzen sind eben so, die weiß schon, was gut für sie ist.“

nicht lange auf sich warten. Beides ist schlicht falsch. Weder sind Katzen von Natur aus Neophoben, die grundsätzlich alles Neue erst einmal ablehnen (wenn auch manche vom Menschen zu welchen gemacht werden) noch wissen Katzen von sich aus, was gut für sie ist.

Wenn sie das wüssten, würde es wohl kaum so viele Katzen geben, die sich auf für Katzen absolut ungeeignete Nahrungsmittel einschießen oder sich Vergiftungen zuziehen.

Tipp 2: Führe feste Fütterungszeiten ein, wenn noch nicht geschehen.

Eine Katze an neues Futter zu gewöhnen, ist leichter, wenn die Katze auch Hunger hat. Dazu solltest du am besten feste Fütterungszeiten einführen, falls noch nicht geschehen. Ideal sind fünf Mahlzeiten am Tag. Drei sollten es auch bei erwachsenen Katzen auf jeden Fall sein. Wenn du bisher zusätzlich zu den Hauptmahlzeiten noch eine Schüssel (Trocken-)Futter zur freien Verfügung stehen hattest, räumst du die für den Futterwechsel deiner Katze bitte weg und stellst sie am besten auch danach nicht mehr auf. Denn es ist sehr schwierig einer Katze zu vermitteln, doch bitte das gute Katzenfutter zu verzehren, wenn nur ein paar Meter weiter eine Alternative bereitsteht.

Tipp 3: Geh die Futterumstellung nicht an, wenn du gerade anderes im Kopf hast.

Um eine Katze an neues Futter zu gewöhnen, braucht es Zeit, Geduld und gute Nerven. Es erleichtert die Futterumstellung daher ungemein, wenn du auch einen Kopf dafür hast. Geh den Futterwechsel am besten an, wenn sonst nichts ansteht, das deine ganze Aufmerksamkeit erfordert. Es ist dabei ganz gleich, ob es sich um einen Umzug, eine Prüfung, eine Krankheit, die Hochsaison auf der Arbeit, Beziehungsstress oder eine andere belastende Situation handelt. Beginnst du deine Katze an ein neues Futter zu gewöhnen, obwohl du eigentlich etwas anderes im Kopf hast, ist die Gefahr groß, dass du nicht die Nerven und die Geduld aufbringst, um die Futterumstellung deiner Katze auch wirklich durchzuziehen.

Tipp 4: Seid euch einig und gebt beim Futterwechsel nicht nach. Keiner von euch.

Wenn nicht nur du, sondern auch andere Menschen im Haushalt leben, ist es sehr wichtig, dass ihr euch vorab über die Futterumstellung der Katze einig seid. Du wirst es nie schaffen, deine Katze an gutes Katzenfutter zu gewöhnen, wenn der eine „Nein“ sagt und der nächste der Katze ihr Lieblingsdöschen öffnet oder ihr Leckerli zusteckt.

Tipp 5: Sei konsequent und überzeugt davon, dass du das Richtige tust. Halbherziges Vorgehen wird bestraft.

Konsequenz ist bei einer Futterumstellung das A und O. Der Versuch ist von Vornherein zum Scheitern verurteilt, wenn die Samtpfote nach einmal Näschen rümpfen schon wieder ihr Lieblingsfutter serviert bekommt. Ein konsequenter Futterwechsel ist einfacher umzusetzen, wenn du überzeugt davon bist, das Richtige zu tun. Jedoch herrscht gerade bei der Umstellung auf B. A. R. F. oft Unsicherheit.

Vielleicht hast du Angst deiner Katze mit der Futterumstellung zu schaden, sie mit bestimmten Nährstoffen über- oder unterzuversorgen oder bist dir nicht so sicher, ob du die Berechnung von B.A.R.F.-Rezepten je verstehen wirst?

Diese Unsicherheit merkt auch deine Katze. Um gerade beim Katzen barfen mehr Sicherheit zu bekommen, könntest du zum Beispiel einen Anfängerkurs buchen.

Tipp 6: Mach kein großes Tamtam um die Futterumstellung deiner Katze

Geh den Futterwechsel locker an und mach kein großes Aufheben darum. Katzen haben sehr feine Antennen und merken sofort, wenn irgendetwas nicht stimmt. Es ist der Futterumstellung erfahrungsgemäß ganz zuträglich, wenn der Haustiger gar nicht erst auf die Idee kommt, dass da irgendetwas nicht seine Richtigkeit haben könnte. Biete neues Futter am besten so an, wie das bisherige auch. Wenn du das Futter bisher einfach unkommentiert hingestellt hast, belass es dabei. Wenn du das Futter bisher immer groß angekündigt hast, dann geht auch beim neuen Futter so vor usw.

Tipp 7: Erwarte nicht zu schnell zu viel. Lieber ein Schritt nach vorn und zwei zurück als ganz aufzugeben.

Um eine Katze an neues Futter zu gewöhnen, braucht man oft Zeit. Manchmal vergehen sogar Monate bis Jahre, bis sich ein ehemaliger Trockenfutterjunkie für gutes Nassfutter oder B.A.R.F. begeistern lässt.

Auch wenn Katzen von Natur aus keine Neophoben sind und es auch keine Prägung auf bestimmte Futtermittel gibt (auch wenn diverse halbseidene Quellen anderes behaupten), so tun sich manche Samtpfoten doch schwer damit, als überzeugte Gewohnheitstiere unbekannten Futtermitteln eine Chance zu geben. In unserem Artikel zum Thema Mäkeln findest du hierzu weitere Infos.

Bei solchen Katzen ist es unerlässlich, dass du nicht zu schnell zu viel erwartest und deine Katze wirklich in Minischritten an das neue Katzenfutter gewöhnst. Wir haben bei der Futterumstellung von Katzen mit der 8-Wochen-Strategie sehr gute Erfahrungen gemacht.

Futterumstellung Katze 8 Wochen Strategie

Je nach Situation und Katze musst du aber wirklich mit winzigen Mengen (Messerspitze aufwärts) beginnen und kannst dich dann ganz langsam steigern. Rückschritte sind möglich, aber es lässt sich so gut wie jede Katze an neues Futter gewöhnen. Du musst nur dranbleiben.

„Es ist noch keine Katze vor dem vollen Futternapf verhungert, die frisst schon wenn sie Hunger hat“

NEIN. Lass dir von selbsternannten Experten nicht weismachen, dass du deine Katze ruhig hungern lassen kannst. Denn der besondere Stoffwechsel der Katze ist auf eine stetige Zufuhr von tierischer Nahrung angewiesen.

Einmal eine Mahlzeit auszulassen, ist kein Problem, aber mehr sollte es im Interesse der Katze und auch in deinem Interesse nicht sein. Keinesfalls darfst du deine Samtpfote länger als 24 Stunden fasten lassen! Eine Futterumstellung unter Zwang kann deiner Katze im schlimmsten Fall das Leben kosten (u. a. Gefahr der Entwicklung einer Hepatischen Lipidose).

Der Zeitraum von 24 Stunden gilt für gesunde, erwachsene Katzen. Bei Spezialfällen, wie z. B. Diabeteskatzen, trächtigen, säugenden Katzen und Kitten gelten eigene Regeln! Besprich diese Fälle im Zweifelsfall mit dem Tierarzt deines Vertrauens.

„Meine Katze bekommt von der Futterumstellung Durchfall oder leidet an Erbrechen“

Gerade bei der Umstellung auf Rohes, aber auch bei der Umstellung zwischen verschiedenen Fertigfutterarten/-marken/-sorten kann es vorkommen, dass deine Katze mit Verdauungsproblemen (Durchfall, Erbrechen, Verstopfung) reagiert. Das muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass die Katze z. B. generell kein B.A.R.F. oder gutes Katzenfutter verträgt, sondern kann einfach nur zeigen, dass sich das Innenleben der Katze erst einmal auf die neue Nahrung einstellen muss. Hier können beispielsweise Verdauungsenzyme helfen.

Verdauungsbeschwerden können auch zu einer Aversion gegenüber bestimmten Futtermitteln führen. Deine Katze merkt sich, dass ihr dieses Futter Unbehagen bereitet hat und meidet es künftig. Dabei muss es auch nicht unbedingt das Futter selbst sein. Wird ein Futter zum Beispiel in unangenehmer Umgebung (z. B. beim Aufenthalt in der Tierklinik) eingeführt, kann auch dies zur Ablehnung dieses bestimmten Geruchs/Geschmacks führen.

Verweigert deine Katze speziell Rohes vehement („kaut nicht gerne“), lohnt es sich auch, einmal die Zähne vom Haustierarzt oder Tierzahnarzt kontrollieren zu lassen, um FORL und andere Probleme in der Maulhöhle auszuschließen.

Wichtig: Nur weil Erbrechen, Durchfall oder Verstopfung zufällig mit der Futterumstellung der Katze zusammentreffen, ist sie nicht immer dafür verantwortlich. Im Zweifelsfall und in jedem Fall bei starken und/oder anhaltenden Beschwerden bitte den Tierarzt aufsuchen!

Tipp 8: Sei flexibel und bereit, deine Strategie bei Bedarf zu ändern.

Deine Katze ist ein Individuum und so kann es gut sein, dass eine Strategie, die du dir überlegt hast oder die bei anderen funktioniert hat, bei euch keinen Erfolg zeigt. Da heißt es flexibel zu sein und die eigenen Pläne auch einmal an die Wünsche der Katze anzupassen.

Es kann zum Beispiel sein, dass du deine Katze barfen möchtest, die Futterumstellung deiner Katze von Supermarkttrockenfutter auf B.A.R.F. aber erst einmal nicht funktioniert. Das ist nicht ungewöhnlich, denn das ist ein großer Schritt!

Hier hilft es oft, wenn du deiner Katze stattdessen als Kompromiss verschiedene Zwischenschritte anbietest und der Futterumstellung so ihren Schrecken nimmst.

Ein Beispiel für einen Futterwechsel der Katze in sechs Schritten:

  • Von Supermarkt-Trockenfutter zu hochwertigem Trockenfutter
  • Von hochwertigem Trockenfutter zu schlechterem Nassfutter
  • Von schlechterem Nassfutter zu Mittelklassefutter
  • Von Mittelklassefutter zu hochwertigem Nassfutter
  • Von hochwertigem Katzenfutter zu gekochten/gebratenem Fleisch
  • Von gekochtem/gebratenem Fleisch zu B.A.R.F.

Wichtig ist es, dass du flexibel bleibst und auf die Bedürfnisse deiner Katze eingehst. Eine Futterumstellung ist nicht nur für dich eine große Veränderung, sondern auch für deine Katze. Und besser, sie geht langsam vonstatten, als überhaupt nicht.

Beobachte deine Katze, finde heraus, womit sich sich gerne beschäft und was sie besonders gerne mag (Leckerli z. B.).

Mach dir Gedanken, was für ein Typ deine Katze ist und wie sie generell mit Neuem umgeht (Einrichtung, Spielzeug ,…).

Geht sie auf Neues offen zu oder ist sie erst einmal misstrauisch?

Das alles gibt dir Hinweise darauf, mit welcher Strategie du die Futterumstellung am besten angehen kannst. Die Persönlichkeit deiner Katze bestimmt den Ansatz und das Umstellungstempo, nicht deine.

Tipp 9: Weihe ggf. deine Nachbarn und Freunde, Bekannten und Verwandten in deine Pläne ein.

Gerade bei Freigängern, aber auch wenn man viel Besuch bekommt, ist es wichtig, dass du deine Nachbarn, Freunde, Verwandte und Bekannte, mit denen die Katze zusammentrifft, von deinem Vorhaben freundlich in Kenntnis setzt. Es bringt nichts, wenn du mit der Futterumstellung deiner Katze kämpfst, sie sich aber anderswo problemlos bedienen kann.

Tipp 10: Such dir Hilfe, bevor du aufgibst.

Manchmal scheint es wie verhext zu sein. Man hat das Gefühl schon alles versucht zu haben und sieht trotzdem keine Erfolge. Das kann sehr zermürbend sein.

Gib nicht auf! Such dir Hilfe, wenn du gar nicht mehr weiter weißt. Das kann dein Tierarzt sein, eine Katzenpsychologin oder eine erfahrene Katzenhalterin in deinem Bekanntenkreis sein. Oder du suchst dir einen „Umstellungsbuddy“ oder Erfolgspartner (z. B. in einem Forum oder einer Facebook-Gruppe), der mit denselben Problemen zu kämpfen hat.

Geteiltes Leid ist halbes Leid und zusammen ist es oft leichter, nicht aufzugeben und auf neue Ideen zu kommen.

Zusammenfassung

Futterwechsel Katze Infografik

 

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10 Hinweise, an denen du auch als Anfänger gutes Katzenfutter auf den ersten Blick erkennst

Ernährung

10 Hinweise, an denen du auch als Anfänger gutes Katzenfutter auf den ersten Blick erkennst

Wer sich als Anfänger mit gesunder Katzenernährung beschäftigt und versucht herauszufinden, was denn nun gutes Katzenfutter ist, trifft auf eine Vielzahl an unterschiedlichen Informationen. Da ist es schwierig den Überblick zu behalten. Mir ging es am Anfang genauso.

Wenn mich heute jemand fragt, was für ein Katzenfutter ich denn empfehlen würde, ist die Antwort darauf nicht unbedingt leichter geworden. Ich habe mich daher hingesetzt und 10 Hinweise für dich aufgeschrieben, an denen du auch als Anfänger sehr schnell erkennst, ob du ein gutes Katzenfutter oder ein schlechtes Katzenfutter vor dir hast.

Als Anfänger gutes Katzenfutter erkennen

Was macht jetzt ein gutes Katzenfutter aus? Zunächst einmal ist das beste Futter für ein Tier die Nahrung, die es auch in freier Wildbahn zu sich nehmen würde, da sich der Stoffwechsel im Laufe der Evolution perfekt darauf eingestellt hat. Folglich wären wir bei der Katze bei kleinen Beutetieren, wie kleinen Nagern, Vögeln, teilweise Fisch etc. Die Beutetiere werden roh und buchstäblich mit Haut und Haar verzehrt. Nur der Darm wird in der Regel übrig gelassen. Da wären wir wieder bei der Rohfütterung, die aber auch ihre Risiken hat.  Bei Fertigfutter können dir folgende Punkte einen Hinweis auf die Qualität eines Katzenfutters geben. (mehr …)

Nahrungsergänzung: Colostrum für Katzen

Nahrungsergänzung

Colostrum für Katzen

Ganzheitlich arbeitende Tierärzte, Tierheilpraktiker und Katzenhalter berichten beim Einsatz von Colostrum bei Katzen immer wieder von positiven Ergebnissen.  Die Verwendung wird bei einer Vielzahl von Beschwerden und Erkrankungen empfohlen. Doch was ist Kolostrum eigentlich? Bei welchen gesundheitlichen Problemen kann es eingesetzt werden und kann die Gabe vielleicht sogar schädlich sein?

Mit diesen und anderen Fragen beschäftigen wir uns in diesem Artikel.

Colostrum in Kapseln

© Kristina / stock.adobe.com

Was ist Colostrum eigentlich?

Unter Colostrum versteht man die Flüssigkeit, die von Säugetieren in den ersten ein, zwei Tagen nach der Geburt produziert wird. Diese Flüssigkeit enthält neben Proteinen, Kohlenhydraten, Fetten, Vitaminen und Mineralstoffen auch eine Vielzahl an Antikörpern gegen diverse Krankheitserreger sowie Wachstumsfaktoren, die junge Tiere und Menschen in den ersten Tagen nach der Geburt über den Darm aufnehmen können. Diese Fähigkeit geht nach dieser Zeit verloren. Nichtsdestotrotz scheint Kolostrum bei Katzen durch seine wertvollen Bestandteile auch zu einem späteren Zeitpunkt noch eine positive Wirkung zu haben.

Besonders erwähnenswert sind unter den Inhaltsstoffen die Immunglobuline, antimikrobielle Peptide wie Lactoferrin und die Lactoperoxidase sowie andere bioaktive Moleküle, wie die Wachstumsfaktoren IGF-1 und IGF-2, der epidermale Wachstumsfaktor (EGF), die transformierenden Wachstumsfaktoren A und B (TGF A und B), das Wachstumshormon (GH), der Fibroblasten-Wachstumsfaktor (FGF) und der Blutplättchen-Wachstumsfaktor (PDGH).

Was ist Lactoferrin?

Lactoferrin ist ein Protein, das in Säugetieren vorkommt und sowohl antivirale als auch antimikrobielle Eigenschaften besitzt. Zudem fördert es das Wachstum von Lymphozyten, beeinflusst die Zellteilung und stimuliert das Zellwachstum.

Lactoferrin ist in vielen Körperflüssigkeiten wie Speichel, Tränen, Nasen- und Bronchialsekret enthalten und kommt auch in den weißen Blutkörperchen vor. Und es ist in hohem Maße in Colostrum zu finden. Insbesondere zu Lactoferrin gibt es beim Menschen viele erfolgsversprechende Studien und es wird zum Beispiel in Babynahrung oder auch in Produkten für Sportler eingesetzt.

Welche positiven Wirkungen werden Colostrum bei Katzen nachgesagt?

Colostrum wird aufgrund positiver Berichte als mögliche alternative Therapie bei verschiedenen Erkrankungen der Katze empfohlen. Zudem soll es Stimmung und Wohlbefinden verbessern und den Alterungsprozess verlangsamen können.

Colostrum für Katzen mit Messlöffel

Colostrum wird einfach ins Futter der Katze gegeben.

Hinsichtlich der Verwendung bei Erkrankungen werden in der Literatur u. a. folgende mögliche Einsatzgebiete genannt.

Haut und Fell

Colostrum soll äußerlich angewendet die Heilung von Insektenstichen, Wunden, Abszessen, Zysten, Warzen und Operationswunden beschleunigen und außerdem das Fellkleid verbessern.

Magen-Darm-Trakt

Colostrum zeigte bei Katzen positive Auswirkungen auf den Verdauungstrakt und wird als alternative Therapieoption bei Katzen mit IBD erwogen, wenn andere Behandlungsmöglichkeiten nicht anschlagen. Hier konnten positive Effekte bei Symptomen wie Erbrechen, Durchfall oder Verstopfung beobachtet werden. Man vermutet, dass die Wachstumsfaktoren im Colostrum positive Auswirkungen auf die Darmschleimhaut besitzen und dass durch die im Colostrum enthaltenen Immunglobuline, Lactoferrin und andere Stoffe ein Schutz gegen Giftstoffe und krankmachende Keime bereitgestellt wird.

Kolostrum soll bei Katzen außerdem in Fällen von Colitis und Futterunverträglichkeiten hilfreich sein. Zudem verbessert es möglicherweise die Aufnahme von Nährstoffen und besitzt präbiotische Wirkung. Durch die enthaltenen Nukleotide ist außerdem nicht nur ein positiver Effekt auf den Verdauungstrakt an sich, sondern auch auf die Leber möglich.

Immunsystem / Bekämpfung von Krankheitserregern

Bei Katzen und anderen Tieren soll Kolostrum zudem die Widerstandsfähigkeit erhöhen und gegen Bakterien, Viren und Pilze wirksam sein. In Kulturen wurde zum Beispiel eine antivirale Aktivität von Lactoferrin bei Katzenschnupfen (sowohl Herpes- als auch Caliciviren) nachgewiesen.123

Ob Colostrum das Immunsystem wirklich stärken kann oder nur direkt Krankheitserreger bekämpft, ist unklar. Katzenkinder, die mit der Flasche aufgezogen werden müssen und kein mütterliches Colostrum erhalten haben, können von der Gabe von Colostrum ebenfalls profitieren.

Maulhöhle

Bei Katzen wurde nach der Gabe von Colostrum eine positive Wirkung bei Zahnfleischentzündung (Gingivitis) festgestellt. Zudem gibt es Hinweise darauf, dass Lactoferrin bei Katzen mit Entzündung der Mundschleimhaut (Stomatitis) als Begleiterscheinung einer FIV-Infektion zu einer Besserung beitragen kann. Man nimmt an, dass dies daran liegt, dass Lactoferrin zum einen das Bakterienwachstum mindert und zum anderen das Immunsystem über die Gaumenmandeln stimuliert.

Bewegungsapparat

Kolostrum kann bei Katzen unterstützend bei altersbedingten Problemen des Bewegungsapparats eingesetzt werden und besitzt möglicherweise positive Effekte bei infektiöser Osteoarthritis, rheumathoider Arthritis und anderen Autoimmunkrankheiten.

Nervensystem

Die Wachstumsfaktoren in Colostrum sollen das Zell- und Gewebewachstum fördern, indem sie die DNA- und RNA-Bildung stimulieren und auch bei der Reparatur und dem Ersatz von Zellstrukturen helfen. So wäre der Einsatz von Kolostrum auch bei Katzen mit Schäden am Nervensystem denkbar.

Wirkt Colostrum denn bei Katzen auch?

Wer bis hierhin aufmerksam gelesen hat, hat sicherlich festgestellt, dass ich in der Auflistung sehr häufig Wörter wie „soll“ und „möglicherweise“ verwendet habe. Das Problem bei Colostrum ist, dass es zwar seit vielen, vielen Jahren bei verschiedenen Erkrankungen bei Katzen eingesetzt wird und Besitzer auch häufig von Erfolgen berichten, es aber nur wenige kontrollierte Studien gibt. Zudem sind die Studienergebnisse widersprüchlich, was die jeweilige Wirkung angeht.

Teilweise wird zudem bezweifelt, dass Colostrum von anderen Tierarten (meist Rind in kommerziellen Produkten) bei Katzen wirklich von Nutzen sein kann, da sich Erregerarten und/oder Serotypen, also Unterarten von Viren und Bakterien, zwischen Tierarten unterscheiden. Allerdings besitzen die meisten Inhaltsstoffe im Colostrum die Fähigkeit zur Kreuzreaktion bei anderen Arten, also im Endeffekt auch bei Katzen.

Dazu kommt, dass die Tiere meist nur begleitend mit Colostrum behandelt werden/wurden. Das macht es schwierig, zu beurteilen, ob die erzielte Wirkung wirklich dem Kolostrum zuzuschreiben ist.

Was es gibt, sind recht umfangreiche Laboruntersuchungen zu den möglichen Vorteilen von Colostrum und Lactoferrin zur Behandlung und Vorbeugung von Infektionen und entzündlichen Darmerkrankungen beim Menschen.

In Kürze: Es gibt Hinweise auf eine positive Wirkung, aber die Wirkung konnte bei der Katze bisher nicht eindeutig bewiesen werden.

Unser Praxistest

cdVet Felitatz ImmunkraftZur Behandlung von Katzenschnupfen setzten wir begleitend zur allgemeinen tierärztlichen Behandlung auch schon Colostrum ergänzend als Nahrungsergänzung ein, da dies (bzw. das enthaltene Lactoferrin) auch bei Herpes- und Caliciviren hilfreich sein kann.

Als Produkt hatte ich mich hier für das cdVet FeliTATZ® ImmunKraft entschieden. Ein Pulver, das zu 100% aus gefriergetrocknetem Rindercolostrum besteht. Bestellt hatte ich das Produkt in der Shop-Apotheke*, die Kaufabwicklung verlief absolut problemlos.

Das cdVet FeliTATZ® ImmunKraft* kann mit dem beiliegenden Messlöffel einfach unter das Futter gemischt werden und wurde hervorragend akzeptiert und vertragen. Für die Menschennase ist der Geruch ein wenig gewöhnungsbedürftig.

Zur erhofften Wirkung: Der Gesundheitszustand der Katzen besserte sich. Allerdings ist es schwierig zu beurteilen, ob und in welchem Ausmaß das Colostrum seinen Anteil daran hatte, da die Katzen natürlich parallel auch tierärztlich behandelt wurden.

Kann die Gabe von Kolostrum meiner Katze schaden?

Die verfügbaren Daten und die Berichte von Haltern, die Colostrum bei Katzen eingesetzt haben, weisen darauf hin, dass sowohl Colostrum als auch Lactoferrin für Katzen im Allgemeinen sicher und gut verträglich sind und keine nennenswerten Nebenwirkungen zu erwarten sind. Es ist daher unwahrscheinlich, dass die Gabe von Kolostrum schädlich ist. Allerdings kann es theoretisch zu Unverträglichkeitsreaktionen gegenüber Milcheiweiß und Milchzucker kommen.

Es spricht daher erst einmal nichts dagegen, Colostrum bei den eigenen Tieren zu verwenden. Jedoch ist es – auch wenn das Produkt nicht verschreibungspflichtig ist – immer gerade bei kranken Katzen zu empfehlen, die Gabe im Vorfeld mit dem behandelnden Tierarzt und/oder Tierheilpraktiker abzusprechen.

Was sollte man beim Kauf von Colostrum für Katzen beachten?

Bei im Handel erhältlichem Colostrum handelt es sich meist um Rinderkolostrum, da bei Kühen relativ hohe Überschussmengen erzielt werden. So steht auch für das Kalb noch ausreichend Erstmilch oder Biestmilch zur Verfügung. Man kann aber auch Ziegencolostrum für die Katze problemlos online erwerben.

Colostrum wird für Katzen einfach unter das Futter gemischt

Bei der Wahl des Produkts solltest du auf gute Qualität achten.

Grundsätzlich gibt es bei Colostrum deutliche Qualitätsunterschiede. Diese sind unter anderem abhängig davon wie die Tiere gemolken werden, wie sie ernährt werden, wie sie leben und welche Medikamente zum Einsatz kommen.

Im Idealfall stammt das Colostrum für die Katzen von Kühen aus Weidefütterung. Zudem sollte es eine Quelle sein, die auf den Einsatz von Hormonen, Pestiziden und soweit möglich Medikamenten (Antibiotika) verzichtet. Denn diese reichern sich möglicherweise im Kolostrum an.

Auch das Trocknungsverfahren spielt bei der Qualität des Produkts eine Rolle. Die Trocknung sollte im Kaltherstellungsverfahren (Gefriertrocknung) erfolgt sein, damit die Inhaltsstoffe im höchstmöglichen Maß erhalten bleiben.

* bezahlte Links

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  1. McCann, KB, et al. “The effect of bovine lactoferrin on the ability of feline calicivirus to infect cell culture”. Journal of Applied Microbiology, 2003; 95(5): 1026 -1033. []
  2. Tanaka T, et al. “Antiviral activity of lactoferrin against canine herpesvirus”. Antiviral Research, 2003; 60(3): 193-199. []
  3. Satyara E, et al. “Supplementation of diets with bovine colostrum influences immune function in dogs”. British Journal of Nutrition, 2003; 110:2216-2221. []

Experten empfehlen: Katzen am besten getrennt füttern

Ernährung

Experten empfehlen: Katzen am besten getrennt füttern

Über Katzenfutter ist schon sehr viel geschrieben worden, Sinnvolles und weniger Sinnvolles. Und gerade in den sozialen Medien sind Debatten darüber, was nun gutes und was weniger gutes Katzenfutter ist, an der Tagesordnung. Worüber viel weniger geschrieben wird, was aber nicht weniger wichtig ist, ist die Art, wie man füttert, um die natürlichen Bedürfnisse der Katze zu befriedigen und so ihr körperliches und seelisches Wohlbefinden zu verbessern.

Ein Thema, dem sich die Experten der American Association of Feline Practitioners (AAFP) vor kurzem angenommen haben. Deren empfohlenes Fütterungsprogramm haben wir uns einmal für euch angesehen.

Das natürliche Nahrungsverhalten der Katze an sich

Katzen sind obligate Karnivoren (also Tiere, die zwingend Tierisches zu sich nehmen müssen) mit ausgeprägtem Jagdinstinkt. Sie jagen allein und erlegen in der Regel über den Tag verteilt mehrere (ca. 10 bis 12) kleine Beutetiere, die sie ebenfalls allein verzehren. Dadurch, dass die Katze mehrmals innerhalb von 24 Stunden jagen muss, muss sie relativ viel Energie aufwenden, um ihren Nährstoffbedarf zu decken und verbringt in der freien Natur etwa die Hälfte des Tages mit der Nahrungsbeschaffung.

Das übliche Nahrungsverhalten der Wohnungskatze

Das Leben der meisten Haustiger läuft dagegen ganz anders ab. In ihrem Leben spielt die Nahrungssuche und -beschaffung in der Regel kaum eine Rolle. Meist werden alle in einem Haushalt befindlichen Katzen zwei- bis dreimal am Tag mit relativ großen Portionen gefüttert und/oder es steht zur freien Verfügung Trockenfutter bereit, an dem sich jeder Stubentiger frei bedienen kann. Mit dem natürlichen Nahrungsverhalten der Katze hat dies nur noch sehr wenig zu tun.

Eine Tatsache, die verschiedene Probleme zur Folge haben kann. Im Detail sind hier vor allem Übergewicht und stressbedingte Probleme zu nennen.

Mögliche Probleme in Verbindung mit Übergewicht

  • Erhält die Katze nur morgens und abends eine größere Menge Futter, bleibt ein großer Teil des Tages ungenutzt. Es ist damit zu rechnen, dass die Tiere wenig(er) aktiv sind und unter mangelnder Beschäftigung leiden. Gerade bei Tieren, die (Trocken-)Futter zur freien Verfügung haben, kann diese mangelnde Beschäftigung auch dazu führen, dass sie sich selbst mit Fressen beschäftigen.
  • Konventionelles Katzenfutter ist in der Regel so konzipiert, dass es von den Tieren sehr schnell aufgenommen werden kann, ganz gleich ob es sich um Nass- oder Trockenfutter handelt. Auch das erhöht das Risiko von Überfressen und Übergewicht.

Mögliche Probleme in Verbindung mit Stress

  • Fühlt sich die Katze nicht wohl, weil ihre natürlichen Bedürfnisse nicht befriedigt werden, kann dies zu stressbedingten Problemen wie z. B. wiederkehrenden Blasenentzündungen oder Problemverhalten wie Unsauberkeit oder zerstörerischem Verhalten führen.
  • Das Leben im unharmonischen Mehrkatzenhaushalt oder unter generell für die Katze stressigen Bedingungen (wie z. B. mit einem Kleinkind im Haus) kann bei einem einzelnen Futterplatz und/oder seltenen Fütterungen dazu führen, dass die Katze, um stressige Situationen zu vermeiden, zu wenig Futter aufnimmt oder aber auch schlingt und sich anschließend erbricht.

AAFP-Empfehlungen, um die Fütterungssituation zu optimieren

Um die vorgenannten Probleme zu vermeiden und das natürliche Nahrungsverhalten der Katze in der Wohnungshaltung soweit möglich nachzuahmen, empfiehlt die AAFP verschiedene Maßnahmen.

Kürzere Fütterungsintervalle

Die übliche Vorgehensweise Katzen nur morgens und abends zu füttern, entspricht nicht deren natürlichem Nahrungsverhalten. Ziel sollte daher sein, so viele kleine Mahlzeiten wie möglich innerhalb von 24 Stunden zu reichen. Das lässt sich zum Beispiel mit Futterautomaten erreichen.

Einsatz von Beschäftigungsspielzeug

Außerdem wird empfohlen, so häufig wie möglich Beschäftigungsspielzeuge, wie z. B. Fummelbretter, einzusetzen und diese an verschiedenen Orten in der Wohnung zu verteilen. Die Orte dürfen gerne wechseln und die Beschäftungsspielzeuge können je nach Konstitution der Katze auch an schwerer zugänglichen Stellen, wie etwa auf dem Schrank, platziert werden. So werden zum einen die Katzen zu mehr Aktivität angeregt und zum anderen auch die geistige Auslastung verbessert. (Anm. d. Red.: Beschäftigungsspielzeuge müssen entgegen häufiger Annahme nicht mit Trockenfutter gefüllt werden. Bei vielen Modellen ist auch die Verwendung von Nassfutter oder rohem Fleisch möglich). Auch Futterspiele, die den Jagdtrieb der Katze wecken, sind eine gute Idee.

Separate Futterstellen im Mehrkatzenhaushalt

In der Natur verzehren Katzen ihre Beute allein und zudem dann, wenn sie sich sicher fühlen. Im Mehrkatzenhaushalt kann es daher sein, dass eine Katze – die gezwungen wird, neben ihren Artgenossen zu fressen – unter Stress steht, ängstliches Verhalten zeigt oder sogar gesundheitliche Probleme entwickelt. Beispiele für ängstliches Verhalten wären z. B. Ohrenspiel, Umherschauen oder das Annähern an die Futterstelle in geduckter Haltung. Nicht immer müssen Anzeichen für Stress jedoch so offensichtlich zu sehen sein.

Die AAFP empfiehlt daher grundsätzlich, Katzen getrennt voneinander zu füttern und ohne dass die Tiere Blickkontakt zueinander haben. Jede Katze soll ihren eigenen Futternapf an einem für sie sicheren Ort haben. Das kann zum Beispiel auch die Küchenanrichte sein oder der Lieblingsplatz. Keinesfalls sollte sich die Futterstelle jedoch in der Nähe der Wasserstelle oder einer Katzentoilette befinden.

Keinesfalls soll eine Katze zudem in der Nähe einer Katze fressen müssen, die sie im Normalfall meidet. Hier lohnt es sich, das soziale Gefüge innerhalb der Katzengruppe zu beobachten und zu sehen, welche Tiere Zeit miteinander verbringen (z. B. im Bettchen kuscheln oder miteinander spielen) und welche Katzen einander eher meiden.

Referenz: Sadek, T., Hamper, B., Horwitz, D., Rodan, I., Rowe, E., & Sundahl, E. (2018). Feline Feeding Programs: Addressing behavioral needs to improve feline health and wellbeing. Journal of Feline Medicine and Surgery20(11), 1049–1055. https://doi.org/10.1177/1098612X18791877

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Katzenfutter im Haustiger-Test: Tales & Tails

Ernährung

Katzenfutter im Haustiger-Test: Tales & Tails

Fisch und Katzen. Das ist etwas, das in den Augen vieler Katzenfreunde irgendwie zusammengehört. So wie Katze und Kartons, Katze und Milch oder Katze und Maus. Dabei sind gar nicht so viele Katzen Fischliebhaber und auch im Speiseplan wildlebender Katzen nimmt Fisch in der Regel nur einen sehr geringen Stellenwert ein. Doch für die Fischliebhaber unter den Stubentigern gibt es mit „Tales und Tails“ nun ein Schmankerl, bei dem sich alles um Futter mit Flossen dreht.

Fazit: Für Fischfans als gelegentliche Leckerei eine gute Sache.

Tales & Tails Packungen

Damit wird geworben

Ich dreh Dorsch! Wie Wunderbarsch ist das denn? Endlich kein Junk-Food mehr für Hunde. Kein Zucker, kein Getreide, kein Schnickschnack. Und damit endlich kleinere Häufchen und weniger Wind von Achtern ;-) Das freut nicht nur Hundebesitzer! 100% Fisch, 100% erneuerbare Energie, 100% aus Island. 1 Tüte = 1 Spende für Tierschutzprojekte.

Unsere Produkte sind frei von Konservierungs-, Farb-, Zusatz-und Aromastoffen. Sie sind zu 100% natürlich und haben eine sehr kurze Zutatenliste. Mit jeder verkauften Tüte geht eine Spende an Tierschutzprojekte. (Quelle: Tales & Tails)

Sorten

Das Katzenfutter von Tales & Tails ist in drei unterschiedlichen Sorten erhältlich. Es wird in 100-Gramm-Pouches angeboten.

Erhältlich sind die Sorten:

  • Forrrrrrrelle (100 % Forelle)
  • Zeit zum Relachsen (100 % Lachs)
  • Für Ihre Dorschlaucht (100 % Dorsch)

Zusammensetzung

Bei den Katzenfuttermitteln von Tales & Tails handelt es sich um Einzelfuttermittel. Die Pouches bestehen aus 100 % Fisch (je nach Sorte Forelle, Dorsch oder Lachs). Es sind keine Zusatzstoffe enthalten.

Analytische Bestandteile

Sorte „Forrrrrrrelle“

Tales & Tails Sorte Forelle

Rohprotein 9,4%
Fettgehalt 12,8%
Rohfaser 1,3%
Rohasche 1,7%
Feuchtigkeit 75,0%

Kohlenhydrate: 0%

Omega 3: 1,8g
EPA: 0,5g
DHA: 0,7g
Taurin: 6,2mg

Sorte „Für Ihre Dorschlaucht“

Tales & Tails Sorte Dorsch

Rohprotein 10,8%
Fettgehalt 1,7%
Rohfaser 1,3%
Rohasche 3,7%
Feuchtigkeit 62,0%

Kohlenhydrate: 8,8%

Omega 3: 0,7g
EPA: 0,2g
DHA: 0,4g
Taurin: 8,5mg

Sorte „Zeit zum Relachsen“

Tales & Tails Sorte Lachs

Analytische Bestandteile:
Rohprotein 9,4%
Fettgehalt 16%
Rohfaser 1,3%
Rohasche 1,2%
Feuchtigkeit 63,3%

Kohlenhydrate: 0%

Omega 3: 2,5g
EPA: 0,7g
DHA: 1,0g
Taurin: 5,6mg

Fütterungsempfehlung pro Tag

2 kg: 85g
3-4 kg: 130 – 170g
5- 6 kg: 210 – 230g

Preis

Der Preis für das Katzenfutter liegt bei 1,49€-1,99€/100g.

Konsistenz, Geruch und Akzeptanz

Die Konsistenz des Futters ist – da es sich um Fisch handelt – recht locker. Das Futter mit Dorsch ist schon fast flüssig. Das Futter riecht unverkennbar nach Fisch, den Geruch der Sorte mit Dorsch empfand ich persönlich als sehr penetrant.

Die Akzeptanz des Futters war ok. Lachs und Forelle wurden gefressen. Der Dorsch wurde kurz beschnuppert, aber hier von niemandem angerührt.

Weitere Informationen zu Tales & Tails

Der verwendete Fisch stammt aus isländischen Fischereibetrieben und wird direkt in Island mit 100% erneuerbarer Energie verarbeitet.

Bewertung und Fazit

Was mir an dem Futter besonders gut gefällt, ist die originelle Aufmachung und die Intention dahinter. Für jedes gekaufte Tütchen spendet Tales & Tails z. B. an den Förderverein Animal Hope and Wellness e.V., der sich gegen den Hundefleischhandel in Asien einsetzt.

Alles in allem ist man bei der Fischauswahl mit Bedacht vorgegangen, so wurde zum Beispiel nur thiaminasefreier Fisch verwendet. Nichtsdestotrotz handelt es sich um ein Einzelfuttermittel („Ergänzungsfuttermittel“). Daher und weil Fisch aufgrund seiner diversen Besonderheiten ohnehin eher seltener auf dem kätzischen Speiseplan landen sollte, würden wir das Futter als gelegentliche Ergänzung zum Speiseplan sehen.

Wir würden Fischmahlzeiten zudem immer um Vitamin E ergänzen. Möchte man das Futter häufiger füttern, müssten weitere Stoffe ergänzt werden, um Ausgewogenheit zu erreichen.

Kaufen könnt ihr Tales & Tails online im Shop oder auch in diversen Läden vor Ort. Auch die findet ihr auf der Website von Tales & Tails.

Angaben zur Transparenz: Für diesen Test wurde uns das Produkt kostenlos zur Verfügung gestellt. Das beeinflusst aber nicht meine Meinung. Denn die ist und bleibt unverkäuflich. 

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Katzenfutter im Haustiger-Test: Rosina’s Finest

Ernährung

Katzenfutter im Haustiger-Test: Rosina's Finest

Rosina Wachtmeister kennt ihr, ne? Das ist die mit den berühmten bunten Katzen, mit denen Katz‘ auch prima die Schwerkraft testen kann. Was für uns aber neu war – und für euch vielleicht auch – ist, dass es von Rosina Wachtmeister nicht nur Dekoratives gibt, sondern auch so einiges für Haustiger, darunter auch Katzenfutter. Letzteres haben wir uns für euch angesehen.

Fazit: Hochwertig und tier- und umweltfreundlich produziert.

Rosina's Finest alle Sorten

Damit wird geworben

Nur vom Feinsten. Bei „ROSINA’s FINEST“ ist der Name Programm. Wenn Rosina auf ihrem Landgut kocht, kommt nur das Beste in den Topf – also ausschließlich natürliche Zutaten, von denen Rosina selbst überzeugt ist.

Da Katzen bekanntlich Fleischfresser sind, ist ein hoher Anteil an Fleisch in der Dose essenziell. „Rosina’s Finest“ bietet einen Fleischanteil zwischen 93 und 95 Prozent.
Für eine naturnahe Zusammensetzung verwenden wir nicht nur Muskelfleisch, sondern auch die für Katzen so wichtigen Innereien und z. B. calciumreiche Hälse. So tragen wir auch dazu bei, dass vom Nutztier nicht nur das Muskelfleisch, sondern möglichst viele nährstoffreiche Teile Verwendung finden.

Das ist drin:

  • Mindestens 93 % Fleischanteil
  • Bio-zertifiziertes Fleisch aus artgerechter Haltung
  • Natürliches Propolis und Kokosöl
  • Pestizidfreies Gemüse aus kontrolliert biologischem Anbau
  • Kleine Mengen an glutenfreien natürlichen Ballaststoffen
  • Jeder Sorte ist das wichtige Taurin zugesetzt.


Das kommt NICHT in die Dose

  • Kein Getreide, kein Gluten, kein Soja
  • Kein Zucker, kein Nitritpökelsalz
  • Keine Konservierungsstoffe
  • Kein Tier- und Knochenmehl
  • Keine künstlichen Akzeptanzverstärker

Hergestellt in Deutschland
Unser Herstellungsbetrieb arbeitet nachhaltig und CO2-arm.
Alle Zutaten stammen aus kontrolliert ökologischer Erzeugung oder aus artgerechter Haltung.

Quelle: Rosina‘ Finest – Feine Zutaten

Sorten

Es werden 200-g-Dosen unter der Bezeichnung „LEIBGERICHT“ als Alleinfuttermittel und 85-g-Pouches und 200-g-Dosen als Ergänzungfuttermittel angeboten.

Alleinfuttermittel „LEIBGERICHT“

  • Bio-Huhn mit Karotte + Leinöl
  • Bio-Rind mit Süßkartoffel + Chia
  • Bio-Pute mit Kürbis + Nachtkerzenöl
  • Bio-Ente mit Apfel + Kokosöl

Dosen von Rosina's Finest

Ergänzungsfuttermittel

  • Bio-Huhn mit Quinoa
  • Bio-Rind mit Amaranth
  • Bio-Ente mit Kürbis
  • Bio-Lachs & Huhn mit Spirulina

Für Kitten:

  • Bio-Gans mit Zucchini

Pouches von Rosina's Finest

Zusammensetzung

Wir beschränken uns hier beispielhaft auf die LEIBGERICHT-Sorte „Bio-Huhn mit Karotte + Leinöl“ und das Ergänzungsfuttermittel „Bio-Rind mit Amaranth“.

Zusammensetzung „Bio-Huhn mit Karotte + Leinöl“

93 % Bio-Huhn (75 % Brustfleisch, 10 % Leber, 5 % Hälse, 5 % Herzen, 5 % Karkasse), 2 % Karotte*, Kartoffel*, Mineralstoffe*, 1 % Leinöl* (* aus kontrolliert biologischem Anbau)

Herstellerangabe: „Da wir nur hochwertiges Fleisch aus artgerechter Tierhaltung von regionalen Anbietern verwenden, kann die Zusammensetzung je nach Verfügbarkeit leicht variieren.“

Analytische Bestandteile

Feuchte: 75,3 %, Rohprotein: 11,0 %, Rohfett: 7,9 %, Rohasche: 2,2 %, Rohfaser: 0,3 %
Zusatzstoff Taurin 0,1 %

Ernährungsphysiologische Zusatzstoffe

Vit. A 1000 i.E, Vit. D3 100 i.E, Eisen aus Fe-(II)-Sulfat Monohydrat 22 mg, Kupfer als CU-(II)-Sulfat-Pentahydrat 1,5 mg, Mangan aus Mangan-(II)-oxyd 1,5 mg, Zink aus Zinksulfat-Monohydrat 25 mg, Selen als Natriumselenit 0,10 mg, Taurin 1300 mg/kg

Der NfE-Anteil liegt bei 3,3 % (13.36 % in der Trockensubstanz)

Zusammensetzung „Bio-Rind mit Amaranth“

93 % Bio-Rind (Muskelfleisch, Herz, Lunge, Leber),
Süßkartoffel*, Kokosöl*, Amaranth*, Propolis*, Eierschalenpulver*
(* aus kontrolliert biologischem Anbau)

Geöffnete Dose Rosina's Finest

Analytische Bestandteile

Feuchte: 73,4 %, Rohprotein: 14,9 %, Rohfett: 7,9 %,
Rohasche: 1,9 %, Rohfaser: 0,4 %

Ernährungsphysiologische Zusatzstoffe

Taurin 0,1 %

Fütterungsempfehlung

Leibgericht

3. bis 9. Monat: 4 – 5 % des Körpergewichts,
ab dem 9. Monat: 3 – 4 % des Körpergewichts (Richtwert).
Die Ernährung sollte auf Alter, Aktivität und Gewicht jedes Tieres
individuell abgestimmt werden.
Wir empfehlen, abwechslungsreich zu füttern.

Ergänzungsfutter

2. bis 9. Monat 4 – 5 % des Körpergewichts,
ab dem 9. Monat 3 – 4 % des Körpergewichts (Richtwert).
Die Ernährung sollte auf Alter, Aktivität und Gewicht jedes Tieres individuell abgestimmt werden.

Preis

Die 200-g-Dose „LEIBGERICHT“ ist für 2,49 Euro zu haben. Beim Ergänzungsfuttermittel kostet der Pouch (85 g) 1,49 Euro und die 200-g-Dose 2,79 Euro.

Konsistenz und Akzeptanz

Die Konsistenz des Futters ist weich und „fluffig“ mit viel Soße. Der Geruch ist für mich angenehm.

Die Haustiger waren sowohl vom Allein- als auch vom Ergänzungsfutter sehr, sehr angetan. Die Näpfe waren in kürzester Zeit leer.

Bewertung und Fazit

Mir ist Rosina’s Finest sehr sympathisch. Das gilt für die Zusammensetzung und auch für die Intention(en), die hinter dem Futter stehen.

Die Zusammensetzung ist hochwertig und sehr naturnah gehalten (dafür spricht auch der vergleichsweise geringe deklarierte Feuchtegehalt), es wird aus Respekt vor dem Nutztier nur bio-zertifiziertes Fleisch aus artgerechter Haltung verwendet. Das zugesetzte Gemüse kommt ebenso aus kontrolliert biologischem Anbau. Innereien sind anders als bei manch anderem Anbieter nicht verpönt, sondern werden ganz bewusst eingesetzt, auch mit dem Hintergrund so viel wie möglich von dem geschlachteten Tier zu nutzen.

Die Deklaration ist relativ offen. Es ist aufgeführt, welche Teile des jeweiligen Tieres verwendet wurden, beim Alleinfutter auch mit Prozentangaben. Warum in der Leibgericht-Sorte mit Huhn a) Kartoffel enthalten ist aber b) keine Mengenangabe (in %) aufgeführt ist, erschließt sich mir nicht wirklich. Die Nährstoffwerte sehen soweit in Ordnung aus (auch gut Fett enthalten), schön finde ich immer noch, wenn man über die Deklaration Rückschlüsse auf das Kalzium-Phosphor-Verhältnis ziehen kann, das kann man hier nicht. Die Futterempfehlung liegt knapp unter den auf Basis des metabolischen Körpergewichts ermittelten Werten, aber diese sind (wie auch angeführt) ohnehin nur als Richtwerte zu sehen.

Bei der Herstellung wird auf Umweltfreundlichkeit und eine schonende Verarbeitung Wert gelegt. So setzt der zertifizierte Bio-Betrieb, in dem das Futter entsteht, zum Beispiel auf erneuerbare Energien. Optisch finde ich die Dosen und Pouches durchaus ansprechend.

Alles in allem ein überzeugendes Gesamtpaket, bei dem die Kritikpunkte schon „Meckern auf hohem Niveau“ sind. Auf höherem Niveau sind wir auch beim Preis. Dafür bekommt man aber auch etwas fürs Geld.

Die Leibgericht-Sorten kann man ohne Weiteres im Wechsel mit anderen Futtermarken anbieten. Die Ergänzungsfuttermittel sollten, wenn man sie denn füttern möchte (weil sie eben nicht ausgewogen sind) eher ein besonderes Leckerli bleiben, wobei man auch hier mitgedacht hat und nicht nur reines Fleisch, sondern u. a. auch Eierschale und Taurin zugibt.

Ob man die Sorten mit Pseudogetreide wie Quinoa, Amaranth und Co. verfüttern möchte, muss jeder selbst entscheiden. Meines Erachtens sind kleine Mengen grundsätzlich und insbesondere in einem Futter, das als Ergänzungsfutter ohnehin eher Leckerli-Charakter hat, nicht dramatisch.

Kaufen könnt ihr Rosina’s Finest im zugehörigen Shop.

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